BRS News

05.01.2022

Pflanzen und Tiere sichern gemeinsam unsere Ernährung

ATF Sustainable Agriculture Livestock

Einer der umstrittenen Aspekte der Viehzucht ist der Wettbewerb um die Ressourcen für die Futter- und Lebensmittelproduktion, der einen grundlegenden Wandel bei der Beschaffung von Futtermitteln und in der europäischen Landwirtschaft erfordert. Nur 20-25 % der jährlich produzierten terrestrischen landwirtschaftlichen Biomasse (Feldfrüchte und Grasland) sind für den menschlichen Verzehr geeignet. Daher sind Tiere sehr nützlich, um die verbleibenden 75 % in essbare Lebensmittel und Dung umzuwandeln, der eine Quelle von Nährstoffen und Kohlenstoff für Pflanzen und Böden ist, darauf macht die Animal Task Force, ein privatwirtschaftliche Organisation für den Ausbau einer nachhaltigen Tierhaltung, aufmerksam. Die Organisation kritisiert aber auch die zunehmende Arbeitsteilung und Intensivierung, die diesen Nährstoffkreislauf mit negativen Auswirkungen für die Umwelt stören können. Sie fordert wissenschaftlich fundierte Bewirtschaftungsstrategien, die Ackerbau und Viehzucht als Teil einer zirkulären und nachhaltigen Bioökonomie wieder stärker fördert.

 

05.01.2022

Tiere sind unverzichtbarer Bestandteil der Bioökonomie

ATF: Why is European animal production important today? Facts and figures

Tierische Produkte sind wichtig für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Der europäische Tierproduktionssektor übernimmt eine Schlüsselrolle für eine nachhaltige Bioökonomie. Darauf macht die Animal Task Force, ein privat wirtschaftliche Organisation zur Förderung einer nachhaltigen Tierhaltung, in einem Positionspapier aufmerksam.
Als wichtige Aufgaben der Tierhaltung in der Bioökonomie werden u.a. genannt

  • Beitrag zu einer effizienteren Landwirtschaft durch Verwertung von Nebenprodukten der Nahrungskette, Recycling von Biomasse aus ungenießbaren Ressourcen und die Nutzung europäischen Proteinquellen für effiziente und robuste Tiere;
  • die Förderung des Nährstoffkreislauf durch Nutzung von Wirtschaftsdünger
  • die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit und den Humusaufbau durch Grünland
  • den Anbau von Nachwachsenden Rohstoffen für erneuerbare Energien (anaerobe Vergärung)
  • die Lieferung wertvoller Nebenprodukte für die Industrie (Tiernahrung, Kosmetika, Leder)
  • Arbeitgeber in ländlichen Regionen
  • Erhalt der Kulturlandschaft.
 

05.01.2022

Hoher Kalzium- und Eiweißgehalt machen Milch zu einem natürlichen „Superfood“

Milch   Nicht Nur Für Die Knochen Gut

Diäten der unterschiedlichsten Ausprägungen haben am Anfang des Jahres Hochsaison. Denn wer wünscht sich nicht, ein paar überflüssige Pfunde – besonders nach den üppigen Festtagen – loszuwerden? Ernährungsexperten warnen allerdings vor zu radikalen Diätmaßnahmen, da die schnell erreichten Abnehmerfolge häufig nur von kurzer Dauer sind. Empfehlenswerter ist eine mengenmäßig angepasste, abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse sowie kalorienarmen Getränken. Von vielen Abnehmwilligen wird Milch konsequent vom Speiseplan gestrichen, da sie das Image des Dickmachers trägt – zu Unrecht!

Tierrische Lebensmittel haben noch einen anderen positiven Nebeneffekt: aufgrund der hohen Nährstoffdichte muss man geringere Mengen für eine ausgewogene Ernährung aufnehmen. Eine gesunde Mischkost entlastet damit die Umwelt.

 

 

05.01.2022

So leben die Nutztiere in der Schweiz

Der Schweizer Bauernverband hat ein neues Magazin zum Thema So leben die Nutztiere in der Schweiz veröffentlicht. Neben Hinweisen zu den gesetzlichen Anforderungen wird darüber informiert, dass die Tierhaltung für die Bioökomie eine wichtige Rolle spielt. Jede pflanzliche Kultur braucht ausreichend Nährstoffe, um zu gedeihen. Denn mit jeder Ernte werden diese weggeführt und der Boden würde langfristig ohne Dünger verarmen. Die sogenannten Hofdünger (Mist, Gülle) ersetzen diese Nährstoffe und fördern überdies die Humusbildung und damit eine gute Bodenqualität, die CO2-Fixierung zulässt. Damit lässt sich die Abhängigkeit von importiertem Kunstdünger reduzieren. Das fehlende Wissen rund um diese Zusammenhänge führt dazu, dass die Tierhaltung in der Kritik steht.

