BRS News

03.12.2020

Ist Hochprotein-Sonnenblumenextraktionsschrot auch in der Ferkelfütterung interessant?

Der aktuelle proteinmarkt-Fachbeitrag von Dr. Manfred Weber und Sabine Schmidt, LLG Sachsen-Anhalt, Iden geht der Frage nach, wie Ferkel ohne Sojaschrot adäquat versorgt werden können. In Zukunft wird immer häufiger die Forderung an die Schweinehaltung kommen, auch die Schweine gvo-frei zu füttern und auf den Einsatz von importiertem Sojaschrot zu verzichten. In der Schweinemast ist das heute mit den zur Verfügung stehenden Futtermitteln auch schon machbar, zumindest dann, wenn freie Aminosäuren eingesetzt werden. Aber geht das auch beim Ferkel?

 

03.12.2020

Schaumann: Milchaustauscher KALBI MILCH TOP S

Bei dem Milchaustauscher Kalbi Milch Top S aus dem KALBI MILCH-Programm von Schaumann handelt es sich um einen Milchaustauscher zur Frühentwöhnung mit 50 % Magermilchpulver und einer Säurekombination in einem Produkt. Lt. einer Schaumann-Pressemeldung erspart dies Arbeit, macht die Tränke zeitlich flexibler, verhindert Fehldosierungen und stabilisiert die Verdauung der Kälber auch in der kalten Jahreszeit. Der Einsatz von Säurekombinationen zur Absenkung des pH - Wertes der Tränke bringt bei niedrigen Tränketemperaturen Sicherheit für das Verdauungssystem und stabilisiert die Milch auch dann, wenn sie im Rahmen der ad libitum -Tränke viele Stunden lang im Tränkeeimer verbleibt, heißt es in der Meldung.

 

03.12.2020

Innovationspreis Tierwohl 2020 an drei Landwirte aus Niedersachsen

(c)ITW: 3. Platz für Familie Deye : Innovation Stallsystem für Tierwohl von der Sauenhaltung bis zur Mast

Die Initiative Tierwohl hat zum zweiten Mal den Innovationspreis Tierwohl vergeben. Der Schweinebuzzer, ein Geothermie-Stall und ein Stallsystem für Tierwohl von der Sauenhaltung bis zur Mast – für diese bemerkenswerten Projekte hat die Initiative Tierwohl den Innovationspreis Tierwohl 2020 an drei Landwirte aus Niedersachsen verliehen.

 

02.12.2020

Rotes Fleisch - ein wichtiger Partner bei der Reduktion der globalen Treibhausgasemissionen

Wissenschaftliche Arbeiten in Australien haben in einem Programm mit dem Titel Carbon Neutral 2030 die Möglichkeit einer kohlenstoffneutralen Rotfleischindustrie aufgezeigt. Hierbei werden Optionen kombiniert, um die Methanemissionen von Wiederkäuern deutlich zu reduzieren. Die Forschung hat die Schlüsselrolle von neuartigen Futterergänzungsmitteln, anti-methanogenen Hülsenfrüchten und mikrobieller Manipulation im Pansen identifiziert. Futterergänzungsmittel für Wiederkäuer wie marine Makroalgen (Asparogopsis spp.) in geringen Mengen könnten die Methanemissionen in landwirtschaftlichen Systemen mit verbesserter Produktivität und ohne nachweisbare Auswirkungen auf die Tiergesundheit oder die Fleischqualität erheblich mindern. Die wirtschaftliche Analyse untersucht die Produktivität und das Kohlenstoffvermeidungspotenzial für eine Reihe von Strategien zur Methanverringerung. Das National Livestock Methane Program (NLMP) in Australien lief von 2009 bis 2016 und untersuchte die Wirksamkeit einer Reihe von Strategien zur Verringerung der Methanemissionen von Wiederkäuern (MLA 2016).

 

02.12.2020

Kompetenzzentrum Weidetierhaltung gegründet

Landwirtschaftliches Wochenblatt (Alina Schmidtmann) - Der Wolf gefährdet die Existenz vieler Weidetierhalter. Deshalb hat der Bundestag das Kompetenzzentrum Weidetierhaltung gegründet. In der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2021 gaben die Parlamentarier 300.000 Euro für ein solches Zentrum bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) frei. Tierhalter sind mit dem Ergebnis aber nicht zufrieden.

 

02.12.2020

Mexiko steigert Viehexporte in die USA

Zwischen September 2019 und Ende August 2020 ist der Rinderexport in die USA angestiegen, informiert der amerikanische National Service of Health, Safety and Agrifood Quality (Senasica). Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 1.392.836 Rinder über die Grenze geschickt, 55.209 Rinder mehr als in der Vermarktungsperiode 2019. Außerdem hat Mexiko in den ersten acht Wochen des Zyklus 2020-2021 193.704 Stück Lebendvieh exportiert (+40%).

 

02.12.2020

Können wir den Klimawandel mit Änderungen der Ernährungsgewohnheiten aufhalten?

