BRS News
„Schweinepest wird mehr und mehr zur Katastrophe für Landwirte“
Die aktuelle Situation der Schweinehalter in Deutschland bereitet uns allergrößte Sorgen. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) führt für alle Bauern und Schweinehalter in Verbindung mit CoronaInfektionen in Schlachtbetrieben zu einer Katastrophe, das erklärte der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Schweinehalter (IGS) in Thüringen, Andrè Telle.
Bisher ist die Schweinepest nur bei Wildschweinen festgestellt worden. Kein einziger landwirtschaftlicher Betrieb ist betroffen. Wir schützen unsere Betriebe optimal. Trotzdem haben die Landwirte die Last zu tragen. Die Preise sind gesunken, die Schweine werden nicht mehr regelmäßig abgeholt. Viele Tierhalter bangen um ihre Zukunft."
NuTaste® - Bierhefeextrakte der Firma Leiber
Die Firma Leiber GmbH - ein Hersteller von Bierhefespezialprodukten - hat für die Tierernährung die Produktlinie Leiber NuTaste® entwickelt. Inaktivierte und autolysierte Bierhefen werden als natürliche und nachhaltige Ingredienzen eingesetzt, um die Akzeptanz verschiedener Futtermittel zu steigern. Laut einer Leiber-Pressemeldung bieten NuTaste® Produkte ein Portfolio an natürlichen Geschmacksnoten, die sowohl pur als auch in Kombination mit anderen Hefeextrakten eingesetzt werden können. NuTaste® ermögliche, somit ein sehr breites Anwendungsspektrum für Produktentwickler und Rationsoptimierer. Es soll die Attraktivtät und Schmackhaftigkeit eines Futtermittels steigern, zu dessen Geschmacksverfeinerung beitragen und die Futteraufnahme erhöhen.
ASP: jetzt 1. Fall in Sachsen. Insgesamt 115 bestätigte Fälle bei Wildschweinen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals auch bei einem Wildschwein in Sachsen nachgewiesen wurde. Das Tier wurde im Rahmen einer Jagd erlegt und hatte keine Krankheitssymptome. Das Wildschwein wurde routinemäßig auf ASP untersucht.
Argentinien:Weltweit erste Anbauzulassung für trockentoleranten HB4-Weizen
POINT - Der zunehmende Klimawandel stellt Landwirte weltweit vor grosse Herausforderungen. Schwankende und oft ausbleibende Niederschläge können zu grossen Ernteeinbussen führen. Die Entwicklung klimatoleranterer Nutzpflanzen ist daher ein entscheidendes Züchtungsziel, um die globale Nahrungsversorgung langfristig zu sichern. Dem argentinischen Züchtungsunternehmen Bioceres ist es nun gelungen, eine trockentolerante Weizensorte zu entwickeln. Diese erhielt im Oktober 2020 die Anbauzulassung durch das argentinische Landwirtschaftsministerium. Sie ist eine der weltweit ersten gentechnisch veränderten Weizensorten überhaupt, die für den kommerziellen Anbau freigegeben wurde und vermutlich bald den Weg auf die Äcker findet.
ASP: jetzt 114 bestätigte Fälle bei Wildschweinen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass sich der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei elf weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Alle Wildschweine stammen aus der bisherigen Restriktionszone.
„Wir lassen Schweinehalter in schweren Zeiten nicht allein!“
Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat den Schweinehaltern in Bayern ihre Unterstützung zugesagt: So schwierig wie zurzeit war die Lage für die bayerischen Schweinehalter noch nie. Die Belastung insbesondere der Ferkelerzeuger ist extrem hoch. In dieser Situation werden wir die Betriebe nicht allein lassen. Es geht um den Erhalt der heimischen Nutztierhaltung und der regionalen Produktion. Das ist nicht nur eine Herzenzangelegenheit von uns, das ist eine existenzielle Standortfrage. Wir müssen gerade den Familienbetrieben eine sichere Zukunftsperspektive geben
, sagte die Landwirtschaftsministerin bei einem Besuch eines Ferkelerzeugerbetriebs im niederbayerischen Fürstenzell.
Ausstoß von Treibhausgasen nach Branchen
Zwischen 1990 und 2018 sind die jährlichen Emissionen aus der Landwirtschaft um 18 Mio . t C02-Aquivalente gesunken. Gegenüber 1990 entspricht das einem Rückgang um über 20 Prozent. Forst- und Landwirtschaft sind die einzigen Branchen, die C02 speichern. Das BMEL gibt für die Forstwirtschaft im Jahr 2018 eine Menge von rd. 67 Mio. t. C02 (Boden, Biomasse, Totholz) an. In Wiesen und Weiden werden noch einmal rd. 850,7 Mio. t gespeichert (181 t/ha: praxis agrar). Hinzu kommen lt. BMEL zusätzlich rd. 3 Mio. t C02 Speicherleistung in den Holzprodukten für das Jahr 2018.
Grain Club: Veranstaltungsreihe „Dialog Genome Editing“ startet am 9. November
Zusammen mit führenden Verbänden der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland lädt die Verbändeallianz Grain Club zum digitalen Austausch im Rahmen der Veranstaltungsreihe Dialog Genome Editing
ein. Bei den einzelnen Veranstaltungen dieser Reihe stehen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte im Zusammenhang mit neuen Pflanzenzüchtungstechniken im Fokus. Diese Techniken und ihre Bedeutung für eine nachhaltige Agrarproduktion werden, auch unter dem Begriff des Genome Editing, zunehmend in Wissenschaft und Öffentlichkeit diskutiert. Gemeinsam mit hochrangigen Experten aus Politik, Wissenschaft, wirtschaftlicher und landwirtschaftlicher Praxis sowie den Gästen der Veranstaltungen möchten die Veranstalter diese Diskussionen aufgreifen, gesellschaftlich relevante Aspekte diskutieren und politische Akzente setzen. Die Reihe startet zum Thema Mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft mit neuen Züchtungstechniken – Rahmenbedingungen, Perspektiven, Beispiele
am 9. November 2020, um 14:30 – 16.00 Uhr.
QS: Vermarktungsengpässe wegen Coronavirus und ASP
Angesichts der Reduzierung der Schlachtkapazitäten in einigen Schlachtbetrieben sowie behördlicher Maßnahmen zum Verbringen von Ferkeln und Schlachtschweinen aufgrund der Afrikanischen Schweinepest kann es aktuell zu Vermarktungsengpässen kommen. Die Umsetzung aller QS-Anforderungen im Bereich der Tierhaltung ist nicht immer möglich. Daher haben QS sowie die Initiative Tierwohl ihrer Pressemeldung neue Regelungen veröffentlicht.
Dünger-Potenzial von Gärresten erforscht
Bioökonomie - Wie nachhaltig ist die Vergärung von tierischen Exkrementen zur Erzeugung von Biogas? Um diese Frage zu beantworten, muss man auch die Gärreste betrachten, die meist wieder als organischer Dünger auf die Felder gelangen. Ein Forschungsteam des bayerischen Technologie- und Förderzentrums im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) hat dazu nun einen Langzeitversuch durchgeführt und den Vergleich zur direkten Düngung mit Rindergülle gezogen.
Das Ergebnis Maendy Fritz, Koordinatorin des Projektes, so zusammen: Für eine nachhaltige Biogaserzeugung brauchen wir eine Fruchtfolge, die zu Betrieb und Standort passt. Diese sollte mit Humus mehrenden Kulturen, Zwischenfrüchten oder Untersaaten ergänzt werden, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten.