BRS News
Das Superfood gibt es nicht
IVA - Clean Eating, Low Carb, Superfoods, Steinzeitdiät – die Liste der Ernährungstrends der letzten Jahre ist ebenso lang wie fragwürdig. Kein Jahr ohne den neuen Mega-Hype auf dem Esstisch. Bringt das was? Außer einem leeren Portemonnaie nicht viel, meinen Ernährungsexperten.
Akute Folgen von Hitzestress bei Milchkühen (Teil 2)
Nachdem sich Dr. Bernd Losand, Dr. Anke Römer, Christiane Hansen, Olaf Tober und Elke Blum von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern im ersten Teil ihres Beitrags mit den akuten Folgen von Hitzestress bei Milchkühen befasst haben, geht es im zweiten Teil des Beitrags um die langfristigen Folgen, wie unter anderem die Fruchtbarkeit von Milchkühen bei Hitzestress. Den Fachartikel zum Thema finden Sie im Internetportal Proteinmarkt.de.
"Die Methan-Rechnung geht nicht auf"
Rund ein Drittel des menschengemachten Methanausstoßes wird durch fossile Brennstoffe verursacht – dachte man zumindest. Nun zeigt sich: Dieser Wert liegt offenbar viel zu niedrig,
hat Daniela Zeibig für das Internetportal Spektrum.de recherchiert.
In diesem Zusammenhang erinnert der Bundesverband Rind und Schwein e.V. daran, dass man Methan aus fossilen Quellen nicht mit Methan aus der Tierhaltung vergleichen sollte. Warum man hierbei vorsichtig sein sollte, beschreiben verschiedene Wissenschaftler u.a.
- Dr. Michelle Cain, Universität Oxford
- Prof. Frank Mitloehner, University of California, Davis, UCD · Department of Animal Science
- Prof. Dr. Peer Ederer, Honorarprofessor der Zeppelin Universität in Friedrichshafen mit den Schwerpunkten Humankapital, Wachstum und Innovation
Milch und Milchprodukte für kleine Kinder
Milch ist ein hochwertiges Lebensmittel, das gut verdauliches, hochwertiges Eiweiß, viele Vitamine, Jod und vor allem Kalzium liefert. Kalzium brauchen Kinder für den Aufbau von Knochen und Zähnen. Deshalb sollten Milch und Milchprodukte täglich auf dem Speiseplan stehen.
Fragen zur globalen Nutztierernährung und zu deren Rolle im Kreislaufsystem
Die Gesellschaft für Ernährungsphysiologie lädt anlässlich ihrer 74. Jahrestagung vom 03. bis 05. März 2020 an der Georg-August-Universität Göttingen zum fachlichen Gedanken- und Erfahrungsaustausch ein. Insgesamt 124 angemeldete Beiträge zu aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen (55 Kurzvorträge und 69 Poster) unterstreichen, dass diese Veranstaltung zu den wichtigsten wissenschaftlichen Tagungen auf dem Gebiet der Tierernährung und Tierernährungsphysiologie im deutschsprachigen Raum zählt. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählen das Übersichtsreferat am zweiten sowie der Workshop am dritten Tag. Im Ersteren werden die Chancen und Grenzen einer globalen Nutztierernährung
erörtert und die einzelnen fachlichen wie gesellschaftlichen Aspekte herausgearbeitet. Der Workshop wird diese Diskussion dann weiter vertiefen, indem er sich der Frage des Sinns der Nutztierhaltung und -ernährung im Kreislaufsystem
widmet.
Aus Gülle "Gold" machen
Rund 200 Millionen Tonnen Kot und Urin produzieren deutsche Rinder, Schweine und anderes Nutzvieh jedes Jahr. Dieser Wirtschaftsdung deckt rd. 50 Prozent des Nährstoffbedarfs deutscher Ackerkulturen (ohne Weidedüngung). Vor allem Phosphor ist ein begehrter Dünger, weil diese Ressource endlich ist. 3Sat informiert, wie sich aus Gülle Stickstoff und Phosphate zurückgewinnen lassen. Die Extraktion der wichtigen Pflanzennährstoffe würde u.a. den Transport erleichtern, da Gülle aufgrund des hohen Wassergehaltes nicht gut transportabel ist.
QS startet Pilotprojekt zur Befunddatenerfassung bei Schlachtrindern
Die Erhebung, Dokumentation und Rückmeldung der Organbefunde sind im QS-System ein wichtiges Instrument, um die Tiergesundheit zu bewerten und damit einen entscheidenden Beitrag für die Lebensmittelsicherheit zu leisten. So ist bereits seit 2018 im QS-System die Meldung von Schlachttierbefunden für Geflügel- und Schweineschlachtbetriebe an die QS-Datenbank gelebte Praxis. Jetzt hat QS ein Pilotprojekt zur Schlachtbefunddatenerfassung bei Rindern gestartet.
An dem Praxisprojekt, für das eine Laufzeit von zwei Jahren festgelegt wurde, nehmen zunächst acht Rinderschlachthöfe aus Deutschland teil.
QS-Datenbank: Neues System ermöglicht Überprüfung der Lieferberechtigung im Falle von Wartungsarbeiten
Damit QS-Systempartner jederzeit die Lieferberechtigung ihrer Kunden überprüfen können, hat QS in der QS-Datenbank ein sogenanntes Back-Up-System
eingerichtet. Für den Fall, dass die QS-Datenbank – etwa im Zuge von Wartungsarbeiten – nicht erreichbar sein sollte, können QS-Systempartner über das Back-Up-System eine Überprüfung der Lieferberechtigung vornehmen.
Thüringen: Schweinehalter konnten keine Rücklagen für Tierwohlinvestitionen bilden
In der Schweinemast sind für eine nachhaltige Produktion mindestens Bruttomargen von 15 bis 20 Euro je Schwein notwendig, um die Kosten für den Tierarzt, die Energie, Wasser, Abschreibungen für den Stall sowie den Lohn der Arbeitskräfte begleichen zu können,
informiert Dr. Simone Müller im Tierzuchtbericht des Landes Thüringen, der soeben veröffentlicht wurde. Sie beruft sich dabei auf Analysen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI). Da die mittleren Schlachtpreise im Mittel der letzten 5 Jahre etwa 1,43 EUR/kg betrugen, blieben von den Verkaufserlösen, abzüglich der Kosten für das Ferkel und Futter, deutlich weniger als 15 Euro übrig, informiert die Wissenschaftlerin. Das heißt, die Einnahmen waren so gering, dass innerhalb des genannten Zeitraums auch keine ausreichenden Rücklagen für Ersatzinvestitionen getätigt werden. Weiterhin bestand kein Spielraum für Investitionen in veränderte Haltungssysteme.
Amerika: Antibiotikaeinsatz im Zitrusfrüchteanbau
In Florida wird für die Bekämpfung einer bakteriellen Erkrankung an Zitrusfrüchten Antibiotika eingesetzt, berichtet die amerikanische Nachrichtenagentur The Counter
. Die Bakterien, die von Insekten auf die Bäume übertragen werden, führen dazu, dass die Früchte von den Bäumen fallen, bevor sie reif sind. Schlimmstenfalls stirbt der ganze Baum ab. Die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA ließ zwei Antibiotika zur Bekämpfung der sog. Zitrusvergrünung zu – die Wirksamkeit sei jedoch unklar.