BRS News
„Landwirtschaft im Familienbetrieb – Friede, Freude, Frust?
Die diesjährigen Agrartage der Volksbanken Raiffeisenbanken Baden-Württemberg stehen unter dem Motto Landwirtschaft im Familienbetrieb – Friede, Freude, Frust?
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Neun von zehn landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland sind Familienunternehmen, welche eine starke Konstruktion darstellen. Doch das Leben und Arbeiten unter einem Dach birgt auch viel Potenzial für Konflikte. Unter letzteren leiden oft alle Familienmitglieder – und manchmal auch das wirtschaftliche Ergebnis.
Zu dem Thema referieren und diskutieren Persönlichkeiten aus der Agrarwirtschaft an folgenden Terminen
- 15. November 2018, 9.30 Uhr, in der Kultur- und Festhalle Kochana in 74229 Oedheim
- 22. November 2018, Sigmaringen
- 27. November 2018, Laupheim
- 30. November 2018, Öhringen
"Haus der Landwirtschaft“ entsteht in Kempen
In Kempen wird derzeit ein Haus der Landwirtschaft
für fünf landwirtschaftliche Oranisationen gebaut. Das Haus wird u.a. der neue Sitz des Kreis-Bauernverbandes Krefeld-Viersen und der Steuerberatungs GmbH Parta. Der Umzug ist für Ende 2019 geplant.
"Ehrlich währt am längsten"
Wissenschaft steckt in einem Wahrnehmungsdilemma. Informationen zu Versuchsaufbau, -methodik und Ergebnisdarstellung interessieren Laien selten. Eine Einordnung der wissenschaftlichen Ergebnisse für den Alltag eines Verbrauchers stoßen dagegen auf großes Interesse. Hierfür gibt es Wissenschaftsjournalisten, die trockene wissenschaftliche Ergebnisse interessant aufbereiten können. Die ZeitschriftSpektrumund ihr Olineportal erfreuen sich daher großer Beliebtheit.
Einige Universitäten aus dem Agrarbereich haben das Dilemma erkannt und bereiten ihre Versuchsergebnisse für die interessierten Verbraucher und Journalisten auf. Der Grad zwischen Verbraucher gerechter Aufbereitung und Beinflussung scheint schmal, denn nur wer Aufmerksamkeit generiert, erhöht die Wahrscheinlichkeit, in den Medien zitiert zu werden. Die Beweggründe für dieses Vorgehen erläutert das Europäische Institut für Klima & Energie (EIKE) am Beispiel des IPCC-Klimareports und zitiert dabei den ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore.
Gewinner des 5. PRRS-Forschungspreises 2018
Die Gewinner des 5. europäischen PRRS-Forschungspreises 2018 wurden im Rahmen des europäischen PRRSpectice Kongresses in Lissabon, Portugal, bekannt gegeben. Die von der unabhängigen Prüfungskommission unter der Leitung von Dr. Giampietro Sandri, Italien, nach sorgfältiger Beurteilung ausgewählten Gewinner des diesjährigen europäischen Forschungspreises sind:
- Active surveillance of porcine reproductive and respiratory syndrome virus in breeding herds, nurseries and finishers from carcasses (Jordi Baliellas, INTERPORC - Spain)
- Is ORF5 nucleotide sequence analysis sufficient for tracing PRRSV-1 strains (Jos Dortmans, GD Animal Health - Netherlands)
- INTERVAC: Interference of swine influenza virus infection with PRRS MLV vaccination in piglets (Olivier Bourry, Anses - France)
Aktuelle Daten zur weltweiten Milcherzeugung und -verarbeitung veröffentlicht
Der Internationale Milchwirtschaftsverband (IDF) hat in einem aktuellen Report Daten zur weltweiten Milcherzeugung und -verarbeitung und zu den Entwicklungen auf den Milchmärkten veröffentlicht. Prognosen runden den Bericht ab. So stieg die Kuhmilcherzeugung im Jahr 2017 weltweit um rd. 2 Prozent. Ob sich diese Entwicklung fortsetze hänge nicht vom Preis, sondern i.e.L. von den klimatischen Bedingungen der Haupterzeugerländer ab. Die Autoren sehen Asien als weiteren Wachstumsmarkt.Der Bericht steht zum Download auf der IDF-Internetseite zur Verfügung und kostet 400 Euro.
Einen Überlick zum Milchmarkt bietet auch ein soeben erschienener Bericht des International Farm Comparison Network (IFCN). Der Bericht enthalt Daten aus 115 Ländern und deckt damit rd. 98 Prozent der weltweiten Milchproduktion ab. 2017 wurden demnach standardisiert auf 4 % Fett und 3,3 % Eiweiß 867 Mio. Tonnen Milch von Kühen, Büffeln, Schafen, Ziegen und Kamelen erzeugt. Interessant erscheint die Auswertung der C02-Emissionen in Abhängigkeit des Leistungsniveaus; demnach emittieren deutsche Kühe rd. 100 bis 150 kg CO2 pro 100 kg Milch, und damit nur ein Fünfter ertragsschwacher Betriebe in Entwicklungsländern.
Mit nachhaltiger Tierhaltung zu mehr Wohlstand in der Welt
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat jetzt einen 228-seitigen Bericht zum Wandel der Nutztierhaltung durch nachhaltige Entwicklungsziele (Transforming the livestock sector through the Sustainable Development Goals) veröffentlicht. Dort wird u.a. auf Möglichkeiten und Chancen der Nutztierhaltung für die Armutsbekämpfung, für die Ernährungssicherung, für die Humangesundheit sowie für die Bildung und für die Gleichstellung von Mann und Frau eingegangen.Vor dem Hintergrund der in Deutschland geführten Diskussionen zur modernen Landwirtschaft mit gesellschaftlichen Forderungen an Landwirtschaft und Tierhaltung, bietet der Bericht der FAO einen interessanten Einblick in andere Regionen der Welt. Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
Rotalge: was für den Menschen gut ist, kann für das Ferkel nicht schlecht sein
Produkte auf Algenbasis erfreuen sich wachsender Beliebtheit im Gesundheits- und Kosmetikbereich. Insbesondere Rotalgen enthalten sog.nicht gelbildende sulfatierte Polysaccharide mit einem interessanten pharmakologischen Profil verfügen. Diese wurden jetzt erstmals mit erstaunlichem Erfolg bei Aufzuchtferkeln eingesetzt. In der Phase vom Absetzen bis zur Mast sind Ferkel rel. empfindlich. Die Trennung von der Mutter, neue Stallkameraden, eine neue Umgebung verbunden mit einer Futterumstellung können zu Krankheiten führen, die sogar den Einsatz antibiotisch wirksamer Medikamente erforderlich machen.In Fütterungsversuchen mit Bestandteilen der Rotalgen aber ging der Medikamenteneinsatz zurück.
Welche Befunddaten eignen sich als Indikatoren für Tierwohl?
Es ist gar nicht so einfach, Tierwohl objektiv zu erfassen. Objektivität aber ist die Voraussetzung für eine Schwachstellananalyse, den Controlling für eingeleitete Verbesserungsmaßnahmen und natürlich für einen Betriebsvergleich.Für Tierhalter und Tierärzte sind Schlachtbefunddaten wichtige Indikatoren für Tierschutz und Tiergesundheit im Betrieb. Sie liefern wertvolle Hinweise sowohl auf Erkrankungen der Tiere als auch auf Defizite in der Fütterung und im Management, schreibt QS dazu in einer Pressemeldung. Zum 1. August 2018 wurde erstmals der Tiergesundheitsindex (TGI) für alle Schweinemastbetriebe im QS-System berechnet. Dieser zeigt die Ergebnisse aus den Schlachtungen des 1. Halbjahres 2018. Damit haben die Landwirte die Möglichkeit, die Schlachtbefunde ihrer abgelieferten Tiere zu bewerten und sich mit den anderen Landwirten zu vergleichen.
Wie Daten erfasst, ausgewertet und zurückgespiegelt werden, beschreibt das Schlachtunternehmen Toennies auf seiner Internetseite
Toennies-Dialog. Dort können Verbraucher auch Fragen stellen.
Laborstudie: Können Fliegen ASP übertragen?
Innerhalb Osteuropas hat sich das ASP-Virus unerwartet auch bei Betrieben mit guter Biosicherheit ausgebreitet. Nun arbeiten Wissenschaftler an der Ursachenforschung und Risikobewertung von Stechmücken als Überträger des ASP-Virus, informiert das Unternehmen Toennies in seinemAgrarblog. Schweine wurden in verschiedene Gruppen aufgeteilt und über unterschiedliche Methoden infiziert.
Ergebnis: Fliegen seien nicht unbedingt Fernüberträger für ASP, aber wohl ein Risiko für die Ausbreitung des Virus innerhalb eines Betriebs, sobald ein Schwein infiziert ist.
Der Tierzuchtpreis 2018 geht an Renate Schuster
Der Tierzuchtpreis 2018 wurde an Renate Schuster, Geschäftsführerin des Hybridschweinezuchtverbandes Nord/Ost e.V., für besondere Verdienste um die Tierzucht in Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Die Ehrung wurde durch Agrarminister Dr. Till Backhaus vorgenommen. In seiner Laudatio betonte er, dass durch ihre Konsequenz, Sachkenntnis und höchstes Engagement ein maßgeblicher Beitrag zur Erhaltung der tiergenetischen Ressourcen in Norddeutschland geleistet wurde.