BRS News
German Genetic führt als weltweit erstes Zuchtunternehmen den Maternal-Faktor als Maß für die Mütterlichkeit ein
German Genetic führt in seinem German Hybrid-Zuchtprogramm als weltweit erste Zuchtorganisation einen speziellen Maternal-Faktor für Mutterrassentiere ein und setzt damit auf Mütterlichkeit und Aufzuchtleistung. Der Maternal-Faktor basiert auf genomisch optimierten Zuchtwerten und einer intensiven Leistungsprüfung in Praxisbetrieben und neutralen Prüfstationen. Ein höherer Maternal-Faktor von Muttersauen bringt mehr Ruhe in den Stall, steigert die Anzahl abgesetzter Ferkel und reduziert spürbar die Ferkelverluste. Mit der German Hybrid-Sau werden wir den gesellschaftlichen Anforderungen an die Schweinehaltung gerecht und stärken so der deutschen Ferkelerzeugung den Rücken.
, so Jörg Sauter, Geschäftsführer von German Genetic. Ab sofort weist German Genetic den Maternal-Faktor für alle Tiere der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edelschweins mit direkter Auswirkung auf Hybridsauen aus.
Afrikanische Schweinepest beim Schwarzwild: Erster amtlich bestätigter Ausbruch im Landkreis Barnim
Im Landkreis Barnim ist zum ersten Mal bei Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut hat den amtlichen Verdacht am 28.07.2021 bestätigt. Es handelt sich dabei um eine Überläuferbache, die als Fallwild auf dem Gebiet der Gemeinde Lunow-Stolzenhagen, nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt, am 25. Juli 2021 gefunden wurde, sowie drei Frischlinge, die in unmittelbarer Nähe am selben Tag krank erlegt wurden. Der Fundort liegt in der bereits eingerichteten Sperrzone I (Pufferzone).
Bauernverbände fordern Nachbesserungen bei den Eco Schemes
Nach dem EU-Beschluss von Ende Juni über die GAP-Förderung hat der Deutsche Bauernverband (DBV) gemeinsam mit den Landesbauernverbänden die wichtigsten Anliegen für die weitere Umsetzung der Fördermaßnahmen in Deutschland formuliert. Ab 2023 findet eine erhebliche Aufstockung der Agrarumweltmaßnahmen von bisher etwa 0,9 Milliarden Euro auf etwa 2,5 Milliarden Euro jährlich statt. Insgesamt führt nach Einschätzung des DBV die Absenkung der Basisprämie einschließlich bisherigem Greening um mehr als 100 Euro/ha in Kombination mit einer deutlich erweiterten Konditionalität aus kostenintensiven Auflagen und einem noch unausgewogenen Angebot an Eco Schemes dazu, dass schmerzhafte Einkommensminderungen entstehen. Die Eco-Scheme-Maßnahmen müssen so kalkuliert werden, dass sie auch an Gunststandorten für die Landwirte attraktiv sind. Der Bund muss zügig die Eckdaten für die Kalkulation der Eco Schemes vorlegen, damit die Landwirte planen können. Außerdem weist der bisher vorgesehene Katalog der Eco Schemes für Grünland- und Futterbaubetriebe große Lücken auf, hier muss noch in diesem Herbst deutlich nachgebessert werden,
so Joachim Rukwied, Präsident des DBV.
Neue DLG-Merkblätter zu Fütterung und Tierwohl beim Schwein
Der DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung hat die Zusammenhänge zwischen Futter, Fütterung und Tierwohl beim Schwein in den DLG-Merkblättern 463 und 464 Fütterung und Tierwohl beim Schwein
behandelt und veröffentlicht. Neben dem aktuellen Wissensstand zu diesem Thema wurden bereits gesammelte Erfahrungen aus der konventionellen und biologischen Schweinehaltung berücksichtigt. Teil A (DLG-Merkblatt 463) geht den Fragen zum Einfluss von Futter, Fütterung und Faserstoffversorgung
nach, Teil B (DLG-Merkblatt 464) beschäftigt sich mit der Wasserversorgung und Futterhygiene
. Die beiden Publikationen sollen als Nachschlagewerke für die Fütterungspraxis dienen. Beide Merkblätter sind unter www.dlg.org/merkblaetter verfügbar.
