BRS News
Stromeinsparzähler: das Rollout beginnt bald
Künftig müssen einige Haushalte und Betriebe den Einbau sogenannter Smart Meter (offiziell: intelligente Messsysteme
) vornehmen oder dulden. Die Geräte ermitteln den Stromverbrauch und versenden die erhobenen Daten. Mit einem Smart Meter kommen höhere Kosten auf Sie zu. Noch aber ist einiges zu tun: das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird am 31. Januar 2019 erstmals eine Marktanalyse zu Smart-Meter-Gateways veröffentlichen. Davon hängt ab, ob der Smart-Meter-Rollout beginnen kann. Für den offiziellen Beginn der Rollout-Verpflichtung müssten Smart-Meter-Gateways von mindestens drei unterschiedlichen Herstellern erfolgreich das Zertifizierungsverfahren durchlaufen haben.
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Experten sprechen sich für Fristverlängerung bei Ferkelkastration aus
(hib/EIS) - Die Mehrheit der Sachverständigen spricht sich aufgrund fehlender praktischer Alternativmethoden für eine Verlängerung der Frist für die betäubungslose Ferkelkastration aus. Eine Verschiebung der Frist sei zwingend erforderlich, weil die derzeit verfügbaren Alternativen zur betäubungslosen Kastration den Anforderungen der Praxis nicht gerecht würden. Darüber hinaus sollen alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Ferkelerzeuger in dem verlängerten Übergangszeitraum bei der Umstellung zu unterstützen. Beispielsweise soll das Tierarzneimittel Isofluran unverzüglich nach Inkrafttreten des Gesetzes eine tierarzneimittelrechtliche Zulassung erhalten. Zudem müsse spätestens bis zum 31. Mai 2019 dem Bundestag eine Verordnung zugeleitet werden, die dem geschulten Landwirt die Durchführung der Isoflurannarkose ermöglicht. Die Betriebe sollen bei der Umstellung auf alternative Verfahren sowie bei der Anschaffung der dafür notwendigen Geräte finanziell unterstützt werden.
Dr. Bianca Lind vom Bundesverband Rind und Schwein e.V. betrachtete ebenfalls die Verlängerung der bereits gewährten fünfjährigen Übergangsfrist für den Ausstieg als notwendig, weil die vergangenen Jahre nicht ausreichend genutzt worden seien, um praktikable Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration auf den Weg zu bringen.
Österreich: Landwirtschaft darf nicht zum Marketinggag einiger Handelsketten verkommen
Vertretern der Landwirtschaft stoßen verschiedene Entwicklungen in der Lebensmittelwirtschaft sauer auf, berichtet die Journalistin Petra Schöpf von einer Pressekonferenz, die Mitte November im Vorfeld der alljährlichen Bauernbund-Herbstkonferenz in Imst, Österreich, stattfand. Dabei ging es u.a. um die Forderung des Lebensmitteleinzelhandels auf die Anbindehaltung von Kühen künftig verzichten zu müssen, wenn man weiter Milch verkaufen wollen. in der Tiroler Bergbauernwirtschaft ist die Forderung nach Laufställen nicht umsetzbar. Eine Almbewirtschaftung werde damit in Frage gestellt. Bergbauern müssten aufgeben." Landwirtschaft darf nicht zum Marketing-Gag verkommen, wird LK-Präsident Josef Hechenberger zitiert.Die Bauernvertreter haben zu einer Unterschriftenaktion für heimische Lebensmittel aufgerufen.
Tassilo Tröscher-Stiftung: Aufruf zum Wettbewerb
Staatsminister a.D. Dr. Dr. h.c. Tassilo Tröscher († 2003) hat 1992 aus Anlass seines 90. Geburtstages dieTassilo Tröscher-Stiftung – Für die Menschen im ländlichen Raumbegründet. Aus den Erträgen der Stiftung werden in zweijährigem Turnus Preise für innovative Entwicklungen
in den Bereichen
- Leben im ländlichen Raum
- Dorfentwicklung
- Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zu den Bereichen ländlicher Raum und Landwirtschaft
- Gestaltung landwirtschaftlicher Betriebsmodelle
- Einkommensoptimierung sowie Erwerbs- und Einkommenskombinationen in Landwirtschaft
und ländlichen Räumen - Verbesserung der umweltverträglichen Landbewirtschaftung und artgerechten Tierhaltung
- Agrarsoziale Sicherung
Dialogprozess „Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein“
Wie soll die Landwirtschaft im Jahre 2030 in Schleswig-Holstein aussehen? Welche wirtschaftlichen Perspektiven haben junge Landwirtinnen und Landwirte, die heute einen Hof übernehmen? Wie muss sich die landwirtschaftliche Nutzung an Umweltschutzbelange, Klimaveränderungen und Verbraucherwünsche anpassen? Wie wird die Digitalisierung die landwirtschaftlichen Betriebe verändern? Um diese und weitere Fragen geht es am Freitag beim DialogprozessZukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein. Umwelt- und Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht hat dazu verschiedene Vertreterinnen und Vertretern aus der Landwirtschaft, Natur- und Umweltverbänden, dem Handel und andere Betroffene zu einer Auftaktveranstaltung in die Holstenhallen nach Neumünster eingeladen.
#Umweltlatein: die unendliche Geschichte von den ausstebenden Bienen
Es gibt ein Anglerlatein, ein Jägerlatein und neuerdings ein Umweltlatein, glaubt der Agrarstatistiker Georg Keckl. Er begründet dies anhand der inflationär genutzen Warnung bei den
vom Aussterben bedrohtenWildbienenarten. Dieser Begriff sei genau definiert und dürfe nicht zur Phrase verkommen, meint Keckl. Schon gar nicht von Ministerien. Das
Bienensterbensei gar ein
FAke, behauptet der Statistiker und belegt dies anhand statistischer Zahlen.
Risikobewertung von Kupfer im Pflanzenschutz
idw - Auf dem Wirkstoff Kupfer basierende Pflanzenschutzmittel sind im ökologischen und integrierten Anbau bisher unersetzbar bei der Bekämpfung von Pilzkrankheiten. Auf der 3. Europäischen Kupfertagung diskutierten am 15. und 16.11.18 etwa 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Praktiker und Berater aus insgesamt acht Ländern (u. a. Brasilien, Türkei und Griechenland) im Julius Kühn-Institut (JKI) in Berlin Ansätze zur Minimierung des Kupfereinsatzes.Die EU-Kommission will das Schwermetall Kupfer für weiter sieben Jahre zulassen, allerdings nur 4 kg Reinkupfer pro Hektar zu Pflanzenschutz-Zwecken. Vor allem in Sonderkulturen wie dem Obst- und Weinbau, Gemüse, aber auch Kartoffeln können weder konventionell noch ökologisch wirtschaftende Betriebe auf absehbare Zeit auf Kupfer als Pflanzenschutzmittel verzichten.
BVL lässt Isofluran zur Ferkelkastration zu
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 19.11.2018 die Zulassung für das Inhalationsnarkotikum Isofluran Baxter vet 1000 mg/g, Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfs zur Inhalation für Hunde, Katzen, Pferde und Schweine (Ferkel) erteilt.Das teilt das Bundesamt soeben in einer Pressemeldung mit.
Dieses Tierarzneimittel mit dem Wirkstoff Isofluran ist nicht nur zur Einleitung und Aufrechterhaltung einer Allgemeinnarkose bei Hunden, Katzen und Pferden, sondern auch zur Allgemeinnarkose während der Kastration männlicher Ferkel bis zum 7. Lebenstag zugelassen. Zur Kastration von Ferkeln darf Isofluran aber nur in Verbindung mit einem geeigneten Analgetikum angewendet werden, das vor der Kastration verabreicht werden muss, um postoperative Schmerzen zu lindern.
ASP in China: bereits mehr als 600.000 Schweine gekeult
Wie die chinesische Mediengruppe Caixin heute in ihrem englischsprachigen Mediendienst gemeldet hat, mussten in China seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bereits rund 600.000 Schweine gekeult werden. Mehr als 20 Provinzen sollen nach Angaben des chinesischen Landwirtschaftsministeriums von der nur für Schweine ansteckenden und meist tödlich endenden Krankheit betroffen sein.
Die Zahl der Ausbrüche wird mit 93 angegeben (4 im August, 20 im September, 27 im Oktober und bisher 22 im November). Man gehe davon aus, dass sich die Seuche weiter ausbreiten werde.
Den Bundesverband Rind und Schwein erreichen derzeit erste Anfragen von chinesischen Journalisten zur Gesetzgebung in Deutschland und zur Funktion von Tierseuchenkassen sowie zur Sensibilisierung der Landwirte, Tiertransporteure und der Futtermittelindustrie. Schwerpunkt der Anfragen ist auch die Schulung von Landwirten.
Öffentliche Anhörung im Bundestag zur Ferkelkastration
In der 15. Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am kommenden Montag (26.11.2018) wird der Bundestag in einer öffentlichen Anhörung von den Fraktionen geladene Experten zumEntwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Tierschutzgesetzesanhören. Zu den geladenen Anzuhörenden gehören unter anderem der Deutsche Bauernverband e. V. (DBV), der Bundesverband Rind und Schwein e. V. (BRS), das Friedrich-Loeffler-Institut und der Bundesverband Praktizierende Tierärzte e.V. (bpt). Die Anhörung findet von 13 bis 15 Uhr statt und kann ab 16:30 Uhr zeitversetzt auf der Internetseite des Deutschen Bundestages im Parlamentsfernsehen komplett nachverfolgt werden. Die vorab eingereichten Stellungnahmen der Anzuhörenden finden Sie hier.