BRS News
Die Klimaschutzstrategie des Bayerischen Bauernverbandes
Die Land- und Forstwirtschaft nimmt beim Klimaschutz eine Sonderrolle ein. Diese Tatsache ist in der Klimapolitik auf internationaler, europäischer und nationaler Ebe-ne anerkannt. Ihre vorrangige, grundelementare Aufgabe ist die Versorgung mit Lebensmitteln. Gleichzeitig ist die Land- und Forstwirtschaft der einzige Sektor, der bereits bei der Biomasseproduktion einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, indem Kohlendioxid (CO2) in Ernteprodukten, Wäldern sowie Böden gebunden wird und gleichzeitig wertvoller Sauerstoff (O2) entsteht. Hinzu kommen der Anbau von nachwachsenden Rohstoffen und die Verwendung von Bioenergie. Die Land- und Forstwirtschaft ist also Teil der Lösung beim Klimaschutz und wirkt aktiv mit, um die Klimaziele zu erreichen. Der Bayerische Bauernverband hat jetzt eine eigene Klimaschutzstrategie vorgelegt, in der er fordert:
Klimadebatte: was bringt ein Verzicht auf Burger und Steaks?
Der Weltklimarat fordert eine Kehrtwende beim Fleischkonsum, Politiker in Deutschland debattieren über eine höhere Fleischsteuer. Welchen Effekt hätte der Verzicht auf Burger und Steaks? Die Wissenschaftsjournalistin Julia Merlot hat im "Spiegel" eine Analyse durchgeführt. Ihre Ergebnisse decken sich mit Studienergebnissen, die in der renommierten Zeitschrift Nature
veröffentlicht wurden.
Kaufland-Bauern wollen betäubungslose Ferkelkastration bis Mitte 2020 beenden
Zum 31.12.2020 tritt in Deutschland das Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln in Kraft. Die Supermarktkette Kaufland hat nach eigener Aussage bereits frühzeitig mit der Umsetzung begonnen und unterstütze seine Vertragslandwirte bei der Umstellung. Zum Welttierschutztag am 4. Oktober hätten bereits 12 von rund 60 Kaufland-Vertragslandwirten auf eine der vier zugelassenen Methoden umgestellt, teilt das Unternehmen mit.
Fleisch und Fleisch gesellt sich gern
Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum: So, wie beim Obst und Gemüse kein Beweis dafür existiert, dass es der Gesundheit nützt, so liegt auch für den Fleischkonsum kein wissenschaftlicher Beleg vor, dass er schadet. Wenn überhaupt, so haben die Studien auch hier nur Korrelationen ergeben, informiert der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop auf achgut.de
.
Nichts anderes hat eine Metastudie ergeben, die in den Medien für Diskussion sorgt. Das liegt aber weniger am Inhalt, als an den Überschriften (Rotes Fleisch und Würste sind laut Forschern doch nicht so ungesund
oder target="_blank target="_blank Esst doch weiter Fleisch"). Tatsächlich stützen die Studienergebnisse die Aussagen von Knop. Die Ergebnisse der untersuchten Ernährungsstudien seien so schwach, dass man daraus keine Ernährungsempfehlungen ableiten könne.
Milch bleibt Milch
MRI - Passend zum Urgeschmack
der Paleo-Diät taucht neuerdings auch eine Urmilch
in den Medien auf, der stellenweise fast schon sagenhafte Wirkungen nachgesagt werden. Besonders gesund soll sie sein, vereinzelt wurde sie sogar – fälschlicherweise - als laktosefrei
ausgelobt. Das Max Rubner-Institut hat wissenschaftliche Aussagen zum Hintergrund der sogenannten A2-Milch zusammengetragen und eine gesundheitliche Bewertung durchgeführt. Passend zum Urgeschmack
der Paleo-Diät taucht neuerdings auch eine Urmilch
in den Medien auf, der stellenweise fast schon sagenhafte Wirkungen nachgesagt werden. Besonders gesund soll sie sein, vereinzelt wurde sie sogar – fälschlicherweise - als laktosefrei
ausgelobt. Das Max Rubner-Institut hat wissenschaftliche Aussagen zum Hintergrund der sogenannten A2-Milch zusammengetragen und eine gesundheitliche Bewertung durchgeführt.
Imagekampagne „Stadt trifft Bauer“: Schweinestall mitten in München
Eine breit angelegte Informations- und Imagekampagne soll städtische Bevölkerung und bäuerliche Landwirtschaft wieder näher zusammenbringen. Die Kampagne soll durch innovative, moderne und überraschende Maßnahmen die Bürgerinnen und Bürger ansprechen und sie für die Belange und Sorgen der bäuerlichen Familien auf den rund 100.000 Betrieben Bayerns sensibilisieren. Ziel ist es, die bäuerliche Landwirtschaft und Bayerns Bevölkerung vor allem in den Städten wieder stärker miteinander zu verzahnen und die Wertschätzung für die Landwirtschaft stärken. Die Botschaften der Kampagne, für die insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung stehen, sollen über die verschiedensten medialen Kanäle verbreitet werden – von Social Media, TV, Radio oder Print bis hin zu großflächigen Anzeigenkampagnen. Im Mittelpunkt steht die Begegnung zwischen Landwirt und Verbraucher: Unter dem Motto Stadt trifft Bauer
sind zudem ein Schaubauernhof in Stadtlage, ein eigenes Info-Mobil sowie aufsehenerregende Kunstinstallationen in den bayerischen Großstädten geplant. Auch eigene Bauernhofwochen sollen den Dialog zwischen Verbrauchern und Landwirten verstärken.
https://www.stmd.bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-1-oktober-2019/
EU-Pflanzenschutzmittelverordnung widerspricht nicht dem Vorsorgeprinzip
Die Wiederzulassung des Herbizidwirkstoffs Glyphosat im Rahmen der EU-Pflanzenschutzmittelverordnung widerspricht nicht dem in der Europäischen Union geltenden Vorsorgeprinzip, informiert der Nachrichtendienst Agrar Europe und bezieht sich dabei auf ein aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg (Rechtssache C-616/17).
Lebensmittelverschwendung befeuert Klimawandel
In Deutschland landen jährlich rund 12,7 Millionen Tonnen Essen im Müll. Der Großteil der Abfälle entsteht mit 55 % (7,0 Mio. Tonnen) in privaten Haushalten. Somit wirft jeder in Deutschland im Durchschnitt etwa 85 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg. Die restlichen 45 % teilen sich wie folgt auf: 11 % stammen aus der Landwirtschaft (Nachernteverluste), 17 % aus der Verarbeitung, 13 % aus der Gastronomie und 4 % aus dem Handel. Im Groß- und Einzelhandel selbst fällt nur ein geringer Teil der Abfälle an. Allerdings spielt der Handel eine zentrale Rolle im Gesamtabfallaufkommen, denn er beeinflusst sowohl die Produzenten durch hohe Qualitätsanforderungen als auch die Verbraucherinnen und Verbraucher durch Kaufanreize
, sagt Dr. Thomas Schmidt vom Thünen-Institut für Ländliche Räume. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten im Verbundprojekt REFOWAS (Pathways to REduce FOod WASte) Maßnahmen identifizieren und praktisch erproben, mit denen sich Abfälle reduzieren lassen.
Positionen in der Landwirtschaft – vom Konflikt zum Handeln
Am Mittwoch, 30. Oktober findet wieder der jährliche Agrartag an der Technischen Hochschule (TH) Bingen statt. Das Thema in diesem Jahr: Positionen in der Landwirtschaft – vom Konflikt zum Handeln.
Die Landwirtschaft befindet sich in einem großen Transformationsprozess. Die Ansprüche wandeln sich und die Landwirtinnen und Landwirte müssen sich vermehrt mit Fragen zu Umwelt- und Klimawirkungen befassen. Gleichzeitig müssen sie die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen. Die unterschiedlichen Interessengruppen in der Gesellschaft führen auch in der Landwirtschaft dazu, dass sich zwangsläufig verschiedene Positionen entwickeln. Die einen wünschen sich eine rasche Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit. Die anderen sorgen sich, dass die Landwirtschaft die widersprüchlichen Herausforderungen nicht erfüllen kann. Die Veränderungen in der Agrarwirtschaft sind eine Mammutaufgabe – sowohl für die Fachleute als auch für die Gesellschaft. Und eine solche Aufgabe kann nur gemeinsam mit allen Interessensgruppen gelöst werden. Der Agrartag am 30. Oktober widmet sich deshalb wissenschaftlichen und praktischen Lösungsansätzen zu diesen Fragen.
Volksbegehren „Rettet die Bienen“: Experten der Universität Hohenheim kritisieren Forderungen
Experten der Universität Hohenheim stehen den Forderungen des Baden-Württembergischen Volksbegehrens Rettet die Bienen
kritisch gegenüber. In Presse-Statements äußern sich Prof. Dr. Johannes Steidle, Tierökologe, Dr. Sabine Zikeli, Leiterin des Zentrums für ökologischen Landbau, Prof. Dr. Ralf Vögele, Dekan der Fakultät Agrarwissenschaft und Direktor des Instituts für Phytomedozin sowie Dr. Peter Rosenkranz, Leiter der Landesanstalt für Bienenkunde. Die Kritik richtet sich im Wesentlichen gegen ein Pauschalverbot von Pflanzenschutzmitteln - auch im Biolandbau. Für viele deutsche Betriebe würde es das Aus bedeuten. Kartoffeln oder Äpfel müssten wir z.B. nahezu komplett aus dem Ausland importieren. Auch Weinbau wäre in Deutschland nicht mehr möglich.