BRS News
Neue Geschäftsführung beim Fleischrinder-Herdbuch in Bonn (FHB)
Seit dem 01. Juli 2020 ist Anne Menrath in der Geschäftsführung des Fleischrinder-Herdbuch tätig. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Josef Dissen an. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und auf die Zusammenarbeit mit dem FHB-Team und den Mitgliedsbetrieben
, so die 38-jährige Agraringenieurin.
Auch Fortschritt ist immer nur relativ
Die Bauernzeitung hat recherchiert und erstaunliches zu Tage gebracht: Seit Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts gab es den Kastenstand in der Sauenhaltung, und dieser war ein Meilenstein auf dem Weg zur künstlichen Besamung. Obwohl der bedeutende Jenenser Tierzuchtforscher Prof. Dr. Fritz Hofmann anfangs nichts von der Schweinebesamung hielt, reiste er 1959 nach China, denn dort war es gelungen, erfolgreich Sperma großer russischer Eber auf kleinwüchsige chinesische Sauen zu übertragen. Um dieses neuartige Verfahren dann auch für die Schweineproduktion zu nutzen, brauchte es den Kastenstand. Die Gründe sind jedem Sauenhalter bekannt: Es ging um Arbeitsschutz und Tierschutz, denn die Sauen sollten in dieser Phase keinem Stress in der Gruppe ausgesetzt sein.
Tönnies veröffentlicht Faktencheck
In den Medien sind in den vergangenen Wochen immer wieder negative Schlagzeilen zum Schlachtunternehmen Tönnies aufgetaucht. Viele Behauptungen darin waren aber falsch
, schreibt das Unternehmen in seinem Agrarblog. Um dieser Spirale entgegenzuwirken und den Falschmeldungen den Wind aus den Segeln zu nehmen, haben wir nun einen Faktencheck verbreitet und auch auf die Webseite der Tönnies Unternehmensgruppe gestellt. Hier werden Behauptungen durch Fakten widerlegt und einige Dinge richtiggestellt.
BACKBEEST Sparte “Übern Tellerrand”: Langschwanz
In der neuen BACKBEEST Sparte Übern Tellerrand
ist Keno dieses Mal in Sachen Langschwänze
unterwegs. Und nicht nur das, er hat sogar Verstärkung dabei: Als neues BACKBEEST Teammitglied ist Anni Hantelmann dabei. Landmaschinen und die Lohnerarbeit sind ihre Leidenschaft und die teilt sie wie Keno sehr erfolgreich in der Community. Bei dem Thema Langschwänze
geht es um die Zucht von Schweinen, deren Schwänze nicht kupiert werden.
Corona: Überbrückungshilfe des Bundes startet
Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten, die durch die Corona-Pandemie erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, können die Überbrückungshilfe des Bundes in Anspruch nehmen. Die Überbrückungshilfe wird zentral und digital administriert. Anträge können ausschließlich über Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder vereidigte Buchprüfer gestellt werden. Die Unterstützung richtet sich nach dem Umsatzrückgang der Unternehmen. Voraussetzung für die Überbrückungshilfe ist ein Umsatzrückgang in den Monaten April/Mai 2020 im Vergleich zum Vorjahr um mindestens 60 Prozent. Weitere Fördervoraussetzung für die Überbrückungshilfe ist, dass im Juni, Juli und August 2020 ein Umsatzrückgang gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat von mindestens 40 Prozent eintritt bzw. prognostiziert wird.
Nitratbericht 2020
Der Zustand des Grundwassers in Deutschland hat sich leicht verbessert. Die Anzahl der Messtellen, bei denen der EU-weite Nitrat-Grenzwert im Grundwasser überschritten wird, ist seit 2016 leicht gesunken. Die hohen Konzentrationen von Pflanzennährstoffen in den Küsten- und Meeresgewässern von Nord- und Ostsee sind weiterhin zu hoch. Das zeigen die Daten des aktuellen Nitratberichtes 2020, den das Bundesumwelt- und das Bundeslandwirtschaftsministerium alle vier Jahre erstellen. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, wertet den Bericht als Beleg dafür, dass bei der Gewässer- und Grundwasserqualität Verbesserungen zu sehen sind: Wir sehen in Flüssen, Seen, Grundwasser und auch in den Meeren Rückgänge der Nährstoffkonzentrationen. Es gibt natürlich noch einige Probleme zu lösen, aber wir sehen uns auf dem richtigen Weg. Das Narrativ der stetig steigenden Nährstoffbelastung aus der Landwirtschaft ist mit diesem Nitratbericht widerlegt. Vor allem in den Bereichen, wo die Schwellenwerte der Nitratrichtlinie noch überschritten werden, sehen wir deutlich sinkende Nitratkonzentrationen.
Können Rinder ihren Stall sauber halten?
idw - In Zusammenarbeit mit Verhaltensforschern von The University of Auckland in Neuseeland sowie Wissenschaftlern des zum Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) gehörenden Instituts für Tierschutz und Tierhaltung in Celle erforschen Verhaltensbiologen am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf das Ausscheidungsverhalten von Rindern. Können Kühe stallrein werden und somit die Umwelt entlasten und sich selbst besser vor Erkrankungen schützen?
Berlin hält an Normenkontrollklage zur Schweinehaltung fest
Das Land Berlin hält zentrale rechtliche Anforderungen an die Schweinehaltung in der deutschen Landwirtschaft für unvereinbar mit dem Tierschutzgesetz und deshalb für verfassungswidrig. Daran ändert auch der heutige Beschluss des Bundesrats zur Kastenstandhaltung nichts. Deshalb hält Berlin an dem Normenkontrollverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht fest.
Forschungsprojekt entwickelt Lösungen gegen Nitrateinträge ins Grundwasser
idw - Landwirtschaftliche Rückstände wie Gülle oder Gärreste aus der Biogasproduktion enthalten sehr viel Stickstoff. Dieser kann bei der Ausbringung auf landwirtschaftliche Flächen ins Grundwasser gelangen. In vielen landwirtschaftlich geprägten Regionen Norddeutschlands ist der Grenzwert für Stickstoff in Form von Nitrat im Grundwasser (50 mg/L) bereits überschritten und führt zu Einschränkungen bzw. hohen Kosten bei der Trinkwassergewinnung. Im EU-Projekt Circular Agronomics
wird nach Lösungen gesucht, die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Unter anderem wird nach technischen Lösungen gesucht, den Eintrag von Nitrat ins Grundwasser zu reduzieren.
AVA-Veranstaltungen im Herbst 2020
Die Agrar- und Veterinärakademie (AVA) bietet im Herbst 2020 zwei neue Veranstaltungen in Steinfurt-Burgsteinfurt an:
- Herdenmanager und Berater in der Milchviehherdenbetreuung (28.09. - 01.10.2020)
- AVA-Intensivseminar Kälber und Fresser für Spezialisten (28./29.10.2020)