BRS News

08.12.2020

Weiterhin Unterstützung der Impfung gegen das Blauzungenvirus in Baden-Württemberg

Auch im Jahr 2021 sollten Rinder, Schafe und Ziegen möglichst flächendeckend gegen die Blauzungenkrankheit vom Serotyp 4 (BTV 4) und Serotyp 8 (BTV 8) geimpft werden. Aus benachbarten Regionen besteht nach wie vor ein hoher Infektionsdruck für empfängliche Tiere. So gab es neue Ausbrüche in den zurückliegenden Monaten und Wochen in Italien, Frankreich, Luxemburg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz. Durch die sehr hohe Impfquote 2019 und 2020 konnte in diesem Jahr bisher ein Ausbruch in Baden-Württemberg verhindert werden. Das Ziel muss sein, dass Baden-Württemberg von der EU-Kommission den Status ‚seuchenfrei‘ bezüglich der Blauzungenkrankheit erlangt, um das ungehinderte Verbringen und den Handel von Tieren der empfänglichen Arten in seuchenfreie Zonen wieder zu ermöglichen, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL.

 

08.12.2020

Gentechnik bei Tieren: Neuer Schub durch Genome Editing

transgen - Lange Zeit hatten gentechnisch veränderte Nutztiere kaum praktische Bedeutung. Es wurde zwar viel geforscht und ausprobiert, doch verglichen mit Pflanzen war das Einführen neuer Gene in das Erbgut von Tieren deutlich aufwändiger und fehleranfälliger. Inzwischen gibt es neue Verfahren, mit denen man einzelne DNA-Bausteine gezielt umschreiben kann. Verschiedene Projekte zeigen, dass es damit funktionieren könnte. Nun scheint in der Tierzucht möglich, was die klassische Gentechnik schon aufgegeben hatte.

 

07.12.2020

Grillsaison hat begonnen

Für echte Griller ist das ganze Jahr über Grillsaison. Lass dich inspirieren und genieße deine liebsten Grillspezialitäten, wann immer du willst, wirbt der Hersteller der bekannten Weber-Grills. Wem das zu teuer ist, wird vielleicht bei diesem Händerl füllig: Aldi hat soeben die Wintergrillzeit mit einigen Sonderangeboten eröffnet.

Man redet Ihnen ein schlechtes Gewissen ein, weil Sie Fleischliebhaber sind? Müssen Sie nicht haben. Fokus Fleisch erklärt warum.

 

07.12.2020

Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats für Düngungsfragen zum Diskussionspapier „Ackerbaustrategie 2035“ des BMEL

In der im Oktober 2020 erschienen Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats für Düngungsfragen zum DiskussionspapierAckerbaustrategie 2035 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft schlägt der Beirat die Entwicklung einer Landwirtschaftsstrategie unter Einbeziehung von Ackerbau, Grünlandbewirtschaftung und Tierproduktion vor. Dazu sollten auch integrierte Nährstoffmanagementsysteme entwickelt und einzelne Handlungsfelder mehr miteinander verknüpft werden.

 

07.12.2020

ALDI unterstützt Verhaltenskodex im Umgang mit Landwirten und befürwortet Gespräche mit Landwirtschaftsvertretern

Die Unternehmensgruppen ALDI Nord und ALDI SÜD bekennen sich umfassend zu fairen Handelspraktiken im Umgang mit Lieferanten, Herstellern und Landwirten. Zugleich unterstützt ALDI die Idee von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, einen darüberhinausgehenden Verhaltenskodex für den Handel zu etablieren. Auch befürworten beide Händler, mit Vertretern der Landwirtschaft ein FairTrade für die heimische Landwirtschaft sowie angemessene Bezahlung bei höheren Qualitätsstandards.

 

07.12.2020

EuroTier 2021: Innovation Awards und Animal Welfare Award stehen fest

Eine von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) eingesetzte neutrale Expertenkommission hat aus insgesamt 80 zugelassenen Neuheiten-Anmeldungen aller Sachgebiete nach strengen Kriterien die Gewinner des Neuheitenwettbewerbs ermittelt. Es wurden daraus eine Gold- und sieben Silbermedaillen des Innovation Awards EuroTier 2021 vergeben. Im Rahmen des DLG-Neuheiten-Wettbewerbs wurde auch der Gewinner des Sonderpreises Animal Welfare Award bekanntgegeben. Mit dem Preis für besondere Leistungen rund um höhere Tierwohlstandards wurde das Unternehmen Futuro Farming für sein Calf Monitoring System ausgezeichnet.

 

07.12.2020

BZL informiert über Fleisch- und Verarbeitungsqualität von Jungebern und Immunokastraten

Das Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln tritt am 1.1.2021 in Kraft. Es werden dann mehr Jungeber und immunokastrierte Schweine geschlachtet. Deren Fleisch- und Verarbeitungsqualitäten unterscheiden sich von chirurgisch kastrierten Tieren. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat dazu jetzt das kostenlose Faltblatt Fleisch- und Verarbeitungsqualität von Jungebern und Immunokastraten für mittlere und kleine Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe herausgegeben. Darin wird unter anderem erläutert, was wichtig bei der Schlachtung ist, wie sich die Schlachtkörper im Muskelfleischanteil oder in der Fettqualität unterscheiden und welche Auswirkungen das auf die Verarbeitung hat. Laut BZL ist die Verwendung von chirurgisch- und immunokastriertem Eberfleisch bei der Herstellung von Fleischerzeugnissen keinerlei Einschränkungen unterworfen. Existierende Qualitätsschwankungen lägen innerhalb der Schwankungsbreite des marktüblichen Angebots, auch der von weiblichen Tieren. Geruchsunauffälliges Fleisch und Fettgewebe von Jungebern sei dagegen hinsichtlich der Verwendung eingeschränkt. Die mangelnde Zusammensetzung und Ausprägung des Fettgewebes sei insbesondere bei der Herstellung von traditionellen Kochschinken, Rohschinken und Rohwurst nachteilig. Mehrjährige Erfahrungen aus der industriellen Vermarktung zeigten aber auch, das Fleisch von Jungebern zu Frischfleisch, Hackfleisch, marinierten Erzeugnissen und zu Brüh- und Kochwürsten, eingesetzt werden könne.

 

07.12.2020

Startschuss für das food4future-Experiment zum Mitforschen „Was essen wir in Zukunft?“

Das Forschungskonsortium food4future sucht Mitforschende, Bürgerwissenschaftler*innen und Interessierte für das Online-Mitforsch-Experiment Was werden wir in Zukunft essen?: www.experiment-food4future.de. Ziel ist es, mit möglichst vielen Teilnehmern die Zukunft der Nahrung gemeinsam zu erforschen, die Forschungsinhalte mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen, zu diskutieren und Anregungen zu bekommen, welche weiteren Fragen in Zukunft wichtig werden könnten und Antworten aus der Wissenschaft brauchen.

 

04.12.2020

Bundesprogramm Stallumbauten: Haushaltsausschuss beschließt Möglichkeit zur Übertragbarkeit der Mittel in das Jahr 2022

Die Förderperiode für das 300-Millionen-Euro-Stallumbauprogramm des Ministeriums wird über das Jahr 2021 hinaus verlängert. Vor diesem Hintergrund wird das Bundesministerium auch eine Verlängerung der Antragsfrist prüfen – sie ist bisher auf Ende März 2021 festgelegt. Abzuwarten ist zunächst aber die Verabschiedung des Bundeshaushalts durch den Deutschen Bundestag in der kommenden Woche.

 

04.12.2020

Was verbirgt sich hinter der ALEPH-Initiative

Der neue Blog ALEPH informiert über tierische Lebensmittel als Bestandteil einer ethischen, nachhaltigen und gesunden Ernährung. ALEPH steht für Animal source foods and Livestock: Ethics, Planet, and Health) und steht sinnbildlich auf für den ersten Buchstaben des Proto-kanaanitischen Alphabeth, der sich wiederum vom westsemitischen Wort für Ochse ableitet. Als solches repräsentierte er nicht nur einen vokalen Klang und ein schriftliches Element, sondern auch Vorstellungen von Stärke, Vitalität, Fruchtbarkeit und Großzügigkeit. In der gesamten Vorgeschichte und Geschichte des Menschen hatten Tiere (entweder gejagt oder domestiziert) und tierische Nahrungsmittel (ASFs) immer diese Konnotationen, da sie für das Überleben und den Lebensunterhalt unerlässlich waren. In jüngster Zeit gibt es jedoch eine bemerkenswerte Tendenz, ihre ursprüngliche Bedeutung umzukehren, insbesondere in den städtischen Zentren von Ländern mit hohem Einkommen. Der Konsum von ASFs wird regelmäßig und in zunehmendem Maße als unethisch und schädlich sowohl für unsere Gesundheit als auch für unseren Planeten dargestellt, so dass einige für eine Planetarische Gesundheitsdiät" armer ASFs oder in einigen Fällen sogar für das Ende der Viehwirtschaft eintreten. Dabei bleiben wesentliche Fakten unberücksichtigt bzw. werden sogar gänzlich vergessen. Mit dem Blog wollen 30 internationale und interdisziplinär tätige Wissenschaftlicher an diese Fakten erinnern. Der Blog versteht sich als Anlaufstelle für all diejenigen, die an einer wissenschaftlichen Einordnung der Vorwürfe gegenüber der Tierhaltung interessiert sind. Dabei machen die Wissenschaftler deutlich, dass sich die Informationen jederzeit ändern können, so wie es in der Wissenschaft aufgrund neuer Erkenntnisse eben üblich ist.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn