BRS News
BRS und BRS-Mitglieder verpflichten sich zur Dokumentation und Einhaltung des Tierwohls entlang der Transportstrecke bei Zuchtrinderexporten
Der Bundesverband Rind und Schwein e. V. (BRS) verpflichtet sich gemeinsam mit seinen Mitgliedern zur Dokumentation und Einhaltung des Tierwohls entlang der Transportstrecke bei Zuchtrinderexporten. Seit geraumer Zeit stehen Tiertransporte, insbesondere Zuchtrinderexporte in Drittländer, in der öffentlichen Kritik. Die zuweilen sehr emotional geführte Diskussion mündet in dem Vorwurf, Transportunternehmen würden bewusst gegen geltendes Recht verstoßen und Tierärzte würden sich der Beihilfe zur Tierquälerei schuldig machen. Konkrete Hinweise auf Verstöße bei Zuchtrindertransporten fehlen bis heute. Wir stellen klar, dass wir uns von jeglicher Form der Tierquälerei distanzieren. Uns ist ebenso wie allen Mitgliedsunternehmen unseres Verbandes daran gelegen, dass unsere Zuchtrinder tierschutzkonform transportiert werden.
Informationsveranstaltungen: von der Theorie in die Praxis: „Alternativmethoden zur betäubungslosen Ferkelkastration in Deutschland“
Im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurde die Ausrichtung und Koordination von Informationsveranstaltungen für Ferkelerzeuger und Schweinemäster zu den Alternativen der betäubungslosen Ferkelkastration ausgeschrieben. Hintergrund dieser flächendeckenden Informationsmaßnahme ist eine Änderung des Tierschutzgesetzes (TierSchG) aus dem Jahr 2013, durch die die betäubungslose Ferkelkastration verboten wurde. Die Zeit drängt, denn die vereinbarte Übergangsfrist endet mit dem 1. Januar 2021. Daher ist es umso wichtiger, Ferkelerzeuger und Schweinemäster in ihrer Entscheidungsfindung für eine Methode sowie zu Fragen der praktischen Umsetzung zu unterstützen. Im Rahmen dieser Veranstaltungsmaßnahmen sollen Landwirte, Tierärzte und Berater über die vier in Deutschland zulässigen Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration informiert werden und sich zu den bisher gemachten Erfahrungen austauschen. Einige Mitgliedsorganisationen des Bundesverbands Rind und Schwein e.V. organisieren im Auftrag des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) entsprechende Veranstaltungen in verschiedensten Bundesländern und Regionen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Schleswig-Holstein startet mit diesen beiden Veranstaltungen in Leezen und Lürschau. Veranstalter ist die BRS-Mitgliedsorganisation Schweinespezialberatung Schleswig-Holstein e.V. Eine Anmeldung ist online erforderlich. Hinweise zum Programm und zur Anreise finden Sie auf der Internetseite der Schweinespezialberatung.
Feldstudie bei Schlachtschweinen zu den Risikofaktoren der Caudophagie
Caudophagie bei Schweinen stellt ein großes Problem in schweinehaltenden Betrieben dar. Die betroffenen Schweine erleiden durch die Bissverletzungen erhebliche Schmerzen, Leiden und Schäden. Zudem entstehen in den landwirtschaftlichen Betrieben hohe wirtschaftliche Verluste. Als Präventionsmaßnahme gegen die Caudophagie wird seit Jahren ein routinemäßiges Kupieren der Schwänze durchgeführt. Wissenschaftlich wurde belegt, dass das Auslösen der Caudophagie von vielen unterschiedlichen und komplexen Faktoren abhängt, welche aber noch nicht hinreichend erforscht sind. Jetzt wurden die Ergebnisse einer retrospektiven Feldstudie von Swantje Schumacher bei Schlachtschweinen zu den Risikofaktoren der Caudophagie veröffentlicht. Es besteht der dringende Verdacht, dass die Darmgesundheit im Zusammenhang mit der Caudophagie stehen kann. Diese Hypothese bedarf jedoch weiterer Untersuchungen, insbesondere auch die Einbeziehung einer größeren Anzahl an Betrieben, heißt es in der Veröffentlichung.
Bundesprogramm Ferkelnarkosegeräte: Es gilt das "Windhundverfahren"
Mit der Förderrichtlinie vom 3. Januar 2020 stellt das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) Haushaltsmittel zur Förderung der Anschaffung von Narkosegeräten für die Betäubung mit Isofluran bei der Ferkelkastration zur Verfügung. Ferkelerzeuger können ab sofort entsprechende Förderanträge stellen. Es wird eine Anteilfinanzierung in Höhe von bis zu 60 % der beihilfefähigen Ausgaben (Beihilfeintensität) gewährt. Die Zuwendung ist auf max. 5.000 € pro Unternehmen begrenzt. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung besteht nicht. Die Anträge werden nach Eingangsdatum bewilligt, bis alle verfügbaren Haushaltsmittel erschöpft sind.
