BRS News
USA meldet Fortschritte bei der Entwicklung von Impfstoffkandidaten gegen ASP
Das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat die USA noch nicht erreicht, breitet sich aber in vielen Teilen der Welt immer weiter aus. Zur Entwicklung von Impfstoffkandidaten gegen ASP finden Forschungsarbeiten im Plum Island Animal Disease Center NY (PIADC), einer bundesstaatlichen Forschungseinrichtung der Vereinigten Staaten, statt. Eine kürzliche Änderung des behördlichen Status des PIADC könnte die Arbeit an Impfstoffkandidaten gegen die ASP beschleunigen
, sagte Douglas Gladue, ein Mikrobiologe des Landwirtschaftlichen Forschungsdienstes am Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA). Im vergangenen Jahr haben die Wissenschaftler wichtige Fortschritte bei der Bekämpfung des ASP-Virus erzielt und entwickelten bereits mehrere mögliche Impfstoffkandidaten.
Entwicklung eines offenen KI-Standards für die Landwirtschaft
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) spielen eine Schlüsselrolle, wenn es um die Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen für die Landwirtschaft geht. Um das enorme Potenzial intelligenter Technologien nutzen zu können, braucht es eine vertrauenswürdige und leistungsfähige IT-Infrastruktur. Auf Initiative des Agrotech Valley Forums arbeitet im Projekt Agri-Gaia ein namhaftes Konsortium aus Industrie und Forschung an der Realisierung eines offenen KI-Standards für die Agrar- und Ernährungswirtschaft auf Basis der europäischen Cloud-Initiative GAIA-X. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit rund 12 Millionen Euro gefördert.
Hohe Nachfrage im „Investitionsprogramm Landwirtschaft“
Die Nachfrage nach Mitteln aus dem Investitionsprogramm Landwirtschaft
, das die Rentenbank im Auftrag des Bundes umsetzt, ist sehr hoch. Die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum informierte über das Programm seit dem 4. Januar 2021 in insgesamt 17 000 Telefonaten, davon allein 12 000 am 11. Januar, dem Tag des Programmstarts. Die für das erste Halbjahr 2021 zur Verfügung stehenden Bundesmittel sind für Teilbereiche des Programms bereits ausgeschöpft: Zuschussanträge für den Kauf von Maschinen können erst ab dem zweiten Halbjahr 2021 wieder gestellt werden. Der Bund stellt im Investitionsprogramm Landwirtschaft
bis 2024 insgesamt 816 Mio. Euro an Zuschüssen für eine umwelt- und klimaschonende Landwirtschaft bereit. Die Mittel werden halbjährlich in drei Plafonds bereitgestellt. Im ersten Halbjahr 2021 stehen für Maschinen 72,5 Mio. Euro, für Lagerstättenerweiterungen für Wirtschaftsdünger 26 Mio. Euro und für Gülleseparierung 5 Mio. Euro zur Verfügung. Eingegangene Anträge verfallen nicht. Sie werden in den folgenden Halbjahren in der Reihenfolge ihres Eingangs vorrangig berücksichtigt, solange Haushaltsmittel des Bundes zur Verfügung stehen.
Gärrückstände aus Biogasanlagen pflanzenbaulich verwerten
Nährstoffüberschüsse in Veredelungsregionen und die jüngsten Änderungen der Düngeverordnung stellen Biogasanlagenbetreiber und tierhaltende Landwirte vor immer größere Herausforderungen. Im Umgang mit Wirtschaftsdüngern und Gärprodukten steigt deshalb der Bedarf an neuen Lösungen für Aufbereitung, Handling und die bedarfsgerechte Ausbringung. Im Tagungsband der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) zur 4. Fachtagung Pflanzenbauliche Verwertung von Gärrückständen aus Biogasanlagen
präsentieren Experten aus Wissenschaft und Praxis ihre Lösungen und Konzepte, um künftig den steigenden Anforderungen an das Gärresthandling gerecht zu werden, die Nährstoffe im Kreislauf zu halten und nicht längerfristig in den Boden oder in die Luft zu verlagern. Der Tagungsband ist in der Schriftenreihe Gülzower Fachgespräche
erschienen und steht zum Download zur Verfügung.