Modellvorhaben: Ansäuerung von Gülle und Gärrückständen während der Aufbringung in wachsende Bestände
Die Ansäuerung von Wirtschaftsdüngern kann Ammoniak-Emissionen wirksam und kostengünstig senken und gleichzeitig die Düngeeffizienz erhöhen. Dies soll im Rahmen eines Modell- und Demonstrationsvorhabens in der Praxis umgesetzt und demonstriert werden. Im Auftrag des Bundeministeriums für Landwirtschaft und Ernährung sucht der Projektträger BLE ein Konsortium für die Durchführung des Vorhabens. Das BMEL beabsichtigt, das Modell- und Demonstrationsvorhaben im Rahmen des Bundesprogramms Nährstoffmanagement in Form einer Zuwendung auf Ausgabenbasis zu fördern. Die entsprechende Bekanntmachung Nr. 18/21/32 wurde am 27.07.2021 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Projektskizzen können bis zum 15.10.2021 bei der BLE eingereicht werden.
Nach Fleisch jetzt Milch – die Haltungsform erreicht die Molkereiprodukte
Aldi’s Tierwohlversprechen
mischt nicht nur den Fleischmarkt auf, sondern wirkt sich auch auf Molkereiprodukte aus. In der Milchindustrie wird dieses Vorgehen genau beobachtet. Denn ab 2022 können Milchprodukte genau wie Frischfleisch entsprechend einer vierstufigen Haltungsformen-Hierarchie gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung soll zum Standard werden.
Ideenwettbewerb: Modellbetriebe Bioökonomie in Mittelgebirgen
Mit dem Ideenwettbewerb Modellbetriebe Bioökonomie sucht der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) zusammen mit Partnern innovative und nachhaltige Ideen von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben für eine biobasierte Wirtschaft: Von der Erzeugung, über die Verarbeitung zum Vertrieb von Nahrungsmitteln, nachwachsenden Rohstoffen und biogenen Reststoffen. Betriebe können sich bis zum 31.08.2021 online registrieren und bewerben. Die Auszeichnung der Sieger mit Vergabe von Preisgeldern in Höhe von insgesamt 15.000 € erfolgt auf der Internationalen Grünen Woche im Januar 2022.
Extremes Wetter: Wie das Klima die Landwirtschaft verändert
Ob starke Niederschläge oder grosse Trockenheit – die Landwirtschaft bekommt den Klimawandel immer direkt zu spüren. Allerdings häufen sich die Extremwetterereignisse in den letzten Jahren. Die Wetterexpertinnen und -experten sind sich einig, dass sich dieser Trend fortsetzen wird: Der Klimawandel wird zukünftig nicht nur zu erhöhten Temperaturen führen, sondern auch zu einem vermehrten Auftreten von Extremwetterereignissen – mit zum Teil erheblichen Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Welche agrarrelevanten Entwicklungen zeichnen sich bereits heute ab? In der Broschüre "Agrarmeteorologie" der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wird der Einfluss von Wetter und Klima auf unsere Kulturpflanzen thematisiert. Die Broschüre kann zum Preis von 9,50 Euro bei der BLE bestellt werden.
Neues Förderprogramm "Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen"
Neue Fördermöglichkeiten für die Digitalisierung von landwirtschaftlichen Betrieben und ländlichen Räumen stellt das Bundeslandwirtschaftsministerium in Aussicht. Für die Maßnahmen stehen dem Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft 60 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Nun wird in Kürze die neue Förderrichtlinie Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen
veröffentlicht, mit der die digitale Transformation der Landwirtschaft weiter vorangetrieben werden soll. Neben den bereits etablierten ‚digitalen Experimentierfeldern‘ des Ministeriums steht dann ein weitergehendes Förderinstrument für innovative digitale Anwendungen in der Landwirtschaft zur Verfügung.
Smart Farming: Berufsbegleitende Weiterbildung im Agrarsektor
Die Digitalisierung der Landwirtschaft ist eines der meistdiskutierten Themen der Branche. Oft fehlen jedoch konkrete Konzepte zur Umsetzung und Informationsmöglichkeiten. Die Technische Universität München (TUM) bietet am TUM Institute for LifeLong Learning ab November 2021 erstmals einen Weiterbildungskurs für Berufstätige an: Das Zertifikatsprogramm Smart Farming and IoT in Agriculture
wurde mit Experten des Lehrstuhls für Agrarsystemtechnik konzipiert. Es befähigt Fachkräfte, Prozesse auf wissenschaftlich fundierter Basis zu digitalisieren und ein ganzheitliches Verständnis für Smart Farming zu entwickeln.