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Steigt die Effizienz in der Milcherzeugung, sinken die Emissionen je Liter Milch
Steigende Milchleistungen haben zwar steigende Methanausscheidungen pro Kuh zur Folge, auf den Liter Milch bezogen nehmen sie jedoch deutlich ab. Eine Milchkuh erzeugt bei einer Jahresleistung von 4.000 Litern Milch durchschnittlich 30,8 Gramm Methan pro kg Milch. Bei einer Jahresleistung von 10.000 Litern sind es nur durchschnittlich 14,6 Gramm Methan pro kg Milch.
Milchleistung ist nicht alles - Fitness und Langlebigkeit in der Rinderzucht
Die Rinderrasse Deutsche Holsteins gehört zu den bekanntesten in der deutschen Milcherzeugung. Die Zuchtziele haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stetig verändert. Noch bis zum Jahr 1996 war die Milchleistung das wichtigste Kriterium zur Auswahl der besten Zuchttiere. Heute hat sie hingegen nur noch ein Gewicht von 36 % im Gesamtzuchtwert.
Rindfleisch liefert wertvolle Nährstoffe und hochwertige Proteine
Rindfleisch ist eine wertvolle Komponente der menschlichen Ernährung. Bereits 100 Gramm versorgen den Körper mit einem hohen Anteil essentieller Nährstoffe und haben dabei nur einen sehr geringen Fettgehalt.
Effiziente Milcherzeugung ermöglicht optimale Ressourcennutzung
Bei der Milcherzeugung gibt es international große Unterschiede. Deutschland erzeugt jährlich rund 33 Mio. Tonnen Rohmilch und ist somit Spitzenreiter in Europa. Für diese Milchmenge werden in Deutschland 3,9 Mio. Milchkühe gehalten. Im Vergleich: Brasilien erzeugt mit knapp 36 Mio. Tonnen annähernd gleich viel Milch, hält hierfür aber über 15 Mio. Milchkühe.
Treibhausgasemissionen der deutschen Rinderhaltung
Die Landwirtschaft verursacht Treibhausgasemissionen – wie jede andere Branche auch. Diese entstehen unter anderem beim Anbau bzw. der Erzeugung von Rohstoffen für die Lebensmittelindustrie. Weltweit wird der Anteil auf 15 bis 20 Prozent an den anthropogenen Treibhausgasen geschätzt; in Deutschland liegt er bei rd. 8 Prozent. Insbesondere die Tierhaltung – und hier besonders die Rinderhaltung – werden für die Emissionen kritisiert.
Gesundheitsrisiko durch Tierarzneimittelrückstände?
Alle tierischen Lebensmittel werden regelmäßig im Auftrag des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit stichprobenartig untersucht. 99,91 Prozent aller Proben blieben unbeanstandet; in 0,09 Prozent der Proben wurden Tierarzneimittelrückstände über den erlaubten Höchstwerten nachgewiesen (Stand 2018), das heißt aber nicht, dass hiervon ein Gesundheitsrisiko ausgeht.
Woher stammen MRSA-Keime beim Menschen?
Als Multiresistenz bezeichnet man eine Form der Antibiotikaresistenz, bei der Keime gegen mehrere verschiedene Antibiotika unempfindlich sind. Hierzu gehören Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA).
Rinder veredeln pflanzliches Material in hochwertige Lebensmittel
Rinder gehören zu den sog. Wiederkäuern. Durch den mehrteiligen Wiederkäuermagen ist es Rindern möglich, auch solche pflanzlichen Rohstoffe als Nahrung zu nutzen, die für Menschen unverdaulich sind. Sie machen damit Ressourcen nutzbar, die der menschlichen Ernährung sonst nicht zur Verfügung stehen würden.
Antibiotikaresistenzen in der Nutztierhaltung
Bei Resistenzen verlieren Antibiotika ihre Wirksamkeit gegenüber Bakterien. Die zunehmenden Antibiotikaresistenzen sind ein gemeinsames weltweites Problem der Human- und der Tiermedizin.
Fachgerechter Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung
Kranke Tiere müssen tierärztlich versorgt werden. Die Anforderungen an die Verschreibung und Behandlung mit Antibiotika sind hoch. Zwischen 2011 und 2021 ist der Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung um 65 Prozent gesunken.