BRS News
Bekanntmachung: Ökologische und nachhaltige Lebensmittel
BÖLN - Die Biobranche verzeichnete im Jahr 2017 einen Zuwachs des Lebensmittelumsatzes. Die Umsätze mit Biolebensmitteln sind um 5,9 Prozent auf über 10 Milliarden Euro gestiegen. Neben unverarbeiteten Produkten nehmen verarbeitete Bioprodukte einen wichtigen Stellenwert zur Erzielung höherer Umsätze ein. Die Verarbeitung von ökologischen Lebensmitteln hat das Ziel, die ökologische Integrität der Produkte zu wahren. Um Forschungslücken in diesem Bereich zu schließen veröffentlicht das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft in der BLE im Auftrag des BMEL die aktuelle Bekanntmachung.Unsere Bayerischen Bauern: Mehr Wirklichkeit wagen
Der Startschuss fürUnsere Bayerischen Bauernfiel 2016 um Verbrauchern, die die Landwirtschaft nur aus Kinderbüchern kennen, zu zeigen wie sie wirklich ist. Das Bayerische Wochenblatt stellt in der aktuellen Ausgabe die Junglandwirtin Franzizka Klenkert vor. Sie bewirtschaftet mit ihren Eltern einen typischen bayerischen Familienbetrieb mit 300 Mast- und 270 Fresserplätzen. Im Wochenblatt schildert sie ihre Motivation und ihre Erfahrungen, den elterlichen Bullenmastbetrieb vorzustellen. Die Landwirtin beantwortet auf ihrer Facebookseite Anfragen von Verbrauchern und stellt fest:
Wir sind keine Gnadenhöfe.
Landesverband der Niedersächsischen Schweineerzeuger wählt neuen Vorstand
Auf der kürzlich in Hannover abgehaltenen 22. Mitgliederversammlung wurden Heinrich Lütjens und Jürgen Albers neu an die Spitze des Landesverbandes der Niedersächsischen Schweineerzeuger gewählt. Der ISN-Vorsitzende Heinrich Dierkes, der auch seit 1996 als Vorsitzender die Geschicke des Landesverbandes geleitet hat, trat auf eigenen Wunsch nicht mehr für eine weitere Wahlperiode als Landesverbandsvorsitzender an.
Tierschutz: Wer ernst genommen werden will, bietet Lösungen an
Es gibt zahlreiche Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen, die eines gemeinsam haben: sie brauchen Aufmerksamkeit, damit die Spenden nicht abreißen. Es gibt aber durchaus Unterschiede. Während die einen eine Abschaffung der Nutztierhaltung fordern und dabei ausblenden, dass eine steigende Weltbevölkerung nur durch die tierische Veredlung von Ressourcen, die sonst nicht für die menschliche Ernährung zur Verfügung ständen, möglich ist, arbeiten die anderen an einer Verbesserung der Tierhaltung und zwar gemeinsam mit den Landwirten. Dahinter steht die einfache Erfahrung, dass Menschen, die nur kritisieren, ohne Lösungen anbieten zu können, abgelehnt werden.In der aktuellen PigProgress wird die britische
Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals(RSPCA), ihre Ziele und ihre Zusammenarbeit mit den Landwirten vorgestellt. Gemeinsam mit den Landwirten werden Lösungen erarbeitet und dabei ökonomische Anforderungen berücksichtigt. Denn eins hat die Organisation erkannt: Ohne höhere Erlöse können Tierwohlmaßnahmen nicht finanziert werden. Rd. 28 Prozent der in England aufgezogenen und geschlachteten Schweine sind mitterweile RSPCA-zertifiziert.
Bayerische Bauern erfolgreich: Entzug land- und forstwirtschaftlicher Nutzflächen in Erlangen vorerst gestoppt
Weltweit stehen gerade einmal 3,5 Prozent nutzbarer Boden für den Anbau von Nahrungsmitteln zur Verfügung. Die Weltbevölkerung wächst und trotzdem werden immer noch Ackerflächen fürInfrastrukturmaßnahmenversiegelt. In Deutschland immerhin fast[https://www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-boden-land-oekosysteme/flaeche/siedlungs-verkehrsflaeche#textpart-2 60 Hektar (60 x 10.000 qm) täglich. Bisher konnten Landwirte in Deutschland durch Steigerung bei der Effizienz auffangen; bei gleichzeitiger Forderung nach einer Extensivierung und
Agrarwendemit zu erwartenden Ertragseinbußen kann das so aber nicht weiter gehen. In Erlangen sind deshalb jetzt Landwirte und Bürger auf die Straße gegangen und konnten ein geplantes Bauprojekt mit einem Ausmaß von mehr als 160 Hektar stoppen.
eSFU: elektronische Schlachttier- und Fleischuntersuchung -eLearning-Kurse
Ziel eines neuen Verbundprojektes, bei dem auch die Schlachtunternehmen Vion und Toennies eingebunden sind, ist es, die Befunderfassung bei Rindern, Schweinen und Geflügel zu standardisieren. Das Konzept des E-Learning Projektes wurde anlässlich einer Sitzung derLandesarbeitsgemeinschaft für Fleischhygiene und Tierschutz in Bayernpräsentiert, informiert das Internetportal
Der Hoftierarzt.
Das Modul Schwein soll bereits im März 2019 vorliegen.
Eine Standardisierung ist wichtige Voraussetzung für die Berechnung von Indizes, wie sie z.B. in Form des sog.Tierwohlindex erstmals Mitte diesen Jahres von QS vorgestellt worden sind.
Warum europäische Bauern Angst vor Mercosur haben
Die Europäische Union verhandelt derzeit mit Südamerika über ein Handelsabkommen. Neben den fünf Mercosur-Mitgliedsstaaten Argentinien, Brasilien, Chile, Paraguay, Uruguay und Venezuela, gibt es noch sieben sog. assoziierte und zwei Beobachterstaaten. Es handelt sich um einen Binnenmarkt mit mehr als 260 Mill. Menschen, die vorwiegend agrarisch geprägt sind; eineAgrarsupermacht.
Billige Futtermittel, günstige Agrarflächen, niedrige Löhne – und Ställe werden gar nicht gebraucht, beschreibt Hermann.Sileitsch die Situation für "MSN". Südamerika kann Rindfeisch daher viel günstiger erzeugen als Europa. Auch die Anforderungen an Umweltschutz und Medikamenteneinsatz lassen sich mit den Märkten in Europa nicht vergleichen. Daher hoffen europäische Landwirte, dass es bei dem Handelsabkommen nicht nur um Zölle und Handelsschranken geht, sondern das auch Umwelt- und Tierschutzbedingungen verhandelt werden.
Der EU-weite Rinderbestand liegt bei rd. 88 Mio. Tieren; Brasilien zählt allein über 200 Millionen, Argentinien 54 Millionen.
Farmtool-Academy: Biosicherheit im Schweinestall
Qualifizierte Fortbildung fördert die persönliche Entwicklung und ist eine unbedingte Voraussetzung für beruflichen Erfolg. Die E-learning Angebote der FarmTool Academy unterstützen Sie und Ihre Mitarbeiter auf diesem Weg: Wann Sie wollen und wo Sie wollen!Ab sofort gibt es das eLearning-Modul
Biosicherheitim Schweinestall. Ein Leitfaden für Lehrlinge, Mitarbeiter und Fremdarbeitskräfte in deutsch, polnisch und rumänisch. Der Kurs beginnt mit einer Darstellung von Problemen, informiert über interne und externe Biosicherheit, gibt Anleitungen für eine Umsetzung im Betrieb und unterlegt dies mit Videos und Texten. Eine Lernzielkontrolle und ein Zertifikat nach bestandener
Prüfungrunden den Kurs ab. Die Kursgebühr beträgt 14,90 EUR.
„Keine Diskriminierung von Milch aus Anbindehaltung!“
Bayerische Milchviehbetriebe mit Anbindehaltung sind in Sorge, dass ihre Milch in naher Zukunft mit Preisabschlägen versehen oder gar nicht mehr abgeholt wird. Grund dafür sind aktuelle Aktivitäten einzelner Marktpartner, zum Beispiel Pläne zu nach Haltungsform differenzierten Milchpreisen oder derzeit kursierende Fragebögen, aus welcher Haltungsform die gelieferte Milch stamme. Während die Politik die Gefahren einer Befristung der Anbindehaltung erkannt und von einem Verbot Abstand genommen hat, treiben damit einzelne Lebensmitteleinzelhändler und Molkereien die Diskussion weiter an und erhöhen stetig den Druck auf die Milcherzeuger. Sie stellen immer höhere Anforderungen und diktieren so Rahmenbedingungen, die einen Großteil der Betriebe mit ganzjähriger Anbindehaltung vor grundlegende existentielle Herausforderungen stellt.Diese Aktivitäten lehnen wir entschieden ab. Milch aus Anbindehaltung ist gleich viel wert und darf nicht diskriminiert werden, sagt Bauernpräsident Walter Heidl.
Interview mit QS-Geschäftsführer zum Thema Ferkelkastration
Nach derzeitigem Stand ist ab dem 1. Januar 2019 die Kastration von Eberferkeln ohne Schmerzausschaltung in Deutschland verboten. Die Tatsache, dass nach wie vor nicht geklärt ist, nach welchem Verfahren Ferkel Deutschland kastriert werden dürfen, sorgt insbesondere bei Ferkelerzeugern und in der gesamten Branche für Verunsicherung und Diskussionen. In einem kürzlich mit der Fachzeitschrift Top Agrar geführten Interview (Ausgabe 11/2018) äußert sich QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff zu den aktuellen Entwicklungen und den ab 2019 geltenden QS-Vorgaben zur betäubungslosen Ferkelkastration.
Das Interview finden Sie hier.