Grafik (c) Copa Cogeca: Emissionen und Effizienz

Wenn alle Menschen Veganer würden, könnten wir über eine drastische Reduktion der Viehbestände den Ausstoß von Treibhausgasen (THG) deutlich verringern? Dies sind Fragen, mit denen sich Dr. Sara Place in ihrer Arbeit als Chief Sustainability Officer von Elanco Animal Health auseinandersetzt. Auf dem virtuellen Food and Nutrition Forum von Farm & Food Care diskutierte sie die Auswirkungen der Viehzucht auf die Umwelt und den Klimawandel. Einer der größten Kritikpunkte an der Viehzucht sei die Vorstellung, dass Nutztiere Lebensmittel verbrauchen, die Menschen ernähren könnten. Doch wenn es um Ressourcenkonkurrenz geht, sagt Place, dass nur 14 Prozent der weltweiten Tierrationen vom Menschen verzehrt werden könnten - 86 Prozent des Tierfutters passen laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen nicht auf unseren Teller. Place stellte fest, dass Tiere auch hocheffiziente Futterverwerter sind - Rinder brauchen nur 0,6 kg Futterprotein, um 1 kg Protein im tierischen Leistungsprodukt zu erzeugen. Die Viehzucht steigert die Effizienz weiter; seit 1975 ist die für den Anbau von Nutzpflanzen für die Viehzucht benötigte Fläche in den USA um 26 Prozent geschrumpft, während die gesamte Fleischproduktion deutlich zugenommen hat. Die Viehzucht in den USA ist für vier Prozent der THG-Emissionen verantwortlich. Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen der National Academy of Sciences aus dem Jahr 2017 sagt Place, wenn jeder Amerikaner eine vegane Ernährung einführen würde, würden die Treibhausgase in den USA nur um 2,6 Prozent oder 0,36 Prozent der globalen Emissionen reduziert. Zwar wird der Verzicht auf tierisches Eiweiß den Planeten nicht retten, aber es gibt Möglichkeiten, den ökologischen Fußabdruck der Viehzucht zu verringern. Place stellt fest, dass Studien darauf hinweisen, dass die Treibhausgasemissionen des Viehzuchtsektors durch kontinuierliche Verbesserungen in den Bereichen Tiergenetik, Fütterungsprogramme, Tiergesundheit sowie Dung- und Weidemanagement um weitere 30 Prozent gesenkt werden könnten.

 

02.12.2020

Bayern: Förderung von Tierwohl-Investitionen für Zuchtsauenhalter und Milchviehbetriebe

Der Freistaat Bayern unterstützt Zuchtsauenhalter und Milchviehbetriebe, die in tierwohlgerechtere Ställe investieren, im kommenden Jahr kraftvoll. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat mitgeteilt, dass für diese beiden Bereiche der Zuschusssatz im Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) auf 40 Prozent erhöht wird. Damit schöpfen wir das Maximum aus, mehr ist nach EU-Beihilferecht nicht möglich. Unser Ziel ist klar: Die Ställe der Zukunft sollen in Bayern stehen, sagte die Ministerin. Bei den Milchviehbetrieben geht es um die Umstellung von Anbindehaltung auf Laufstallhaltung. Mit der Förderung von Laufställen in der Milchviehwirtschaft zeigen wir, dass wir die zunehmend kritische Einstellung der Öffentlichkeit und der Vermarkter gegenüber der Anbindehaltung von Milchkühen ernst nehmen, sagte Michaela Kaniber.

 

02.12.2020

FleQS: Aufbau der Kuhlernstichprobe erfolgreich angelaufen

Das seit Juli 2019 laufende Projekt FleQS ist neben den Projekten FoKUHs in Österreich und FLECKfficient in Baden-Württemberg das dritte große Kuhlernstichproben-Projekt beim Fleckvieh. Die Genotypen und Phänotypen der Projektkühe ermöglichen es, die genomischen Zuchtwerte sicherer zu schätzen. Dies gilt sowohl für die üblichen Merkmalsspektren als auch für neue Merkmale aus den Bereichen Gesundheit, Klauenpflege und Tierverhalten. FleQS basiert auf zwei Säulen: dem Bullenmodell und dem Betriebsmodell. Während beim Bullenmodell eine Zufallsstichprobe von Töchtern aller bayerischen Besamungsbullen genotypisiert und mit den Standardmerkmalen in die Lernstichprobe eingebracht wird, werden in den Projektbetrieben im Betriebsmodell zusätzlich auch Daten zu neuen Merkmalen aus den Bereichen Gesundheit, Klauenpflege, Tierverhalten und Kälberkrankheiten erfasst.

 

02.12.2020

Mehrwert von "Blockchain" für die Landwirtschaft

Was verbirgt sich eigentlich hinter Blockchain und welchen Nutzen hat die Landwirtschaft davon? Das IT-Tinanzmagazin versucht sich an einer Übersetzung, die leicht verständlich ist. Übertragen auf die Landwirtschaft kann man den Nutzen z.B. am Beispiel zur digitalen Abwicklung von Blühpatenschaften nachvollziehen. Die BayWa AG hat hierfür eine Anwendung programmieren lassen. Als Pate landwirtschaftlicher Blühflächen können Privatpersonen, Unternehmen und Organisationen bereits ab 1 Euro einen Beitrag zu mehr Artenvielfalt und Insektenschutz leisten. Die Blockchain-Technologie im Hintergrund reduziert dabei den Organisationsaufwand: Alle durchgeführten Transaktionen werden automatisiert verarbeitet, Projektfortschritte, Blühstatus oder auch Zahlungsabläufe werden transparent dokumentiert und auf der Internetplattform combayn.de abgebildet. Durch die geografische Verortung der Blühflächen können Blühpaten außerdem gezielt Blühflächen in ihrer Region fördern. Was hängen bleiben sollte: Die Bedeutung transparenter Wertschöpfungsketten wird weiter zunehmen – auch in der Landwirtschaft.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
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