Reportage: Kräuterschweine für Berlin
Das Saalower Kräuterschwein ist eine regionale Spezialität. Die Tiere werden mit Wildkräutern gefüttert. Diese verleihen dem Fleisch seinen unvergleichlich würzigen und aromatischen Geschmack.
So oder so ähnlich werben Händler und Restaurants im Großraum Berlin für Andreas Vogels Schweinehaltung. Der 56-Jährige hat es geschafft, seine konventionelle Erzeugung so auszurichten, dass er jährlich rund 5.000 Schlachtschweine über eine hochpreisige Direktvermarktungsschiene verkaufen kann.
Glori goes Ferkeltransport (Video)
Wie werden Schweine in Deutschland transportiert? Gloria Warg von Land.Schafft.Werte. gibt Einblicke.
Leitende Position in einem Top-Vermehrungsbetrieb
Sie möchten eigenverantwortlich arbeiten und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen? Ein Vermehrungsbetrieb mit 800 Stammsauen im südlichen Münsterland sucht zum 01.03.2020 oder zum 01.04.2020 eine/n Mitarbeiter/in in leitender Position für die Sauenanlage.
Anforderungen:
- eine fundierte landwirtschaftliche Ausbildung
- umfassende Kenntnisse im Bereich Sauenhaltung
- Erfahrungen in Besamung & Abferkelung
- ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein und Motivation
- solide EDV-Kenntnisse, insbesondere für den db-Planer, sowie
- Teamfähigkeit
Fachtag Bau und Technik - Innovative Stalllösungen für Milchkühe und ihre Kälber
Am 25.03.2020 findet auf dem Lehr- und Versuchsgut Köllitsch der Fachtag Bau und Technik - Innovative Stalllösungen für Milchkühe und ihre Kälber
statt. Der Fachtag ist kostenfrei. Es kann auch die angrenzende Ausstellung mit Exponaten zu Stallbau und Stallausrüstung besichtigt werden. Es wird noch nach einer innovativen Stalllösung für Rinder gesucht, die am Nachmittag besichtigt werden könnte.
Fachtag Bau und Technik - Zukunftsfähiger Stallbau für Schweine
Am 04.03.2020 findet auf dem Lehr- und Versuchsgut Köllitsch der Fachtag Bau und Technik - Zukunftsfähiger Stallbau Schwein
statt. Der Fachtag ist kostenfrei und es kann die angrenzende Ausstellung mit Exponaten zu Stallbau und Stallausrüstung besichtigt werden. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Besichtigung eines neugebauten Sortierstalles der Landgut GmbH Staritz.
Tierarzneimittelrückstände im Fleisch vernachlässigbar
2.940 Proben Fleisch unterschiedlicher Tierarten aus Mecklemburg-Vorpommern sind im Jahr 2019 im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) auf pharmaklogisch wirksame Stoffe – also Tierarzneimittelrückstände – untersucht worden. Die Proben stammten aus den Tierbeständen der Erzeugerbetriebe oder aus Schlachtbetrieben. Sie bilden in dieser Größenordnung eine repräsentative Überwachungsdichte. Sehr erfreulich ist, dass bei nur vier Proben, also knapp 0,14 %, Tierarzneimitteln Werte oberhalb der gesetzlich zugelassenen Höchstmengen festgestellt wurden. Das schließt Antibiotika mit ein
, sagt Prof. Frerk Feldhusen, Direktor des Landesamtes. Alle vier Nachweise stammten von Rindern.
Eine Rückstandshöchstmenge ist die Menge einer Substanz, die in einem Lebensmittel enthalten sein darf. Von dieser Menge darf kein gesundheitliches Risiko für den Verbraucher ausgehen. Zu der positiven Entwicklung beigetragen haben dürfe auch die im April 2014 verabschiedete 16. Novellierung des Arzneimittelgesetzes. Seitdem müssen Tierhalter halbjährlich umfangreich und detailliert Informationen über den Einsatz von Antibiotika übermitteln oder diese Aufgabe einem Tierarzt übertragen. Liegt die Therapiehäufigkeit der Betriebe über errechneten Kennzahlen, sind die Tierhalter zu Maßnahmen verpflichtet, den Arzneimitteleinsatz zu reduzieren.