BRS News
Dummerstorfer Wissenschaftler entwickeln Frühwarnsystem für trächtige Milchkühe
Im Zeitraum um die Geburt sind hochleistende Milchkühe starken Stoffwechselbelastungen ausgesetzt. Dies kann unter anderem zu Beeinträchtigungen des Immunsystems mit erhöhter Krankheitsanfälligkeit sowie zur Verminderung der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens führen. Wissenschaftlerinnen am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) ist es erstmalig gelungen, einen physiologischen Marker zu identifizieren, der sichere Aussagen zur Stoffwechselstabilität von Milchkühen erlaubt. Dieser Forschungserfolg von PD Dr. Monika Röntgen und Dr. Sandra Erdmann wurde jetzt als europäisches Patent anerkannt.
Großer Wunsch nach mehr Transparenz in der Landwirtschaft
Im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom wurde eine repräsentative Befragung zur Digitalisierung und Transparenz in der Landwirtschaft durchgeführt. Viele Verbraucher wollen wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden. Viele Menschen fühlen sich von landwirtschaftlichen Betrieben und Nahrungsmittelproduzenten nicht ausreichend informiert. So fordern 92 Prozent, dass insbesondere Vieh- und Nutztierbetriebe mithilfe digitaler Technologien mehr Transparenz schaffen. 84 Prozent wollen genau wissen, woher ihr Essen kommt. Zwei Drittel (66 Prozent) sind der Meinung, dass Landwirte digitale Medien nutzen sollten, um Verbrauchern Einblick in ihre Arbeit zu gewähren. Mithilfe digitaler Medien können Landwirte mit verhältnismäßig wenig Aufwand ein hohes Maß an Transparenz schaffen und den Verbrauchern Einblicke in ihre Arbeit geben. Das schafft nicht nur Vertrauen, sondern erhöht zugleich die Wertschätzung für Lebensmittel und die landwirtschaftliche Arbeit
, sagt Andreas Schweikert, Bereichsleiter Landwirtschaft beim Bitkom.
Solidaritätsaktion 8+1 von German Genetic für Ferkelerzeuger
German Genetic hat vor dem Hintergrund der bedingt durch das Covid-19 Infektionsgeschehen und das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest
aktuell schwierigen Situation für schweinehaltende Betriebe beschlossen, vom 1. November 2020 bis zum 31. Januar 2021 die Ferkelerzeugerstufe zu unterstützen. So erhalten Bestands- aber auch Neukunden im Rahmen der 8+1
-Solidaritätsaktion pro Bestellung bzw. Auslieferung von mindestens 9 Jungsauen (F-1 Hybriden und Reinzuchtsauen) eine Jungsau kostenfrei. Dies gilt analog auch für größere Bestellmengen. German Genetic erstattet seinen Züchtern den Betrag für die kostenfreien Jungsauen. Als Branche müssen wir in dieser besonderen Zeit zusammenhalten und an einem
Strang ziehen!
so Dr. Kevin Kress, Vertriebsleitung bei German Genetic.
Energiekosten senken: bis zum 30.11.2020 ist noch Wechselzeit
Als Energiepartner des BRS bietet meistro ENERGIE GmbH die günstigeren Beschaffungspreise des Spotmarkts. Aktuell und befristet auf 2020 mit einer neuen Option: erstmals kombiniert das Unternehmen die günstigeren Preise des Spotmarktes und die Vorzüge einer planbaren Preisobergrenze eines Fixpreisvertrages.
So soll die neuartige, risikolose Beschaffungsstrategie funktionieren
- meistro ENERGIE GmbH kauft für die Kunden den Strom zu sehr günstigen Konditionen am Spotmarkt und gibt den Preisvorteil mit dem Tarif RATIO Strom 1:1 weiter
- Im Zeittraum 01.01.20-31.08.20 hätten man nach Angaben von meistro ENERGIE GmbH beispielsweise zu 2,90 ct/kWh einkaufen können
- Bei Preissteigerungen am Spotmarkt bleiben Kunden sorgenfrei! Bis zu 3 Monate nach RATIO Vertragsabschluss können Sie kostenfrei in das Fixpreismodell CLASSICO Strom für aktuell 4,85 ct/kWh* wechseln
- Mit zusätzlichem Smart Meter** und RATIO: Aktuell gültige Strompreise per SMS Service erhalten und dadurch Lastmanagement möglich machen. Einbau kostenlos.
Bei Fragen kontaktieren Sie meistro ENERGIE GmbH unter Tel. 0841-65700 360. Infos finden Sie unter www.meistro.de/aktion. Für’s Klima: Pro abgeschlossenen Vertrag pflanzt meistro ENERGIE GmbH einen Baum im Rahmen seiner Unternehmensklimaallianz.
Projekte "Smart Pig Production" und "Smart Pig Health"
In dem Projekt SmartPigProduction
wird Sensortechnik 4.0 auf Schweine haltendem Betrieben implementiert. Auf Basis der SmartData werden Vorhersagemodelle zur Optimierung von Haltung und Tiergesundheit auf konventionell und ökologisch wirtschaftenden Betrieben entwickelt und Synergieeffekte untersucht. Hierdurch sollen die Landwirte in die Lage versetzt werden, in Echtzeit verzögerungsfrei auf jegliche Reaktionen der Tiere und Entwicklungen im Stall reagieren zu können.
Das Projekt Smart Pig Health
dient der Nutzung der Digitalisierung zur Verbesserung der Informationen über Produktionsfragen und über die Gesundheit von Schweinen, in Bezug auf Krankheit und Produktionsbedingungen. Basierend auf der Sensorik in den Ställen, wird die Qualität der Informationen über Tiere und über die Produktion während des Produktionsprozesses erhöht (online). Durch Montage von auf dem Markt verfügbarer Sensortechnologie, wie sie in Ställen Verwendung findet, sollen Tools zur Einführung eines datengesteuerten Gesundheitsmanagementsystems entwickelt werden.
SUS-Online-Seminar ASP & Corona am 03.11. Anmeldung endet heute 23:00 Uhr
Die Zeitschrift Schweinezucht und Schweinemast
(SUS) veranstaltet am 03.11. ein Online-Seminar zu den Auswirkungen von ASP & Corona auf den Schweinemarkt. Im Rahmen der Veranstaltung können die Teilnehmer mit zwei Marktexperten, zwei Fachtierärzte sowie ein Praktiker über die durch ASP & Corona auftretenden Probleme in der Schweinebranche, wie die Exportbeschränkungen von Schweinefleisch, die gesunkenen Schweine- und Ferkelpreise, das verringerte Schlachtvolumen in den Schlacht- und Zerlegebetrieben und den dadurch verursachten Schweinestau
diskutieren. Weitere Themen sind Kastenstandverbot und Kupierverzicht sowie
Neue Ansätze bei der Mykoplasmen- Kontrolle und
Neue Wege zur Verbesserung der Darmgesundheit".
MulTiViS - Multivariate Bewertung des Tierwohls in Schweinebeständen
In der Tierhaltung gibt es viele Ansätze zur Bewertung des Tierwohls. Dabei haben bislang alle Stufen der Wertschöpfungskette jeweils isoliert für ihren Bereich gearbeitet. Der Ansatz von MulTiViS beinhaltet eine stufenübergreifende Bewertung des Tierwohls. Diese berücksichtigt nicht nur wie üblich die Schlacht- und Befunddaten, sondern auch die biologischen und wirtschaftlichen Leistungsdaten aus der VzF-Betriebszweiganalyse und die antibiotische Therapiehäufigkeit sowie die aktive Erfassung von Tierwohl-Indikatoren am lebenden Tier im Betrieb.
EuroTier und EnergyDecentral 2021 finden digital statt
Angesichts der anhaltend unsicheren internationalen Lage im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie werden die EuroTier und die EnergyDecentral vom 9. bis 12. Februar 2021 in einer Digitalversion durchgeführt. Eine physische Präsenz-Messe in Hannover findet nicht statt. Die Entscheidung wurde von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) als Veranstalter der beiden Leitmessen nach ausführlichen Gesprächen mit Branchenvertretern, dem Fachbeirat und Partnern getroffen.
Digitale DAF-Tagung "Ökologisierung der Landwirtschaft": Videomitschnitte der Vorträge
Der Dachverband wissenschaftlicher Gesellschaften der Agrar-, Forst-, Ernährungs-, Veterinär- und Umweltforschung (DAF) hatte seine diesjährige Jahrestagung unter das Thema: Ökologisierung der Landwirtschaft
gestellt und für den 15. Oktober 2020 erstmals zu einer digitalen Veranstaltung eingeladen. Videoaufzeichnungen der Vorträge können online abgerufen werden und die Tagungsunterlagen stehen als PDF zum Download zur Verfügung.
Internationale Datenvernetzung für die Milchkuh
Mit iDDEN (International Dairy Data Exchange Network
) wurde im November 2020 die größte internationale Partnerschaft für den Austausch von Daten rund um die Milchproduktion ins Leben gerufen. Durch die Datenvernetzung können Milchviehbetriebe, Stalltechnikhersteller und Organisationen gemeinsam Daten nutzen und Kosten für die Datenintegration senken. Hinter dem Netzwerk iDDEN stehen sieben Milchleistungsprüfungs-Organisationen aus dreizehn Ländern, die ca. 20 Millionen Kühe repräsentieren. iDDEN wird die nahtlose Integration von Melk- und Stalltechnik auf den Betrieben mit den Datenbanken der Milchleistungsprüfung ermöglichen. Durch die Datenaustauschdienste bietet iDDEN das Potenzial, die Kosten für die Datenintegration zu senken
, sagt Dr. Reinhard Reents, Geschäftsführer von iDDEN (vit Deutschland).