BRS News
Ministerin Kaniber im Gespräch mit polnischem Agrarminister
Die Zukunft der Agrar- und Strukturhilfen in der EU war das zentrale Thema eines Treffens zwischen Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und dem polnischen Agrarminister Czesław Siekierski. Kaniber forderte, dass diese Hilfen auch in Zukunft in einem eigenen Agrarhaushalt der Europäischen Union gesichert bleiben. Polen hat seit Januar die Ratspräsidentschaft der EU übernommen und spielt damit eine Schlüsselrolle in den kommenden Monaten. Eine Renationalisierung des EU-Haushalts birgt große Gefahren. Sie könnte den Wettbewerb verzerren und die Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten schwächen
, warnte Kaniber. Hintergrund sind Pläne der EU, die beiden größten Budgets – Landwirtschaft und Strukturförderung – ab der Finanzperiode 2028–2034 aufzulösen und die Mittel stattdessen direkt an die Mitgliedsstaaten auszuzahlen.
DBV-Fachforum Milch "Die Milchbranche im Hot Seat – was bringt die Zukunft?"
Unter dem Titel Die Milchbranche im Hot Seat – was bringt die Zukunft?
veranstaltete der Deutsche Bauernverband sein traditionelles Fachforum Milch anlässlich der Grünen Woche. Hier diskutierten in zwei Panels Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Molkerei- und Landwirtschaft über Rohstoffknappheit und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Milchwirtschaft sowie Klimabilanzierung und Schattenbürokratie in den deutschen Milchviehbetrieben. Die Teilnehmer waren sich darin einig, dass sich Milcherzeugung am Standort Deutschland lohnt – unter der Voraussetzung, dass die Politik Unternehmer auch Unternehmer sein lässt und sich den Stärken Deutschlands als Gunststandort für die Milchviehhaltung wieder bewusst wird. Das Fachforum Milch kann über den YouTube-Kanal "Die Deutschen Bauern" gestreamt werden.
Aufzeichnungen der BigDutchman-Fachvorträge von der Eurotier 2024
Alle BigDutchman-Fachvorträge aus dem BigDutchman Orange Forum der EuroTier 2024 stehen online zur Verfügung.
Rentenbank öffnet ihr Programm „Liquiditätssicherung“ für Schäden durch die Maul- und Klauenseuche
Die Landwirtschaftliche Rentenbank unterstützt alle landwirtschaftlichen Betriebe, die von den Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche (MKS) betroffen sind. Dazu öffnet sie ihr Programm Liquiditätssicherung
. Das Programm ermöglicht es Landwirtinnen und Landwirten, Darlehen zu LR-TOP
-Konditionen aufzunehmen.
MKS: Veranstaltungsverbot mit Klauentieren verlängert
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einem Bestand von Wasserbüffeln in Brandenburg hatte Niedersachsen Veranstaltungen mit Klauentieren bis einschließlich heute (17. Januar) verboten. Dieses Verbot wurde nun vom Landwirtschaftsministerium (ML) und dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) bis einschließlich Sonntag, den 26. Januar, verlängert. Die Maßnahme soll dabei helfen, eine Ausbreitung der Seuche nach Niedersachsen zu verhindern. Insbesondere durch Veranstaltungen mit Nutztieren - wie Auktionen mit Rindern - ist von einem deutlich erhöhten Risiko einer Einschleppung des Erregers in niedersächsische Klauentierbetriebe auszugehen.
Maul- und Klauenseuche zurück in Deutschland - Ceva-Blog zum Thema
Im Ceva-Blog für Rindergesundheit werden die Fakten zum ersten MKS-Fall seit 1988 in Deutschland behandelt.
- Was ist MKS? Ein Überblick über die gefährliche Tierseuche
- Übertragungswege: Wie das Virus sich verbreitet und wie Sie Ihre Tiere schützen können.
- Krankheitssymptome: Woran Sie MKS bei verschiedenen Tierarten erkennen.
- Maßnahmen im Ernstfall: Was Behörden und Landwirte jetzt tun müssen, um die Seuche einzudämmen.
- Aktuelle Auswirkungen: Was der MKS-Ausbruch für den Export von Agrarprodukten bedeutet.
„Eure Landwirte – Echt grün“ und „Mag doch jeder“ kooperieren
Die Initiativen Eure Landwirte – Echt grün
aus Niedersachsen und MagDochJeder
aus Nordrhein-Westfalen greifen die Grundgedanken des ZukunftsBauer
auf und setzen diese in ihrer gemeinsamen Kampagne Landwirtschaft neu denken – wir packen’s an!
in den sozialen Medien mit Kacheln, Videos und Fakten um. Landwirtschaft muss sich nicht nur anpassen, sie muss vorangehen
, erklärt Hendrik Lübben aus dem Vorstand der Initiative Eure Landwirte – Echt Grün
, das gemeinsame Vorgehen. Als Landwirte gestalten wir den Wandel aktiv und zeigen, dass wir nicht nur auf die Anforderungen der Gesellschaft reagieren, sondern selbst Motor des Wandels sein können
, sagt er gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
Junglandwirte Niedersachsen sehen den Entwurf des Niedersächsischen Agrarstruktursicherungs- und Agrarstrukturverbesserungsgesetzes kritisch
Der Landesbauernverband und die Junglandwirte Niedersachsen sehen den Entwurf des sogenannten Niedersächsischen Agrarstruktursicherungs- und Agrarstrukturverbesserungsgesetzes (NASVG) äußerst kritisch. Der Bodenmarkt in Niedersachsen ist sehr angespannt. Dies schränkt die Weiterentwicklung unserer Betriebe bereits erheblich ein
, gibt Max Klockemann, Vorsitzender der Junglandwirte Niedersachsen, zu bedenken. Die Bezeichnung des geplanten Gesetzes erweckt den Anschein, dass es der Landesregierung um die Sicherung und Verbesserung der bäuerlichen Agrarstruktur geht. Der Gesetzentwurf bewirkt jedoch in weiten Teilen genau das Gegenteil und ist an verschiedenen Stellen nicht rechtssicher und praktisch kaum umsetzbar
, erklärt Klockemann gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Als besonders problematisch schätzt der Berufsnachwuchs die geplante gravierende Ausweitung des siedlungsrechtlichen Vorkaufsrechts ein.
ErlebnisBauernhof zeigt, warum Innovationen in der Landwirtschaft allein nicht ausreichen
Cem Özdemir hat am Freitag, den 17. Januar, den ErlebnisBauernhof auf der Grünen Woche 2025 in Berlin eröffnet - zusammen mit Bauernpräsident Joachim Rukwied, EU-Botschafter Christoph Hansen und Lea Fließ, Geschäftsführerin des Forum Moderne Landwirtschaft. Bis zum 26. Januar können sich die Besucherinnen und Besucher in Halle 3.2 der Messe Berlin über Innovationen in der modernen Landwirtschaft informieren.
Global Forum for Food and Agriculture des BMEL eröffnet
Das 17. Welternährungsforum – Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) ist auf der Grünen Woche von der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Claudia Müller, eröffnet worden. Diese Plattform zum multilateralen Austausch ist weltweit einzigartig und wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veranstaltet. In Fokus der Diskussionen steht in diesem Jahr unter dem Leitthema Bioökonomie nachhaltig gestalten
, wie Biomasse nachhaltig produziert und möglichst effektiv genutzt werden kann.