BRS News

09.07.2020

Verlängerte Zwischenkalbezeiten – Eine Alternative für Hochleistungskühe?

Ein neuer Fachbeitrag des Infoportals proteinmarkt geht der Frage nach, ob verlängerte Zwischenkalbezeiten eine Alternative für Hochleistungskühe darstellen. Milchkühe möglichst früh tragend zu bekommen, war in der Vergangenheit das Hauptziel der Milchkuhhalter, wenn es um das Thema Fruchtbarkeit ging. Wer seine Tiere nicht vor dem 100. Laktationstag tragend bekam oder eine Zwischenkalbezeit von über 400 Tagen erreichte, hatte in Bezug auf seine Fruchtbarkeit etwas falsch gemacht, so hieß es. Trotz dieser Ziele erhöhten sich die Zwischenkalbezeit und der Besamungsaufwand pro Tier mit steigender Milchleistung kontinuierlich. Doch spricht diese Entwicklung gegen die Managementkompetenzen der Landwirte oder sind unsere Fruchtbarkeitsziele für die Hochleistungskühe von heute einfach nicht mehr aktuell?

 

09.07.2020

Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages: Tierwohlabgabe nicht verfassungskonform?

Die vielfach geforderte Tierwohlabgabe auf Fleisch zum Umbau der Tierhaltung könnte an verfassungsrechtlichen Fragen scheitern. Das zeigt ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages im Auftrag der FDP-Fraktion, das der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) vorliegt.

 

09.07.2020

Mecklenburg-Vorpommern beginnt mit Bau einer ASP-Wildschutzbarriere

Regierungsportal M-V - Das Land Mecklenburg-Vorpommern beginnt mit dem Bau einer temporären Wildschutzbarriere zur Abwehr der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Im Rahmen dieser Baumaßnahme ist vorgesehen, zunächst auf den landes- und bundeseigenen Flächen in Nähe der Grenze zwischen der Wojewodschaft Westpommern und Mecklenburg-Vorpommern zeitlich befristet einen über 50 km langen Knotengeflecht-Zaun zu errichten. Anlässlich des Beginns der Bauarbeiten lädt Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus am 13. Juli zu einem Vor-Ort-Termin ein, um über die Maßnahme sowie den aktuellen Stand des ASP-Seuchen­geschehens zu informieren.

 

09.07.2020

Verbessertes Wachstum von Ferkeln mit geringem Geburtsgewicht dank einer Ergänzung der Ration

Die Züchtung hochfruchtbarer Muttersauen hat zu einem Anstieg der Zahl von Ferkeln mit geringem Geburtsgewicht geführt; diese sind oft schmächtig und wachsen langsam. In einer Studie von Agroscope wurde die Wirkung einer Ergänzung der Ferkelration auf die Entwicklung untersucht.

 

09.07.2020

Was frisst die einzelne Kuh auf der Weide?

Bei weidebasierten Fütterungssystemen ist die Futteraufnahme der Kühe begrenzt. Dies limitiert in der Folge auch die Leistung der Milchkühe. Weidende Milchkühe benötigen deutlich mehr Zeit und Energie für die Futteraufnahme und fressen weniger Futter als im Stall gefütterte Kühe bei gleicher Grasqualität. Mit dem Ziel einer optimierten Weidefütterung sowie einer effizienten Ressourcennutzung führte Agroscope einen Weideversuch mit schweizerischen und neuseeländischen Holsteinkühen durch, um die Futterauswahl zu vergleichen.

 

09.07.2020

Rohmilch und Rohmilchprodukte beeinflussen unsere Gesundheit

Rohmilch und Rohmilchprodukte können unsere Gesundheit in positiver und negativer Hinsicht beeinflussen. Eine Studie von Agroscope, dem Kompetenzzentrum der Schweiz für landwirtschaftliche Forschung, fasst aktuelle Ergebnisse aus der Forschungsliteratur zusammen und versucht, die positiven Effekte und die Risiken einzuordnen.

 

09.07.2020

Isofluran-Narkosegerät Pig Snoozer

Ab dem 1. Januar 2021 ist in Deutschland die betäubungslose Ferkelkastration auch unter acht Tage alter Ferkel verboten. Um Maßnahmen für die Verbesserung des Tierwohls zu fördern, werden landwirtschaftliche Betriebe bei der Anschaffung von Narkosegeräten für die Ferkelkastration (Isoflurannarkose) durch Zuwendungen finanziell unterstützt. Eines der von der DLG zertifizierten Geräte ist der Pig Snoozer, der im GFS Top-Animal Shop erhältlich ist. Der Pig Snoozer bietet 4 Kastrationsplätze, Mehrfachfilterung sowie verstellbare Kastrierhalter.

 

08.07.2020

Impfung gegen Ebergeruch auch im ökologischen Landbau aus Tierschutzgründen sinnvoll

Der Ausschuss für ökologischen Landbau der EU-Kommission vertritt die Auffassung, dass die Immunokastration nicht den Prinzipien des ökologischen Landbaus entspräche. Ein Eingriff in das Hormonsystem der Tiere stehe der ökologischen Grundidee entgegen. Somit sei nur eine chirurgische Kastration nach Betäubung für ökologisch arbeitende Schweinebestände akzeptabel. Dem widerspricht die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. energisch.

Bei dem Impfstoff zur Verhinderung des Geschlechtsgeruchs des Fleisches männlicher Schweine handelt es sich nämlich nicht um ein Hormon, sondern um ein hormonell vollkommen inaktives synthetisches Imitat eines körpereigenen Botenstoffs. Das geimpfte Tier bildet dagegen Antikörper und diese unterbinden die Einlagerung von Androstenon und Skatol im Fettgewebe der männlichen Schweine, was den unerwünschten Geschlechtsgeruch verursacht. Die TVT fordert, die Diskriminierung der Immunokastration durch Teile des ökologischen Landbaues und einige Agrarpolitiker zu beenden.

 

08.07.2020

Nutzung von Brachflächen für Futterzwecke

Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) ermöglicht ab dem 16. Juli unter bestimmten Voraussetzungen die Nutzung von Brachflächen für Futterzwecke. Auf Grund widriger Witterungsverhältnisse und fehlender Reserven aus den Vorjahren zeichnen sich bei einigen Betrieben in Niedersachsen und Bremen erhebliche Futterengpässe ab. Um hier zu unterstützen, bietet das Landwirtschaftsministerium die Möglichkeit, die Nutzung von Brachflächen im Rahmen des Greenings bzw. der ökologischen Vorrangflächen (öVF) unter bestimmten Voraussetzungen zu ermöglichen. Grundlage dabei ist der § 25 (2) der Direktzahlungen-Durchführungsverordnung. Auf Grund der lokal unterschiedlichen Betroffenheit bedarf es einer Einzelfallregelung und somit eines Antrags- und Genehmigungsverfahrens. Ab sofort können entsprechende Anträge bei den Bewilligungsstellen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gestellt werden. Das Formular finden Sie auf der Internetseite der LWK Niedersachsen www.lwk-niedersachsen.de unter dem Webcode: 01035612.

 

08.07.2020

German Genetic fordert massive Unterstützung für notwendige bauliche Betriebsentwicklungsmaßnahmen

Mit der aktuell vom Bundesrat getroffenen Entscheidung zum Kastenstand bzw. zur Abferkelbucht innerhalb der Tierschutz/Nutztierhaltungsverordnung wurden politische Befindlichkeiten vor die Belange der Praxis und Vernunft gestellt. Zusätzliches Tierwohl kann zukünftig fast nur noch mit Neubaumaßnahmen im Deckzentrum realisiert werden, was für viele gewachsene und meist kleinere Betriebe finanziell aber auch planungstechnisch nahezu unmöglich ist, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung Schweinezuchtverbandes BW / German Genetic.

 

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