BRS News
19.07.2018
A: Mit "Code of Conduct" gegen unfaire Geschäftspraktiken
In Österreich hat die Bundeswettbewerbbehörde (BWB) ihrenStandpunkt zu unternehmerischem Wohlverhalten (Code of Conduct)veröffentlicht, der nach Einschätzung des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus ein wichtiger Schritt sei,
um den kleinsten in der Lebensmittelversorgungskette, den bäuerlichen Familienbetrieben und den kleinen verarbeitenden Betrieben zu helfen. Der Nachrichtendienst AIZ hat hierzu weitere Informationen veröffentlicht.
Unter der österreichischen Ratspräsidentschaft hat die Europäische Kommission hierzu bereits im Frühjahr einen Richtlinienvorschlag vorgelegt.
19.07.2018
"You can always count on milk"
Das 'California Milk Processor Board' (CMPB) hat eine neue Werbekampagne gestartet, in der Kinder die Hauptrolle spielen. In verschiedensprachigen Spots erzählen Kinder aus ihrem stressigen Alltag und trinken dabei Milch nach dem Motto: You can always count on milk
(Du kannst immer auf Milch zählen)
oder Traue keinem Erwachsenen, der keine Milch trinkt
.
19.07.2018
Vermeidung von Lebensmittelverschwendung durch gentechnisch veränderte Pflanzen
EuropaBio - Jedes Jahr gehen weltweit große Mengen an Nahrung verloren, bevor sie überhaupt geerntet werden. Das InternetportalEuropBioinformiert, welche Rolle gentechnische veränderte Pflanzen zur Vermeidung von Ernteverlusten spielen könnten. Die Erntenmengen könnten um 20% steigen, heißt es auf der Internetseite.
18.07.2018
Mehr Bio mit Gentechnik?
Der Europäische Gerichtshof entscheidet am 25. Juli entscheidet, ob neue Methoden der Pflanzenzüchtung rechtlich alsGentechnikeinzustufen sind. Damit ist auch die Debatte erneut aufgeflammt, ob der Biolandbau mit den neuen Genome-Editing-Werkzeuge nachhaltiger gestaltet werden kann.
Das Rechercheteam Timo Küntzle, Florian Aigner, Martin Moder und Moritz Moser haben das Thema für das Internetportal
https://www.addendum.orgaufgegriffen und sehen eine Riesenchance für den Ökolandbau. Der Molekularbiologe Ludger Wess kommentiert die aktuelle Sicherheitsforschung zu den neuen gentechnsichen Verfahren:
Der wissenschaftliche Konsens in Sachen Sicherheit von gentechnisch erzeugten Pflanzen für Mensch und Umwelt ist überwältigend.(Salonkolumnisten, 17.07.2018)
18.07.2018
Mehr Eberfleisch auf den Grill und in die Pfanne?
Ab dem 1. Januar 2019 dürfen Schweinemastbetriebe in Deutschland ihre Ferkel nur noch mit Betäubung kastrieren. Für Bioschweinemastbetriebe gilt dieses Verbot bereits seit 2012. Noch besser wäre es, die Ferkel gar nicht zu kastrieren, sondern als Eber zu mästen, schreibt das Internetportal "Ökolandbau" auf seiner Internetseite. Erläutert wird, wie der unangenehme Geruch zustand kommt und dass man ihn in der Verarbeitung
überdeckenkönne. Lebensmitteltechnologinnen und Lebensmitteltechnologen der Hochschule Anhalt hätten kürzlich geeignete Rezepturen entwickelt. Projekte hierzu laufen derzeit in der Schweiz mit mehreren Biobetrieben und einer Metzgerei.
Jungeberfleisch wird in Deutschland von der Metzgerinnung abgelehnt. Man befürchtet Absatzeinbußen. Wie der LEH und Discounter mit dem Thema umgehen, ist völlig offen. Zwar werden die Unternehmensgruppen ALDI Nord und ALDI SÜD künftig verschiedene Schweinefrischfleischprodukte der Standardgeber
NEULANDund
FAIRFARMunter der Marke
Fair & Gutanbieten. Ob darunter auch Jungeberfleisch ist, ist nicht bekannt.
18.07.2018
EuroTier 2018 - Sensoren in der Nutztierhaltung
Hinsichtlich des Stallklimas sprechen Fachleute von demWind-Chill-Effekt. In der Tierhaltung wird dieser Faktor berücksichtigt. Im Schweinestall ist eine Strömungsgeschwindigkeit von maximal 0,2 Metern pro Sekunde (m/s) der Richtwert. Steigen im Sommer die Außentemperaturen, sind 0,6 m/s vorübergehend erlaubt, allerdings nur in Abteilen mit erwachsen Tieren. Das Stallklima wird von mehr als derWindgeschwindigkeit
beeinflusst. Zentrale Parameter sind Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht und Schadstoffe. Doch wie weiß der Landwirt, ob alles im Lot ist?Habe ich im Gefühl", ist für professionelle Tierhalter keine Antwort. Die Lösung bringen Sensoren, die zumindest sprachlich, etwas mit Gefühl zu tun haben.
17.07.2018
Felix Rentzsch wird neuer Pressesprecher beim Forum
Personalwechsel beim Forum Moderne Landwirtschaft (Forum): Seit dieser Woche verstärkt Felix Rentzsch die Geschäftsstelle in Berlin. Als Pressesprecher und Leiter Corporate Communications verantwortet er künftig alle Medienaktivitäten des Forums und steuert die interne Kommunikation mit den Mitgliedern. Der 31-Jährige folgt auf Dr. Hans-Christian Mennenga, der seine Stelle im Mai 2016 angetreten hatte und das Forum nun auf eigenen Wunsch verlässt.17.07.2018
Gelita AG wird Fördermitglied
Die Initiative Tierwohl (ITW) gewinnt die Gelita AG als neues Fördermitglied. Ab 1. August 2018 unterstützt sie die ITW mit einem finanziellen Beitrag. Mit einer Fördermitgliedschaft können sich Unternehmen, die nicht unmittelbar Fleisch und Wurst verkaufen, für die Verbreitung von mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung engagieren.17.07.2018
Volkswirtschaftlicher Schaden durch Verbot der Neonikotinoide: 1,75 Mrd. Euro
Die drei neonikotinoiden Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam sind nur noch im Gewächshaus erlaubt.Unter Fachleuten ist das Verbot umstritten. Die Bundesregierung will auch nichts zu den volkswirtschaftlichen Folgen sagen. Das geht aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen (Drucksache 19/678) hervor. Dabei gibt es dazu durchaus wissenschaftliche Untersuchungen, z.B. von der HFFA Research GmbH, die in dem GutachtenBanning neonicotinoids in the European Union - An ex-post assessment of economic and environmental costseine Prognose wagt. Die direkten Kosten werden auf rd. 1,75 Milliarden EUR geschätzt. Die Kosten ergeben sich u.a. aus niedrigeren Ernten, Produktionsverlagerungen (Eiweißimporten aus Brasilien), Wasserverlusten und höheren Treibhausgasen durch geänderte Anbautechniken. Diese werden auf 80 Millionen Tonnen C02-Äquivalente geschätzt. Das entspräche den jährlichen C02-Emissionen Australiens.
17.07.2018
Düngeverordnung sorgt für Absatzeinbußen bei Kompost
Kompost wird ausBiomüllgewonnen und zur Bodenverbesserung gerne im Ackerbau eingesetzt. Durch die neue Düngeverordnung kommt es jedoch zu Absatzproblemen, die Kompostberge wachsen, informiert der NDR und beruft sich dabei auf Informationen der Abfallwirtschaftsgesellschaft Rendsburg-Eckernförde (AWR). Als Grund werden Vorgaben der neuen Düngeverordnung genannt, die die Ausbringung organischer Dünger auf 170 Kilogramm Stickstoff pro Hektar und Jahr beschränken. Warum soll man Geld für Kompost ausgeben, wenn man Wirtschaftsdünger aus dem Stall fast umsonst kriegen kann?