BRS News
Insider stellen Fleischnachbau aus Bioreaktoren in Frage
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Seit Jahren hört man, dass Fleisch ohne Schlachtung
bald marktreif sei. Voraussetzung hierfür ist, dass nicht nur der Preis für kultiviertes Fleisch sinkt, sondern dass das Produkt auch schmeckt. Positive Prognosen dazu gibt es reichlich. Damit werden Geldgeber und Politik unter Druck gesetzt, um öffentliche MIttel in die Forschung zu pumpen. Die Botschaft ist immer dieselbe: Wollen wir den Planeten retten, müssen wir mehr alternative Proteinquellen finden
. Doch stimmen die Prognosen für den Fleischnachbau aus Bioreaktoren überhaupt?, fragt Joe Fassler für das Internetportal The Counter
. Das Ergebnis: Selbst bei geschätzten Kosten von 450 Millionen US-Dollar einen Bioreaktor wäre eine hypothetische Zuchtfleischfabrik nicht viel billiger als ein traditioneller Schlachthof – aber sie würde viel weniger Fleisch produzieren.
Das Fleisch wird nie zu konkurrenzfähigen Preisen hergestellt werden können.
Veganer Milchersatz: Mogelpackung oder Klima-Rettungsgetränk?
Milchersatz enthält weniger Inhaltstoffe als Kuhmilch. Und die veganen Drinks sind teurer als Milch. Anderseits entstehen bei der Produktion von einigen Ersatzprodukten – wie etwa von Hafermilch – weniger Treibhausgase. Das wiegt in der heftig geführten Klimadebatte schwer. Doch wie viel Emissionen könnte man eigentlich beim Wechsel von Kuhmilch auf ein Klimarettungsgetränk einsparen?
fragt Dr. Olaf Zinke für agrarheute.
Der Innovationspreis Moderne Landwirtschaft geht an Organifarms
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Wir gratulieren Organifarms als Gewinner der Kategorie Startups beim Innovationspreis Moderne Landwirtschaft! Die Konkurrenz war groß, aber am Ende kann nur ein Unternehmen die Trophäe mit nach Hause nehmen. Und Organifarms hat die Jury mit ihrem innovativen Indoor-Farming-System überzeugt. Die nachhaltige und ressourcenschonende Anbaumethode von Organifarms schont das Klima und bietet skalierbare Lösungen für eine wachsende Weltbevölkerung.
Du arbeitest auch an einer innovativen Idee und das zusammen mit einem landwirtschaftlichen Betrieb oder einem Unternehmen aus der Agrarbranche? Dann bewirb dich jetzt für die Kategorie Kooperation: https://www.innovationspreis-landwirtschaft.de/bewerben/
BZL: Themenkomplex "Klimawandel und Landwirtschaft" auf einen Blick
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat Antworten und Diskussionsansätze rund um das Thema Klimawandel und Landwirtschaft
gebündelt und zielgruppengerecht aufgearbeitet und auf seinen Internetseiten www.praxis-agrar.de sowie www.landwirtschaft.de veröffentlicht. So gelangt man z.B. bei www.praxis-agrar.de über den neuen Menüpunkt Klima direkt zu konkreten Hinweisen für die Praxis. Neben Vorschlägen für eine klimaschonende Düngerausbringung oder eine klimafreundliche humusaufbauende Fruchtfolge werden beispielsweise Anregungen für eine betriebliche Risikominimierung gegeben. Desweiteren können Seminarergebnisse zur neuen BLZ-Seminarreihe zu Klimafragen und zur Ackerbaustrategie heruntergeladen werden.
Schweinehalter kämpfen um ihre Existenz
Wir jammern nicht, dazu haben wir keine Kraft mehr
– diese Aussage hört man derzeit oft auf niedersächsischen Höfen. Besonders die Schweinehalter kämpfen um ihre Existenz. Es fällt ihnen schwer, den Lebensmut zu bewahren. Auffällig ist dies vor allem bei den Sauenhaltern, die seit Jahren mit wirtschaftlichen Problemen kämpfen und mit den derzeitigen Ferkelpreisen nur schwer weitermachen können. Für diejenigen, die sich in einem akuten Erschöpfungszustand befinden, kann der Anruf beim landwirtschaftlichen Sorgentelefon ein erster Schritt sein, sich etwas Luft zu verschaffen, schreibt der Landvolk-Pressedienst.
Welche Zukunft braucht Milchwirtschaft? Forum Milch NRW am 28.09.2021
Welche Zukunft braucht Milchwirtschaft? Antworten auf diese Frage werden auf der Podiumsdiskussion am 28. September 2021 von 18:00-20:00 Uhr bei der Branchenveranstaltung Forum Milch NRW der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e. V. in der Rohrmeisterei in Schwerte gesucht. Die Präsenzveranstaltung wird zusätzlich digital übertragen.
ASP: Deutschland stellt Schutzkorridorkonzept vor
Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Beate Kasch, ist diese Woche nach Brüssel gereist, um sich im Rahmen der bereits im November 2020 etablierten Tiergesundheits-Troika
mit der stellvertretenden Generaldirektorin Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Claire Bury, und ihrem polnischen sowie ihrem tschechischen Amtskollegen über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) und insbesondere über Zaunbaumaßnahmen im Grenzgebiet auszutauschen. Beate Kasch hat der EU-Kommission auch das deutsche Schutzkorridorkonzept vorgestellt. Ziel dieses Konzeptes ist die Unterbrechung der Infektionsausbreitung nach Westen. Im Sinne einer weißen Zone
soll der Korridor von zwei festen Zäunen begrenzt und darin die Wildschweinpopulation gegen Null reduziert werden. Dazu sind abgestufte Maßnahmen, wie die regelmäßige Fallwildsuche, verstärkte Bejagung mit Untersuchung und Entfernung der Kadaver vorgesehen. Die EU-Kommission hat das Konzept begrüßt. Frau Kasch wies auch auf die Notwendigkeit einer Erweiterung des Schutzkorridorkonzeptes mit einem drittem Zaun auf polnischer Seite hin. Sie forderte ihren polnischen Amtskollegen auf, dies voranzubringen.
Ställe bauen für die Zukunft: www.eip-schwein.de
Welche Ansprüche werden in der Zukunft an die Haltung von Schweinen in Deutschland gestellt? Wer ist derjenige, der die Ansprüche stellt? Wie sieht die Entlohnung für Schweine in Zukunft aus? Alles Fragen, die sich momentan jeder Schweinehalter in Deutschland stellt. Erste Hinweise auf zu erwartende Regelungen und Ansprüche werden zur Zeit durch die Handelsunternehmen und die Politik (Borchert-Kommission) aufgezeigt. Die Umsetzung in die Praxis wird aber sicher noch eine Zeit brauchen. Wie das geschehen kann, zeigt ein EIP-Projekt (Europäische Innovations-Partnerschaft) aus Baden-Württemberg. Dr. Manfred Weber, Klein Schwechten, stellt das Projekt im aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag vor.
radimundi.de: Verbraucher und regionale Erzeuger zusammenbringen
Regionale, frische Produkte vom Erzeuger direkt zum Verbraucher liefern – diese Idee steckt hinter dem neu geschaffenen, digitalen Hofladen-Marktplatz radimundi.de des Handels- und Dienstleistungskonzerns BayWa AG mit Sitz in München. Unser Ziel ist, Landwirte, Obst- und Gemüsebauern und Hofladen-Betreiber auf regionaler Ebene mit dem Endverbraucher zusammenzubringen
, so Alexander Brielmair, Leiter eBusiness. Verbraucher, die hochwertige Produkte aus der eigenen Region einkaufen wollen, werden bei radimundi.de fündig.
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Bauernverbände fordern AMK zur Einführung zusätzlicher Öko-Regelung für Weidehaltung und Grünland auf
Ein breiter Zusammenschluss aus Landesverbänden der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), dem Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) und Land schafft Verbindung (LsV) hat gemeinsame Vorschläge zur Einführung zusätzlicher Öko-Regelungen für Weidehaltung und Grünland vorgelegt. Von den Agrarministerinnen und -ministern der Länder fordern sie, die anstehende Agrarministerkonferenz in Dresden für ein klares Bekenntnis zur Einführung dieser zusätzlichen Öko-Regelung zu nutzen und bereits zu Beginn der kommenden Förderperiode mindestens eine zusätzliche Öko-Regelung für Weidehaltung von Milchkühen einzuführen. Die Verbände verweisen auf die bislang völlig unzureichenden Angebote für Grünlandbetriebe in den Gesetzentwürfen zur GAP, welche auch auf einen Beschluss der AMK im März 2021 zurückgehen. Zudem betonen sie die besondere Verantwortung der Länder, da diese der Ausgestaltung der GAP-Gesetze im Bundesrat zustimmen müssen.