Leitfaden zur Bewertung der Transportfähigkeit und Schlachttauglichkeit von Schweinen
Die Transportfähigkeit von Tieren ist derzeit ein großes Thema. Die Arbeitsgruppe Tierschutz der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz hat zusammen mit der Arbeitsgruppe Fleisch- und Geflügelfleischhygiene und fachspezifische Fragen von Lebensmitteln tierischer Herkunft der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz einen praxisorientierten Leitfaden erstellt, wann Tiere transport- und schlachttauglich sind. Mit dem Leitfaden bekommen die Schweinhalter/innen ein Instrument in die Hand, mittels dem sie sich bei ihrer täglichen Arbeit orientieren können, um Tierschutzindikatoren in die Bewertung von Transport- und Schlachtfähigkeit von Schlachtschweinen einzubeziehen und um Rechtskonflikte zu vermeiden. Der Leitfaden ist mit zahlreichen Beispielbildern versehen und kann hier heruntergeladen werden.
Vergleichbare Leitfäden waren bereits 2016 vom Deutschen Raiffeisenverband und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen veröffentlicht worden.
Denken Sie an die Registrierung Ihrer Energieanlage!
Immer noch sind 350.000 Stromerzeugungsanlagen wie Solar- und Windenergieanlagen oder BHKW nicht registriert. Damit droht das Ende der Förderung ab 31. Januar, erinnert Hinrich Neumann für topagrar Online.
Direktvermarktung von Fleisch: Online Seminar "Hygienische Anforderungen"
Direktvermarktung boomt - neben klassischen Produkten wie Eier und Kartoffeln erfreut sich auch die Vermarktung von Fleischprodukten immer größerer Beliebtheit. Doch worauf ist zu achten? Welche hygienischen Anforderungen müssen Betriebe erfüllen? Antworten gibt ein Webseminar der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 18.01.2021 14:00 Uhr - 15:00 Uhr. Anmeldeschluss ist der 17.01.2021. Gebühr: 29,00 Euro.
Zuschüsse der SVLFG für Investitionen in Sicherheit und Gesundheit
Ab dem 1. Februar 2021 können wieder Anträge auf Präventionszuschüsse von Mitgliedsunternehmen der SVLFG zu ausgewählten Produkten gestellt werden. Die Vergabe erfolgt nach der Reihenfolge der Antragseingänge und endet, sobald die Fördersumme von 800.000,00 € verbraucht ist. Jährlich ist eine Förderung pro Unternehmen möglich. Gefördert werden bis max. 30 % der Anschaffungskosten.
Stichtagsmeldung für Schweine nicht vergessen
Jeder Schweinehalter - auch Hobbyschweinehalter - hat, gemäß § 26 III der Viehverkehrsverordnung (ViehVerkV), der zuständigen Behörde oder einer von dieser beauftragten Stelle bis zum 15. Januar eines jeden Jahres die Anzahl der am 01. Januar (Stichtag) im Bestand vorhandenen Schweine zu melden. Dabei werden drei Tierkategorien unterschieden:
- Anzahl Zuchtsauen,
- Anzahl Ferkel bis einschl. 30 kg,
- Anzahl sonstiger Zucht- und Mastschweine über 30 kg
Werden zu diesem Stichtag kurzfristig keine Schweine gehalten, eine erneute Aufstellung mit Schweinen ist jedoch im Jahresverlauf vorgesehen, so ist der Bestand mit 0 Tieren zu melden. Eine Stichtagsmeldung bei endgültiger Aufgabe der Schweinehaltung ist nicht erforderlich. Die zuständige Regionalstelle in Niedersachsen ist das VIT in Verden. Die Meldung kann schriftlich per Meldebogen oder online unter www.hi-tier.de erfolgen. Zusätzlich sind im laufenden Jahr alle Schweinezukäufe innerhalb von sieben Tagen online oder per Meldekarte an das VIT (HI-Tier) zu melden.
Der i.m.a e.V. auf der Internationalen Grünen Woche 2021 mit virtuellem Wissenshof
Wie entsteht Milch, wie funktioniert der Nährstoffkreislauf auf dem Acker und was verrät die Lebensmittel-Verpackung? Diese und andere Fragen werden auf dem i.m.a-Wissenshof der Internationalen Grünen Woche 2021 beantwortet. Anders als bisher können sich die wissenshungrigen Besucher in diesem Jahr jedoch nicht vor Ort in den Berliner Messehallen informieren. Denn die weltweit größte Verbrauchermesse für die Land- und Ernährungswirtschaft sowie den Gartenbau findet wegen der Pandemie hauptsächlich im Internet statt. Als Ersatz für die Erkundung vieler Ausstellerangebote über das Schülerprogramm der Messe bietet der i.m.a e.V. seinen traditionellen Wissenshof nun virtuell und um viele Stationen und Themen erweitert an.