 

05.01.2022

Rentenbank hebt Zinsen an

Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat die Zinssätze ihrer Förderkredite entsprechend der Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten um bis zu 0,20 Prozentpunkte (nominal) angehoben. Innerhalb der besonders günstigen TopKonditionen liegt der Sollzinssatz in der günstigsten Preisklasse (A) bei einer Laufzeit und Zinsbindung von 10 Jahren mit einem tilgungsfreien Jahr jetzt bei effektiv 0,95 Prozent; bei einer Laufzeit von 20 Jahren und einer Zinsbindung von 10 Jahren mit einem tilgungsfreien Jahr sind es jetzt effektiv 1,10 Prozent. Die Zinssätze für von der Hochwasserkatastrophe Betroffene im Programm Liquiditätssicherung Unwetter bleiben weiterhin bei effektiv 0,01 Prozent.
Die Förderprogramme der Rentenbank richten sich unter anderem an Unternehmen der Agrar-, Ernährungs- und Forstwirtschaft sowie Unternehmen im Bereich Fischerei oder erneuerbarer Energien und dienen der Finanzierung von Investitionen oder Betriebsmitteln.

 

05.01.2022

Vorsicht bei Düngung mit Klärschlamm

Eigentlich ist die Nutzung von Klärschlamm als Düngemittel eine gute Sache; damit können Nährstoffkreisläufe geschlossen werden. Problematisch ist die Belastung mit umweltwirksamen Arzeinmittelrückständen und mit Plastikrückständen. Im Rahmen des BMBF-Projektes MicroCatch_Balt wurde jetzt bestätigt, dass die Nutzung solcher Schlämme zur Düngung von Feldern auch den unkontrollierten Eintrag von Mikroplastik in die weitere Umwelt fördert. Allerdings lag die kontrollierte langjährige und intensive Behandlung des untersuchten Testfeldes mit Klärschlamm weit über dem, was im Rahmen der Klärschlammverordnung in der Landwirtschaft zulässig ist.

 

05.01.2022

Praktische Umsetzung der nährstoffangepassten Schweinefütterung - Eine bayerische Erfolgsgeschichte

Vor sechs Jahren startete das Operative Rahmenziel zur nährstoffangepassten Fütterung in der Schweinemast. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft kann in Zusammenarbeit mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, den Fleischerzeugerringen und dem LKV Bayern e.V. erfolgreich dokumentieren, dass die bayerische Schweinhaltung ihren Beitrag zur umwelt- und klimafreundlichen Landwirtschaft leistet.

 

05.01.2022

Frankreich: Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration in Kraft getreten

Das französische Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung hat einen Ministerialerlass und eine technische Anweisung herausgegeben, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen ab dem 01. Januar männliche Ferkel weiter kastriert werden dürfen. Neben der Betäubung der Ferkel wie in Deutschland, sind auch die Lokalanästhesie mit Hilfe von Lidocainlokalinjektion und die Immunokastration erlaubt. Das Lokalanästhetikum Trif-Solfen durchläuft in Belgien gerade ein Zulassungsverfahren und soll nach Abschluss eine befristete Genehmigung erhalten. In Deutschland ist eine Lokalanästhesie als Vierter Weg nicht zugelassen. Die neue Auflage betrifft rd. 10 Millionen Ferkel. Das Ministerium hat hierzu auch ein eLearning für betroffene Landwirte veröffentlicht.

 

04.01.2022

USA: Staat unterstützt Tierhalter mit einer Milliarden US-Dollar

Die US-Regierung hat heute ihren Aktionsplan veröffentlicht, mit dem sie eine gerechtere, wettbewerbsfähigere und widerstandsfähigere Lieferkette für Fleisch und Geflügel anstrebt. Dafür stellt die Biden-Regierung über 1 Mrd. USD für den Ausbau und die Diversifizierung der Fleischverarbeitung bereit. Preise für Konsument:innen sollen gesenkt und Erzeugerpreise gesteigert werden.

 

04.01.2022

Update QS-EasyPlan Futtermittel – Noch besser, noch umfangreicher, noch einfacher

QS hat den QS-EasyPlan Futtermittel verbessert: ab sofort stehen den Unternehmen der Futtermittelwirtschaft und den Teilnehmern am Futtermittelmonitoring neue Funktionen und Kontrollpläne zur Verfügung:

  • Download der Kontrollpläne als Excel- oder csv-Datei, zur Erweiterung betriebsindividueller Untersuchungen
  • Neu aufgenommen: Kontrollpläne für Erzeugnisse aus der Hopfenverarbeitung für Hersteller und Händler von Einzelfuttermitteln
  • Neu aufgenommen: Kontrollplan für Stroh für Futterzwecke für Hersteller von Einzelfuttermitteln

Zu erreichen ist der QS-Easyplan Futtermittel unter qs-easyplan.de.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn