03.04.2019rss_feed

Mit weniger Fleischverzehr und leere Ställe lösen wir keine Umweltprobleme

Weniger Fleischkonsum und leerere Ställe in der EU und schon sind die globalen Umweltprobleme gelöst? So einfach geht diese Rechnung nicht auf. Das habe vor kurzem der deutscher Agrarökonom Prof. Schmitz errechnet, macht das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt in einem Artikel aufmerksam. Der Wissenschaftler warne vor nutzlosen Kosten.
Stattdessen müsse die Frage beantwortet werden, ob es angesichts von Milliardenverlusten an Sektoreinkommen und volkswirtschaftlicher Wohlfahrt nicht effizientere Instrumente als Konsumverzicht, teure Produktionsstandards und Handelsbeschränkungen gebe, um Umweltverbesserungen zu erreichen. Der Wissenschaftler verweist auf technologische Fortschritte und Innovationspotenziale in der Tier- und Pflanzenzucht, der Tierernährung sowie der Tierhaltung und Tiergesundheit. Das sei keineswegs ein Plädoyer gegen intensive Bemühungen zur Verbesserung der genannten Schutzgüter und der Welternährung, betont Schmitz. Es sei jedoch eine Aufforderung zur Suche nach treffsicheren, wirksameren und sparsamen Mitteln der Politik, ohne die Nutztierbranche in ihrer Existenz zu gefährden.

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