BRS News

03.05.2021

Online-Seminar "Neue Nutztierverordnungen für Deckzentren und Abferkelbuchten – wie reagieren?"

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) lädt im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl am 12. Mai 2021 zum Online-Seminar Neue Nutztierverordnungen für Deckzentren und Abferkelbuchten – wie reagieren? ein. Die Änderungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung betreffen die Gruppenhaltung der Sauen im Deckzentrum und die Umstellung auf Bewegungsbuchten im Abferkelbereich. Dr. Christina Jais von der LfL wird in ihrem Vortrag verschiedene Buchtenformen zeigen, welche die Vorgaben umsetzen. Dabei werden auch mögliche zukünftige Anforderungen berücksichtigt. Johannes Scharl vom Impulsbetrieb Häringhof wird zudem über Erfahrungen in seinem Betrieb berichten.

 

30.04.2021

DBV: Chance der Landwirtschaft bei CO2-Senke nutzen

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) fordert der Deutsche Bauernverband die Bundesregierung dazu auf, Klimaziele für den Zeitraum nach 2030 an den sektoral vorhandenen Reduktionsmöglichkeiten zu orientieren. Eine langfristige klimapolitische Perspektive ist für den Klimaschutz ebenso wichtig wie für die Planungs- und Investitionssicherheit der landwirtschaftlichen Betriebe. Dennoch muss bei der Ausgestaltung zukünftiger Ziele die fundamentale Rolle der Landwirtschaft im Bereich der Ernährungssicherung anerkannt und die Besonderheiten natürlicher Prozesse berücksichtigt werden. Wichtig ist jetzt, vorrangig die Chancen des Sektors als Kohlenstoffsenke und Produzent von umweltfreundlichen nachwachsenden Roh- und Treibstoffen zu nutzen, mit denen die Klimaneutralität ab dem Jahr 2050 erst möglich sein wird, so Bauernpräsident Joachim Rukwied.

 

30.04.2021

Bundesverband Rind und Schwein startet Transparenz-Offensive zum Tierwohl

Der Bundesverband Rind und Schwein e. V. (BRS) hat mit der AFC Consulting Group gemeinsam einen eigenen Tierwohlstandard-Transport (TWS-T) entwickelt, der mit der Erfassung und Sicherung tierwohlrelevanter Daten entlang der gesamten Transportstrecke weitreichende Transparenz für Tierwohl schafft. Mit der Entwicklung des TWS-T unter Verwendung einer App und einer Datenbank geht der BRS weit über die tierschutzrechtlichen Vorgaben hinaus und stellt eine tierwohlkonforme Versorgung der Zuchtrinder sicher.

 

30.04.2021

QS-E-Learning-Modul für Schweinehalter "Sauberes Wasser - gesunde Tiere"

In einem neuen, 30-minütigen E-Learning-Modul der QS-Akademie dreht sich alles um die Bedeutung des Tränkwassers in der Schweinehaltung und welche Faktoren die Wasserqualität beeinflussen. In einzelnen Lektionen erfahren die Teilnehmenden ganz konkret, wie sie aussagekräftige Tränkwasserproben ziehen und worauf diese analysiert werden sollen. Grafiken, Kurzfilme und Beispiele zeigen in diesem Modul praktische Lösungswege, wie die Qualität des Tränkwassers verbessert, die Hygiene eingehalten und damit die Tiere bestmöglich versorgt werden können. Mit Quizfragen können die Teilnehmenden ihr Wissen kontrollieren. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten sie eine Teilnahmebestätigung, die sie anteilig auch als Nachweis einer Fortbildungsmaßnahme für die ITW verwenden können. Das Online-Seminar ist jederzeit verfügbar. Kursgebühr: 40,- EUR

 

30.04.2021

Verbände in Bayern sehen Handlungsbedarf beim Umgang mit dem Wolf

Die nutztierhaltenden und grundbesitzvertretenden Verbände in Bayern verlangen ein entschlosseneres Handeln der Regierung im Umgang mit dem Wolf. In einem gemeinsamen Brief fordern der Bayerische Bauernverband, der Bayerische Waldbesitzerverband, der Verband Familienbetriebe Land und Forst Bayern sowie der Landesverband der Bayerischen Schafhalter die Politik auf, sich für eine Herabsetzung des Schutzstatus von Wölfen innerhalb der EU einzusetzen und damit die Voraussetzung für ein angemessenes Wildtiermanagement zu schaffen.

 

30.04.2021

Leitlinie für integrierten Pflanzenschutz im Getreidebau durch Bund anerkannt

Eine vom Deutschen Bauernverband mit den Landesbauernverbänden erarbeitete Leitlinie zum integrierten Pflanzenschutz im Getreidebau ist vom Bund anerkannt worden. Diese Anerkennung ist im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) erfolgt.

 

30.04.2021

FAO: die Bedeutung der Rinderhaltung in einer C02-armen Zukunft

FAO and GDP. 2018. Climate change and the global dairy cattle sector – The role of the dairy sector in a low-carbon
future. Rome. 36 pp. Licence: CC BY-NC-SA- 3.0 IGO

Treibhausgase pro Kilogramm Milch, sind im Zeitraum von 2005 bis 2015 um fast 11 Prozent gesunken.
Diese Rückgänge sind in allen Regionen zu verzeichnen; sie sind Ausdruck einer kontinuierlichen Effizienzverbesserung durch verbesserte Tierproduktivität und ein besseres Management. Es gibt jedoch einen deutlichen Unterschied in der Emissionsintensität zwischen den Regionen: Im Allgemeinen ist die Emissionsintensität der Milchproduktion in den entwickelten Milchregionen am niedrigsten (zwischen 1,3 bis 1,4 kg CO₂-Äq. kg fett- und eiweißkorrigierte Milch im Jahr 2015), während sich entwickelnde Milchregionen wie Süd-Asien, Afrika südlich der Sahara, Westasien und Nordafrika eine höhere Emissionsintensität aufweisen (zwischen 4,1 bis 6,7 kg CO₂-Äq. pro kg fett- und eiweißkorrigierter Milch im Jahr 2015). Die FAO schlägt daher in ihrem Bericht FAO and GDP. 2018. Climate change and the global dairy cattle sector – The role of the dairy sector in a low-carbon future drei Ansatzpunkte vor:

  1. Verbesserung der Effizienz (z.B. durch Futtermittelzusatzstoffe)
  2. Abscheidung und Bindung von Kohlenstoff sowie
  3. Stärkere Einbindung der Milchproduktion als Bestandteil der Bioökonomie.
 

30.04.2021

DLG-kompakt 01/2021: Milchkontrolldaten für den Fütterungserfolg bewerten und steuern

Der DLG-Arbeitskreis Futter & Fütterung hat ein DLG-kompakt zum Thema Milchkontrolldaten für den Fütterungserfolg bewerten und steuern veröffentlicht. Die korrekte Interpretation der MLP-Daten ist ein zentraler Bestandteil einer zeitgemäßen Fütterungskontrolle und zunehmend bedeutsamer für die Erstellung betrieblicher Nährstoffsalden. Milchkontrolldaten unterstützen einfach und effektiv das Herdenmanagement. Die zahlreichen Informationen zu Milchleistung, Fruchtbarkeit und Eutergesundheit dienen der gezielten Nutzung auf Herden-, Gruppen- und Einzeltierniveau im Betrieb zur Fütterungs- und Gesundheitskontrolle der Milchkühe. Der Fütterungsbericht liefert darüber hinaus Aussagen zur Versorgungslage mit Energie und Nährstoffen sowie zur Stoffwechselsituation und Umweltwirkung. Zusätzlich zu den genaueren Aussagen wurden die verwendeten Wertebereiche der Milchkontrolldaten an die aktuelle Leistung und Genetik angepasst. Ein Punktdiagramm, stellt die Milchharnstoffwerte gegenüber den Fett-Eiweiß-Quotienten dar.

 

30.04.2021

Können wir mit unserem Essverhalten das Klima retten?

(c)Elanco: Enough - Innovationen in der Tierhaltung

Immer mehr Verbraucher machen sich Gedanken über die Nachhaltigkeit ihrer Essgewohnheiten und ob sie damit das Klima retten können. Insbesondere tierische Produkte stehen dabei im Fokus. Simulationen aus 2019 bestätigen die Annahme. Allerdings müsste der Verzehr in Europa um 50 Prozent sinken, damit die Treibhausgasemissionen um 4 Prozent sinken. Für Deutschland bedeutet das: die Wirkungen veränderter Essgewohnheiten wären für das Weltklima nicht messbar. Andere Wissenschaftler warnen sogar vor dieser Diät bezogenen Klimabetrachtung: sie sehen das Risiko, dass die wirklichen Übeltäter (fossile Branchen) aus dem Blickwinkel geraten könnten und die Chancen, die die Tierhaltung für den Klimaschutz und eine ausgewogene Ernährung darstellt, vergessen werden.

 

30.04.2021

Ein geringer CO2-Footprint allein hilft dem Klimaschutz nicht

Elemente Der Nachhaltigkeit In Der Nutztierhaltung

Die aktuelle deutsche Landwirtschaft in ihrer gegenwärtigen Struktur ist leicht Treibhausgas-entlastend, behauptet Prof. Breitschuh. Eine weitere Extensivierung der Landbewirtschaftung bedeute eine Erhöhung der Treibhausgas-Belastung, warnt der ehemalige Präsident der TLL Jena. Mit der von Eckert (2003) erstmals vorgestellten Bilanzmethode (KUL-THG-Bilanz), werde der in den pflanzlichen und tierischen Marktprodukten gebundene Kohlenstoff mit den von der Landwirtschaft verursachten Treibhausgasemissionen bilanziert. Mit dieser Methode wurden bisher bundesweit mehr als 900 THG-Betriebsbilanzen erstellt.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn