BRS News
Neuer Lungenerreger bei Schweinen entdeckt
PigProgress - Australische Wissenschaftler der Uni Queensland haben ein neues, als Glaesserella australis bezeichnetes Bakterium entdeckt, dass Lungenerkrankungen beim Schwein verursacht. Das Bakterium ruft ähnliche Symptome wie Actinobacillus pleuropneumoniea (APP) hervor: Hohes Fieber, Läsionen und Abszesse in der Lunge, Appetitlosigkeit, Atemnot und die typische Hundesitzigkeit. Obwohl Tiere gegen APP geimpft wurden, zeigten Sie weiterhin typische APP-Symptome. Die Vermutung, dass der Impfstoff seine Wirksamkeit verloren, oder dass der Erreger sich verändert hat, konnte durch die Entdeckung des neuen Bakteriums widerlegt werden.
Tönnies darf am Hauptstandort wieder schlachten
Rund einen Monat nach dem Schlachtverbot kann Tönnies in Rheda-Wiedenbrück schrittweise wieder mit der Arbeit beginnen. Die Stadt hat den Produktionsstopp für Teilbetriebe des Konzerns am Mittwoch mit sofortiger Wirkung aufgehoben,
informiert die Lebensmittelzeitung soeben. Tönnies hatte als Hygienemaßnahme neue Lüftungs- und Klimaanlagen, sowie neue Großfilter einbauen lassen.
16. Informationsveranstaltung „Umweltverträglich Wirtschaften“ am 29.10. und 30.10.2020
Das IBE - Ingenieurbüro Dr. Eckhof GmbH lädt am 29. und 30. Oktober 2020 zu einer Informationsveranstaltung Umweltverträglich Wirtschaften
ein. Die Veranstaltung war ursprünglich für den 23. und 24. April 2020 geplant worden und musste wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Veranstaltungsort ist das Holiday Inn Berlin Airport in 12529 Schönefeld bei Berlin. Das detaillierte Tagungsprogramm wird rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn zur Verfügung gestellt.
Sachstand zur Inhalationsnarkose mit Isofluran
Einen Sachstand zur Inhalationsnarkose mit Isofluran hat das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum online zur Verfügung gestellt. Darin werden auch Fragen und Anregungen von Betriebsleitern aufgegriffen.
100 Höfe haben ein neues Hofschild von ForFarmers gewonnen
Das internationale Futtermittelunternehmen ForFarmers hat auch in diesem Jahr wieder eine Hofschildaktion durchgeführt. Hierfür konnten sich im Mai Betriebe aller Sektoren (Rind, Schwein und Geflügel) bewerben. Nachdem Anfang Juni die Gewinner per Lotterieverfahren ermittelt wurden, sind die Hofschilder jetzt unterwegs zu 100 Betrieben. Darauf findet man jeweils neben dem Betriebsnamen auch Informationen zur Art der Tierhaltung. Das Hofschild soll dazu beitragen, Akzeptanz für die Landwirtschaft vor Ort zu schaffen.
Rinderzucht Braunvieh: Schau im Heft 2020
Für die Schau im Heft
2020 der Zeitschrift Rinderzucht Braunvieh können bis zum 19. Juli wieder Fotos der schönsten und besten Kühe eingesendet werden. Das Foto muss nach dem 1. Juli 2019 entstanden sein. In diesem Jahr dürfen erstmals auch Kühe mitmachen, die noch nie an einer Schau teilgenommen haben. Wie schon in den vergangenen Jahren können sowohl professionelle als auch privat aufgenommene Bilder eingeschickt werden. Weitere Informationen zur Teilnahme finden Sie hier.
Statt Kastenstand: Zucht von mütterlichen Sauen (mit Video)
Der Kastenstand im Schweinestall ist ein Auslaufmodell, die Sauenhalter müssen ihre Schweineställe umbauen. Doch braucht man für freies Abferkeln in Bewegungsbuchten auch andere Sauen? An der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft gibt es ein Projekt, bei dem 19 Landwirte Sauen mit besseren Mütterlichkeitsmerkmalen züchten.
Im Fokus des Projektes steht das Verhalten der Sau rund um die Geburt. Freies Abferkeln erhöht das Wohlbefinden der Sau. Doch sollte es nicht zu vermehrten Ferkelverlusten und zur Gefährdung des Tierhalters bei Maßnahmen am Tier führen. Das Verhalten der Sau bei der Geburt und an den darauffolgenden Tagen hat maßgebenden Einfluss auf die Aufzuchtleistung und den Arbeitsaufwand, insbesondere bei freien Abferkelsystemen. Daher wird dem Verhalten der Sau in der Zucht zunehmend mehr Bedeutung zukommen.
QS-Wissenschaftsfonds veröffentlicht Ausschreibung für 2020
Der QS-Wissenschaftsfonds hat die Ausschreibung für die Förderung von wissenschaftlichen Forschungsprojekten im Jahr 2020 veröffentlicht. Darin werden Universitäten, Fachhochschulen und andere Forschungseinrichtungen aufgerufen, sich um die Finanzierung von Forschungsprojekten zu bewerben, die sich mit den Themen Qualitätssicherung, Tierschutz und Ressourceneffizienz in der Nutztierhaltung und Fleischwirtschaft befassen. Die aktuellen, vom QS-Wissenschaftsfonds definierten Schwerpunktthemen, zu denen Anträge eingereicht werden können, sind:
- Tierschutz in der Nutztierhaltung, beim Transport und bei der Schlachtung
- Vereinbarkeit von Tier- und Umweltschutz
- Hygiene in der Land- bzw. Fleischwirtschaft, u.a. Mikroorganismen
- Hygiene und Kontaminationsvermeidung in der Futtermittelwirtschaft
- Indikatoren zu Tierschutz bzw. Tierwohl, u.a. Schlachtbefunddaten
- Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung
Die aktuelle Ausschreibung finden Sie auf der Internetseite von QS.
Australische Rindfleischproduktion sinkt
Die australische Rindfleischproduktion befand sich im Mai 2020 auf dem niedrigsten Stand der letzten drei Jahre, teilte das australische Statistikamt mit. Die Rindfleischproduktion belief sich im Mai auf 178.900 Tonnen, das sind 8,4% weniger als im Mai 2019. Die Zahl der geschlachteten Rinder sank im Jahresvergleich um 12,5% auf 603.500 Stück. Für dieses Jahr sieht Meat and Livestock Australia einen Rückgang der Rinderschlachtzahlen im Jahresvergleich um 19% auf insgesamt 6,9 Millionen Stück vor. Nach den schweren Dürren der vergangenen Jahre haben die jüngsten günstigen Wetterbedingungen die Landwirte jedoch ermutigt, ihre Herden wieder aufzubauen. Die Preise für Rindfleisch werden von der geringeren Inlandsproduktion aktuell in die Höhe getrieben.
Umfrage zur Akzeptanz eines Förderprogramms zum Ausstieg aus der Veredelung
In den Niederlanden ist es bereits Realität: In viehdichten Regionen kauft der Staat Schweineställe aus der Produktion. Dabei handelt es sich um ein Ausstiegsprogramm von Schweinehaltern in viehhaltungsintensiven Regionen. Ob sowas auch bei uns in Deutschland denkbar ist, ob deutsche Landwirte Interesse an politischen Förderungsprogrammen für den Ausstieg aus der Schweinehaltung hätten und wie sie auszugestalten wären, versucht die Christian-Albrechts-Universität (CAU) Kiel in einer Umfrage unter Schweine haltenden Betrieben herauszufinden.