BRS News
Agravis: Fünfte Auflage der Pigdays startet
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Die virtuelle Veranstaltungsreihe von AGRAVIS und dem Kooperationspartner Topigs Norsvin geht 2025 in die fünfte Runde. Bei den Live-Seminaren erläutern Expertinnen und Experten die aktuelle Lage in der Schweinebranche und zeigen, welche Herausforderungen in diesem Jahr auf Tierhalterinnen und Tierhalter zukommen und mit welchen Lösungen sie sich zukunftssicher aufstellen. Die Webinar-Reihe beginnt am Mittwoch, 29. Januar 2025, um 19 Uhr: Der Marktanalytiker Markus Fiebelkorn (Danske Svineproducenter) beleuchtet die Entwicklungen und Tendenzen auf den europäischen und weltweiten Schweinemärkten. Weitere Schwerpunktthemen der Pigdays sind Klimabilanzierung in der Fleischerzeugung, der CO2-Fußabdruck beim Schwein sowie KI-gestütztes Management im Schweinestall.
OVG kippt Landesdüngeverordnung in Niedersachsen
Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg hat am 28.01. geurteilt, dass die aktuelle Landesdüngeverordnung einer rechtlichen Überprüfung nicht standhält. Es war für unsere Mitglieder absolut richtig, mit großem Aufwand die fachlichen und rechtlichen Grundlagen für die Ausweisung der roten Gebiete zu hinterfragen
, sagt Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges. Bislang verpflichtet die Düngeverordnung die Landwirte, in den roten Gebieten die Stickstoff-Düngung ihrer Felder einzuschränken, was zu erheblichen Qualitätsminderungen der Feldfrüchte und zu großen Ertragseinbußen führt. So ist es dort vielfach nicht mehr möglich, vermarktbaren Weizen mit Backqualität zu produzieren. Gerade mit Blick auf nicht erreichbare Qualitäten seien Feldfrüchte aus den roten Gebieten zu dem eigentlichen Zweck bei den Mühlen nicht mehr absetzbar. Die daraus entstehenden Mindererlöse auf den Höfen seien betrieblich unzumutbar.
Schweine noch schwerer mästen?
Die durchschnittlichen Schlachtkörpergewichte von Mastschweinen lagen in Norddeutschland in den letzten Wochen des vergangenen Jahres bei etwa 99 kg. Da einige Schlachthöfe ihre Abrechnungsmasken im letzten Sommer angepasst haben, geht der Trend zu schwereren Tieren weiter. Hohe Endgewichte werden oft kritisch gesehen, da der Futteraufwand zum Mastende steigt und die höheren Futterkosten die Wirtschaftlichkeit senken. Die LWK Niedersachsen hat in der Zeit von Juli bis November 2024 geprüft, wie sich ein Schlachtkörpergewicht von 103 kg auf den Überschuss über die Futterkosten auswirkt.
BMEL berät mit Agrar- und Ernährungsbranche über wirtschaftliche Folgen der Maul- und Klauenseuche in Deutschland
Bundesminister Özdemir will sich nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland für eine finanzielle Unterstützung der Agrar- und Ernährungsbranche einsetzen. In einer Beratung mit Branchenvertreterinnen und -vertretern, in deren Mittelpunkt die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ausbruchs standen, sicherte er zu, mit der EU-Kommission über mögliche Hilfen aus dem EU-Krisenfonds zu sprechen. Er habe EU-Kommissar Hansen gebeten, eine solche Hilfe zu prüfen. Eine entsprechende Initiative bereite das Ministerium bereits vor. Zudem stehe es mit dem Bundesfinanzministerium im Austausch, um auszuloten, wo auch national Hilfe zur Verfügung gestellt werden kann. Darüber hinaus gebe es mit den Handelspartnern weltweit weitere Gespräche zu Exportmöglichkeiten vor dem Hintergrund der Seuche.
Mastitisnachmittag der Hochschule Hannover
Der nächste Mastitisnachmittag der Hochschule unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Krömker findet am 7. März 2025 von 13:00 bis 18:00 Uhr im Hybrid-Format statt. Veranstaltungsort für die Präsenzteilnahme ist die Heisterbergallee 10a, 30453 Hannover. Themen sind u.a. die Früherkennung von Mastitis, der Einfluss des Einstreumaterials sowie der Melkzeugzwischendesinfektion, die Behandlung mit Ketoprofen bzw. Cloxacillin und die Möglichkeiten zur Reduktion der Milchmenge vor dem Trockenstellen. Die Teilnahme ist kostenlos und wird mit 4 ATF-Stunden anerkannt.
QS-Seminar für Schweinehalter - Raufutter richtig einsetzen
Ein neues Live-Online-Seminar der QS-Akademie erläutert, auf welche Aspekte es im Detail beim Einsatz und der Darreichung von Raufutter in der Schweinehaltung vor dem Hintergrund der Tierernährung und der Anforderungen der Initiative Tierwohl (ITW) ankommt. Das Online-Seminar "Raufutter richtig einsetzen" findet am 26. März 2025 (14:00 bis ca. 16:00 Uhr) statt und richtet sich an Schweinehalter, Bündler, Berater sowie an Auditoren und Zertifizierungsstellen.
Hessen verbessert Förderung des Weidetierschutzes
In Hessen ist eine neue Fassung der Richtlinie zum Weidetierschutz in Kraft getreten. Damit können Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter eine höhere Förderung für Schutzmaßnahmen und im Schadensfall erhalten. So werden jetzt bis zu 85 Prozent der Nettokosten von Investitionen in den Herdenschutz gefördert. Zudem wurden die Standardkostensätze – der Referenzwert, den Tierhalterinnen und Tierhalter als Schadensausgleich im Fall eines bestätigten Wolfsübergriffs erhalten können – erhöht. Neu ist auch, dass der Arbeitsaufwand im Rahmen der Suche und Bergung von Nutztieren nach einem Wolfsübergriff finanziell unterstützt werden kann. Tierhalterinnen und Tierhalter müssen nicht mehr wie bislang in einem Weidetagebuch dokumentieren, wann und wo sie welche Tiere auf welcher Fläche weiden ließen. Auch die Anforderungen an einen Nachweis für einen Schadensausgleich nach einem erfolgten Wolfsübergriff wurden erheblich gesenkt. Die für Entschädigungen bislang verpflichtend vorgeschriebene genetische Untersuchung entfällt, wenn das vorliegende Spurenbild belegt, dass es sich um einen Wolfsriss handelt. Nicht zuletzt wurden die Wolfspräventionsgebiete formell aufgehoben.
QS-Tiergesundheitsberatung Kurz & Kompakt
QS hat eine Tiergesundheitsberatung für Betriebe eingeführt, deren Schlachtbefunddaten über einen längeren Zeitraum deutlich auffällig sind. Das Dokument Kurz & Kompakt - QS-Tiergesundheitsberatung
Fordern und Fördern: Die Tiergesundheit im Fokus beantwortet zentrale Fragen zum neuen Projekt, das zunächst bei Schweinemastbetrieben startet: Was ist das Ziel der Tiergesundheitsberatung? Wer braucht Beratung? Oder: Sind die Befunddaten trotz der Schlachthofunterschiede ein verlässlicher Indikator?
BLE: Web-Seminare zur EUDR
Damit sich alle EUDR-pflichtigen Marktbeteiligten auf die neue EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte vorbereiten können, bietet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung acht Web-Seminare an. Wie wirkt sich die neue Verordnung künftig auf die alltäglichen Arbeitsprozesse von großen und kleinen Unternehmen, in der vor- oder der nachgelagerten Lieferkette aus? Wie können sie sich darauf vorbereiten? Darauf wollen wir Ihnen gemeinsam mit externen Referierenden Antworten geben. Für jede Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Die Seminare richten sich teils an spezielle Zielgruppen, teils an alle Akteure, die künftig EUDR-konform arbeiten müssen.
DLG-Wintertagung – Keynote-Speaker Prof. Dr. Andreas Rödder
Die Gewichtungen im politischen Diskurs verschieben sich, Prioritäten werden neu gesetzt. Die Landwirtschaft steht vor einem entscheidenden Wendepunkt: Extensivierung um jeden Preis war gestern; heute erleben wir eine Renaissance der nachhaltigen Produktivitätssteigerung. Dieser Paradigmenwechsel ist nötig. Die geopolitischen Krisen, die Absicherung der globalen Ernährung sowie die Klima- und Umweltkrisen verlangen danach. Diese Lagen müssen mit ineinandergreifenden und konsistenten Ansätzen bewältigt werden, die Produktivität, Umwelt- und Ressourcenschutz gleichzeitig adressieren. Unsere Branche trägt die Verantwortung für Fortschritt und Nachhaltigkeit, die Chancen dafür müssen wir nutzen, und zwar auf Basis durchdachter Strategien und konsequenter fachlicher Arbeit. Die DLG-Wintertagung 2025 lädt dazu ein, das aktuelle Geschehen auszuleuchten und gute Inspiration für eine neue Phase der Landwirtschaft zu gewinnen.