BRS News

23.09.2021

KTBL: Online-Schulung Tierschutzindikatoren

Für Tierhalterinnen und -haltern, die selbst Tierschutzindikatoren erheben möchten, stellt das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) jetzt eine Online-Schulung zur Verfügung. In dieser Schulung, die im Rahmen des Projektes EiKoTiGer erarbeitet wurde, werden die Tierschutzindikatoren der drei KTBL-Leitfäden Leitfaden für die Praxis – Rind, – Schwein sowie – Geflügel (Huhn/Pute) erklärt. Anwender erfahren, wie sie diese im Praxisalltag für die betriebliche Eigenkontrolle nutzen können. Anschließend können die erworbenen Kenntnisse für die jeweilige Produktionsrichtung anhand von Fotos und Videos in einem Online-Test überprüft werden. Bei gutem Ergebnis kann man sich ein Zertifikat ausstellen lassen. Ein kursbezogenes Zertifikat kann für die erfolgreiche Absolvierung der gesamten Schulung inklusive Test oder nur für den bestandenen Test ausgestellt werden. Die Schulung kann auch von andere Interessierte z.B. aus Veterinärmedizin oder Beratung genutzt werden.

 

23.09.2021

Landvolk fordert Erleichterungen beim mobilen Schlachten

Um zukünftig Schlachtungen direkt auf landwirtschaftlichen Betrieben zu ermöglichen, wurde die Rechtslage auf EU-Ebene angepasst. Auch der Niedersächsische Landtag hat den Weg dafür frei gemacht. Die derzeitige Regelung besagt, dass in Niedersachsen bis zu drei Rinder, sechs Schweine oder drei Pferde im Herkunftsbetrieb unter Verwendung einer mobilen Einheit geschlachtet werden können. Kleinunternehmer und Erzeugerzusammenschlüsse können EU-Fördergeld aus der Maßnahme Verarbeitung und Vermarktung beantragen, um die mobilen Schlachteinheiten anzuschaffen. Anita Lucassen vom Landvolk Kreisverband Cloppenburg fordert nun den Einstieg in die mobile Schlachtung zu erleichtern. Dafür seien praktikable Regelungen erforderlich. So sollte die Kontrolle während der Schlachtung durch einen amtlich beauftragten Tierarzt erfolgen können und nicht die Anwesenheit des hauptamtlichen Personals des Veterinäramtes voraussetzen. Denn einerseits gäbe es schon jetzt personelle Engpässe bei den Veterinärbehörden, andererseits entstehen hohe Kosten, die die mobile Schlachtungen unattraktiv machen.

 

23.09.2021

„Grüne in Berlin haben die Bauern offenbar längst abgeschrieben“

Die öffentlichkeitswirksame Veröffentlichung der Klageschrift gegen die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung durch den Berliner Verbraucherschutzsenator Dr. Behrendt kurz vor der Bundestagswahl und die von ihm angestrebte Verschärfung sorgt bei Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber für große Verwunderung. Nach zähem Ringen hatten die Länder 2020 im Bundesrat mit der Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung einen gemeinsamen Weg für die Zuchtsauenhaltung in Deutschland nach den demokratischen Regeln unseres Grundgesetzes beschlossen, um den Schweinehaltern eine sichere Perspektive zu bieten.

 

23.09.2021

Umbau der Nutztierhaltung für mehr Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz vorantreiben

Der Bundesrat hat die Bundesregierung auf seiner Sitzung am 17. September erneut mit Nachdruck gebeten, aufbauend auf den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie, einen verlässlichen Finanzierungsrahmen für alle nutztierhaltenden Betriebe in Deutschland zu schaffen. Er betont, dass die landwirtschaftlichen Betriebe aktuell und vor dem Hintergrund global gestörter Lieferketten aufgrund von ASP und Corona kurzfristig Lösungen erwarten.

 

23.09.2021

Tierwohl contra Umweltschutz: Knackpunkte analysiert

Experten haben die genehmigungsrechtlichen Schwierigkeiten beim Bau von Tierwohlställen analysiert und diskutiert. Die rd. 100 Teilnehmer und Gäste haben anhand der Praxisfälle einen guten Einblick darin bekommen, welche Schwierigkeiten auf Landwirte zukommen, wenn sie mehr Tierwohl in ihren Betrieben umsetzen möchten. Klar benannt werden konnten die konkreten Knackpunkte in der TA Luft und im Bundes-Immissionsschutzgesetz, die die Umsetzung von mehr Tierwohl auch ohne Bestandsaufstockung verhindern können. top agrar sprach mit Martin Kamp, Sachgebietsleiter Immissionsschutz von der LWK NRW.

 

22.09.2021

Wie passt ein Abbau von Tierbeständen und eine Verknappung von Mineraldüngern zusammen?

39 Gülle Abdeckung Nährstoffbedarf

Die Industrie wird zunehmend mit hohen Gas- und Strompreisen sowie Kosten für CO2-Zertifikate belastet. Der Düngemittelherstaller Yara zieht daher jetzt die Notbremse: 40 Prozent der Düngerkapazitäten will das Unternehmen vorübergehend aus dem Betrieb nehmen. Auch die SKW Piesteritz, einer der führenden Produzenten von Düngemitteln in Deutschland, klagt über die steigenden Kosten und warnt vor eine Verknappung der Versorgung mit Düngemitteln und Industriechemikalien. Gleichzeitig wird für diesen Donnerstag (23.9.) von 11:00 bis 12:30 Uhr im Rahmen der GEWISOLA-Konferenz eine 90minütige Arbeitsgruppe The Transformation of Animal Husbandry angekündigt, bei der es nicht nur um die Verbesserung des Tierwohls, sondern auch einen Rückbau der Bestände gehen soll. Das passt nicht zusammen. Bereits heute stammen nur 50 Prozent des Nährstoffbedarfs der deutschen Ackerkulturen aus Wirtschaftsdung. Deutsche Tierhalter tragen damit maßgeblich zum Nährstoffkreislauf und zur Kostenreduktion bei. Die Einsparungen liegen rechnerisch bei rd. 1 Mrd. Euro.

 

22.09.2021

So setzt Deutschland die grünen Vorgaben der EU in der Landwirtschaft um

Kosten Verschiedener Umweltstandards Und Zusätzlicher Auflagen Für Die Deutsche Landwirtschaft

Euractiv, 21.09.2021 - Deutschlands Landwirtschaft soll grüner werden: Das haben die 27 Mitglieder der EU in jahrelangen Verhandlungen zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beschlossen. Mit welchen Mitteln unterstützt die EU das Ziel der nachhaltigen Landwirtschaft in Deutschland? Dieser Frage geht Euractiv als Teil des Special Reports Deutschlands Pläne für grünere GAP-Agrarsubventionen nach.

In einer durch den Deutschen Bauernverband (DBV) initiierten Studie im HFFA Research Paper im Jahr 2017 beleuchteten die Autoren Helmut Karl und Steffen Noleppa bereits die Kosten europäischer Umweltstandards sowie zusätzlicher Auflagen für die deutsche Landwirtschaft als Analyse und Hochrechnung für durchschnittliche Betriebe und den Sektor. Demnach überschreitet die Summe der berücksichtigten Kosten für die deutsche Landwirtschaft eine Größenordnung von 5,2 Mrd. Euro. Umgelegt auf den ha landwirtschaftlich genutzter Fläche entspricht dies rund 315 Euro und stellt somit eine beachtliche Belastung für die deutsche Landwirtschaft dar.

 

22.09.2021

Bestimmende Faktoren der gegenwärtigen Lage im Schweinemarkt

Die bestimmenden Faktoren der gegenwärtigen Lage im Schweinemarkt hinterfragte Bundesministerin Klöckner beim gemeinsamen Branchengipfel am 15. September. Die Analyse des Verbandes der Fleischwirtschaft e.V. (VdF) fiel eindeutig aus. Die wesentlichen Ursachen der Krise sind demnach

  1. die Corona-Beschränkungen, durch die Großverbraucher (Veranstaltungen, Feste, Gastronomie) ausfallen,
  2. der ASP-Ausbruch, durch den wichtige Exportmärkte nicht zugänglich sind,
  3. die Kritik der Landwirtschaft und der Politik an Fleischwerbeaktionen, durch die in den vergangenen Monaten kaum noch Schweinefleisch beworben wurde,
  4. die Aufrufe von Politikern zur Verringerung des Fleischkonsums und
  5. der Anstieg des Schweinefleischangebotes im gemeinsamen EU-Binnenmarkt.
 

22.09.2021

Ernährungsmythos: rotes Fleisch und Darmkrebs

Überall auf der Welt erkranken mehr Männer als Frauen an Darmkrebs. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum analysierten nun, wie bekannte und vermutete Risiko- und Schutzfaktoren zu dieser deutlich höheren Erkrankungsrate beitragen. Das überraschende Ergebnis: Nur etwa die Hälfte des Risiko-Überschusses lässt sich durch die bekannten Risikofaktoren erklären.

Die Heidelberger Epidemiologen berücksichtigten für ihre aktuelle Untersuchung alle bekannten oder auch mutmaßlichen Risiko- und Schutzfaktoren für Darmkrebs: Alter, familiäre Vorgeschichte, Diabetes, frühere Koloskopie, Einnahme von Aspirin und Statinen, Rauchen, Alkoholkonsum, Gewicht und Körpergröße, körperliche Aktivität, Verzehr von rotem Fleisch und Wurst, Obst, Gemüse oder Vollkornprodukten sowie bei Frauen die Anwendung von Hormonersatz-Therapien.

Die gebräuchliche Forderung, aus Gesundheitsgründen auf rotes Fleisch zu verzichten, wurde damit wie so zahlreiche anderen Ernährungsmythen auch als frei erfundene Ernährungsweisheit entlarvt. Einen guten Rat weiß der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop: Er plädiert dafür, auf seinen eigenen Körper zu hören und nicht auf die Angstmacherei von Veganern, Vegetariern, Paleos, Clean-Eatern, Slow-Carbern, Fett- und Zuckervermeidern, Diätpäpsten und Co.

 

22.09.2021

BVL-Symposium Herausforderungen 2020 - Block Antibiotika

Das Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 5./ 6. November 2019 in Berlin ein Symposium zum Thema Herausforderungen 2020 - Die neue Tierarzneimittel-Verordnung und andere globale Entwicklungen veranstaltet. Aufgrund der der zunehmenden Resistenzproblematik bei Antibiotika wurden die Vorträge des Schwerpunktes ANTIBIOTIKA per Video aufgezeichnet und stehen Ihnen als hier als Videos zur Verfügung.

Darüber hinaus können Sie unter www.myvetlearn.de den Kurs auch als E-Learning besuchen und 2 ATF-Stunden erwerben.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn