BRS News

09.12.2020

Lehrmaterialien zu „Alternativen zum Einsatz von PMSG / eCG in der Ferkelproduktion“verfügbar

Zum Thema Alternativen zum PMSG / eCG – Einsatz in der Ferkelerzeugung gibt es nun umfangreiches Lehrmaterial für Auszubildende in der Landwirtschaft und Studierende der Agrarwissenschaften. Ziel der Lehrematerialien ist es, zukünftigen Landwirten und Akteuren der Agrarbranche die Problematik des Einsatzes von PMSG / eCG näher zu bringen und praxisrelevante Alternativen dazu aufzuzeigen. Darüber hinaus sind in das Lehrmaterial bereits Erfahrungen aus Betrieben eingeflossen, die schon heute auf PMSG / eCG verzichten.

 

09.12.2020

ZDG zur TA Luft: Unverhältnismäßige Auflagen

Der aktuell veröffentlichte Stand der Verhandlungen zur Novellierung der TA Luft zwischen dem Bundeslandwirtschafts- und Bundesumweltministerium löst bei unseren Tierhaltern aufgrund der unverhältnismäßigen Auflagen große Ängste und Sorgen aus. So äußerte sich Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG), in einem Pressestatement zu zu den im Bundesrat anstehenden Beratungen zur Novellierung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (kurz: TA Luft).

 

08.12.2020

Lidl reagiert auf Vorwürfe mit Maßnahmenkatalog

Nachdem die Schwarz Gruppe die Bereitstellung von 50 Millionen Euro Soforthilfe für Schweinebauern angekündigt hatte, wurden erste Gespräche mit Vertretern der Initiative Tierwohl (ITW) geführt, um Wege und Möglichkeiten zu diskutieren, wie das Geld unbürokratisch an die Landwirte ausgeschüttet werden kann. Lidl hat sich außerdem entschieden, die Anwendung der UTP-Richtlinien auszuweiten. Dabei wird Lidl die Regelungen zusätzlich für Lebensmittellieferanten übernehmen, die erzeugergetragene Vermarktungsunternehmen sind. Hierunter fallen unter anderem Genossenschaften. Klaus Gehrig, Komplementär der Schwarz Gruppe, plädiert darüber hinaus für eine freiwillige Selbstverpflichtung des Handels in der Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und die Einrichtung einer neutralen Ombudsstelle.

 

08.12.2020

Webseminar am 17.12.20: Nachhaltig durch die ASP-Krise – darauf ist zu achten

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) wurde am 10. September 2020 erstmals auch bei einem Wildschwein in Deutschland nachgewiesen. Nun kommt es darauf an, die weitere Verbreitung zu unterbinden und die Hausschweinebestände vor einem Befall zu schützen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet im Rahmen des Projektes Netzwerk Fokus Tierwohl kurzfristig ein kostenfreies Webseminar am 17.12.2020 (13:30 - 15:00 Uhr) an, das Schweinehalter darüber informiert, welche Vor- und Nachteile ein Statusbetrieb sowie eine Schadensversicherung mit sich bringen und welche Anforderungen an Betrieb und Schlachthof im Falle eines ASP-Ausbruchs gestellt werden.

Programm

  • Begrüßung/Einleitung (LWK Niedersachsen): ASP - Aktuelle Lage und Auswirkungen auf die Hausschweine (Dr. Jaana Ubben, LAVES)
  • ASP-Ausbruch: Kernzone, gefährdetes Gebiet, Pufferzone! Welche Auflagen gelten für schweinehaltende Betriebe und Schlachthöfe? (Dr. Gerald Otto, Goldschmaus Gruppe)
  • Wie kann ich mich für ASP-Zeiten finanziell absichern? Betriebswirtschaft (Eva-Maria Asmussen, LWK Niedersachsen)
  • Veranstaltung: Nachhaltig durch die ASP-Krise – darauf ist zu achten
 

08.12.2020

Forschungsfelder: "Seit Jahrtausenden verändert der Mensch Tiere und Pflanzen durch Züchtung"

(c)BMEL: forschungsfelder - Im Rampenlicht (3/2020)

Seit Jahrtausenden verändert der Mensch Tiere und Pflanzen durch Züchtung. Ihr verdanken wir, wie wir uns heute ernähren. Viele Forscherinnen und Forscher setzen heute auch auf Züchtung, um Kulturpflanzen etwa an den Klimawandel anzupassen. Die neue Ausgabe der forschungsfelder nimmt Sie mit in die Welt der Züchtungsforschung: Lesen Sie über die Obstsorten der Zukunft, klimarobusten Weizen und alte Hühnerrassen, deren Erbgut für künftige Kreuzungen bewahrt wird.

 

08.12.2020

Brandenburg hebt Nutzungsverbot in ASP-Kerngebieten unter Auflagen auf

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg hat mit dem Erlass vom 29.11.2020 Anordnung von Nutzungsverboten und -beschränkungen nach § 14d Absatz 5a Nr. 1 der Schweinepest-Verordnung Ausnahmen vom Bewirtschaftungsverbot erlassen. Voraussetzung ist die vollständige doppelte Einzäunung (Weiße Zone) um ein Kerngebiet. Der Landesjagdverband (LJVB) wurde mit der Ausbildung von Suchhunden zum Auffinden von Wildschweinkadavern in Brandenburg beauftragt.

 

08.12.2020

QS testet Rückverfolgbarkeit

Die QS Qualität und Sicherheit GmbH überprüft in aufwändigen Tests regelmäßig die eindeutige Rückverfolgbarkeit – zum Beispiel bei Fleischwaren – über die ganze Kette hinweg. Nur wenn die verschiedenen Herstellungsschritte eines Produkts und seiner Vorprodukte zügig zurückverfolgt werden können, ist es möglich, Fehlerquellen im Ereignisfall schnell zu identifizieren. In diesem Herbst nahm QS den Realitäts-Check exemplarisch bei Rindergulasch und Bratwurstschnecken aus der SB-Theke vor. Die Ergebnisse bestätigen die Zuverlässigkeit in der Kette. Alle Schritte von der Ladentheke bis zum Produzenten des Futtermittels lassen sich lückenlos zurückverfolgen.

 

08.12.2020

Branchengipfel in Niedersachsen: Zukunftslösungen für die Sektoren gefordert

Bauernverband zum Lidl Angebot

Am 7. Dezember fand mit Vertretern niedersächsischer Molkereien, dem Handel mit Lidl, Aldi Nord, Edeka, Rewe und landwirtschaftspolitischer Verbände sowie einem Marktexperten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ein Branchengipfel im Landwirtschaftsministerium Niedersachsen statt. Alle Parteien ließen einen klaren Willen zum Dialog erkennen, erklärte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast. Wenn wie bei uns verantwortungsvoll Landwirtschaft betrieben wird, brauchen wir faire Preise. Jetzt ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von Politik, Landwirten, Molkereien und Handel gefragt, keine Schuldzuweisungen. Ich fordere alle Verantwortlichen in der Kette auf, konkrete Konzepte zu entwickeln, wie unsere hochwertigen Markenprodukte deutlich sichtbar Wertschätzung erhalten, so die Ministerin. In etwa vier Wochen wird Ministerin Barbara Otte-Kinast erneut einladen. Dann wird es um konkrete Lösungskonzepte gehen.

 

08.12.2020

Sonderforschungsprojekt zu Auslauf- und Freilandhaltungen trotz Afrikanischer Schweinepest

Ein neues Sonderforschungsprojekt des Umweltministeriums Bayern soll zeigen, wie in Bayern Auslauf- und Freilandhaltungen von Schweinen trotz der Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) möglich bleiben können. Es wird vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) durchgeführt. Das LGL wird für eine mögliche Kooperation auf verschiedene bayerische Kompetenzzentren zugehen. Es soll zeigen, wie durch verschiedene Sicherheitsmaßnahmen eine zukunftsfähige Haltung von Schweinen gestaltet sein muss, damit sie selbst im Fall eines Ausbruchs der ASP weiterlaufen kann. Das Projekt wird umfassend angelegt, um die strukturelle Vielfalt der bayerischen Schweinehaltungen aufzugreifen und die spezifischen Anforderungen moderner landwirtschaftlicher Haltungsformen abzudecken.

 

08.12.2020

Aktueller Wolfsmonitoring-Bericht Sachsen-Anhalt

Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert stellte am 7. Dezember gemeinsam mit dem Landesamt für Umweltschutz den aktuellen Bericht zur Wolfspopulation für das Monitoringjahr 2019/20 in Sachsen-Anhalt vor. Auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt siedeln 19 Wolfsrudel und zwei Wolfspaare mit insgesamt 134 Tieren. Außerdem existieren vier grenzübergreifende Rudel mit weiteren 20 Tieren, deren Territorien zum Teil in den Nachbarbundesländern Niedersachsen und Brandenburg liegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind 25 Tiere hinzugekommen. Die Anzahl der Nutztierübergriffe hat in Sachsen-Anhalt insgesamt um 86 Prozent gegenüber dem vorherigen Monitoringjahr zugenommen. Es gab insgesamt 95 Übergriffe mit 385 getöteten Tieren. Dalbert rief dazu auf, die Präventionsmaßnahmen umzusetzen: Ein flächendeckender Herdenschutz ist unabdingbar, um Übergriffe auf Nutztiere durch Wölfe zu vermeiden. Herdenschutzmaßnahmen werden sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Hobbytierhaltung zu 100 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt gefördert.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn