BRS News
Neues MuD Tierschutz-Projekt:"Fit for Cows"
Am 1. Februar 2022 startet das neue Projekt FitforCows
als Verbundprojekt der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der UEG Hohenlohe-Franken. In dem Projekt, einem digitalen Ausbildungstool zur Verbesserung des Tierschutzes bei Rindern, werden ein E-Learning-Tool und eine App entwickelt. Die Entwickler bringen Erfahrung aus dem EIP-Projekt Fit for Pigs
mit.
Insekten: Futtermittel der Zukunft?
Alternative Protein- und Fettträger für die Fütterung von Nutztieren könnten zukünftig an Bedeutung zunehmen. Ein Forschungsprojekt zur Produktion von Insekten und deren Verarbeitung als Futtermittel war Ende 2021 unter den Nominierten für den Otto von Guericke-Preis der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke
e.V. (AiF). Sie vergibt den mit 10.000 Euro dotierten Preis seit 1997 an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für besondere Innovationsleistungen auf dem Gebiet der vorwettbewerblichen Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF). Ein Forscherteam untersuchte im Rahmen eines IGF-Projekts, wie ausreichende Mengen an Insekten durch eine weitgehende Automatisierung der Aufzucht hergestellt werden können. Die Forschenden entwickelten eine kleinmaßstäbliche Anlage zur Produktion von Insekten, die den gesamten Weg der Aufzucht – vom Ei bis zur Larve – sowie die Weiterverarbeitung der Insekten zu Futtermitteln umfasst und optimiert. Sie orientierten sich dabei an handelsüblichen Industrieprozessen.
DLG hat den Internationalen DLG-Preis 2022 ausgeschrieben
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) vergibt mit dem Internationalen DLG-Preis jedes Jahr Stipendien zu Fortbildungszwecken an qualifizierte Nachwuchskräfte der Agrar- und Ernährungswirtschaft, um sie in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu fördern. Auch für das Jahr 2022 hat die DLG diesen Preis ausgeschrieben. Bewerbungen für die in Form von Junioren- und Fortbildungspreisen vergebenen Stipendien können bei der DLG ab sofort wieder eingereicht werden. Bewerbungsschluss ist der 1. Februar 2022. Die Verleihung der Preise erfolgt im Juni 2022 im Rahmen der Jahrestagung der Jungen DLG. Bewerbungsunterlagen sowie ausführliche Verleihungsrichtlinien sind erhältlich bei der DLG, Eschborner Landstraße 122, 60489 Frankfurt am Main. Ansprechpartner ist Johannes Steinfort, Tel. 069/24788-303 oder E-Mail: dlg-preis@dlg.org.
ABSAGE: Heinsberger Schweinetag & Forum 2022 am 02.02.2022
![Heinsberger Schweinetag 22 Abgesagt Heinsberger Schweinetag 22 Abgesagt](/images/sizes/150x150/brs/news-termine/heinsberger-schweinetag-22-abgesagt.png)
DER TERMIN WURDE WEGEN DER AKTUELLEN CORONASITUATION LEIDER ABGESAGT
Die Schweinevermarktung Rheinland lädt am Mittwoch, den 2. Februar 2022 von 10 bis 16 Uhr zu ihrem Schweinetag nach Heinsberg ein mit folgenden Themen ein:
Die Zukunft der Schweinehaltung in Deutschland, aus Sicht des Bauernverbandes (Hubertus Beringmeier, Bauernpräsident WLV); Zeitgemäße Haltung in alten Ställen? Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zum Umbau genehmigungsbedürftiger Schweinemastanlagen (Dr. Simone Müller, Thüringen; Dr. Richard Hölscher, Emsbüren); Was kostet Tierwohl? (Dr. Jürgen Müller, Landesanstalt für Landwirtschaft, Thüringen); Verbot des therapeutischen Einsatzes von Zinkoxid – Bedeutung und Alternativen für die Ferkelaufzucht (Dr. Sandra Vagt, Agravis Münster); Wenn sich Schweine beißen – Was hilft bei Kannibalismus (Larissa Kiskel, deuka Düsseldorf); Zukunftsfähige Sauenhaltung? Im Spannungsfeld zwischen TierSchNutztV und Ausführungshinweise (Dr. Eckhard Meyer, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft; LfULG).
Dr. Malte Rubach: die ausgewogene Mischkost macht's
![(c)Dr. Malte Rubach: Proteinqualität und Lebensmittelsicherheit in Abhängigkeit von pflanzlichem und tierischem Protein (c)Dr. Malte Rubach: Proteinqualität und Lebensmittelsicherheit in Abhängigkeit von pflanzlichem und tierischem Protein](/images/sizes/150x150/dialogrindschwein/faktencheck-rind/cdr-malte-rubach-proteinqualitaet-und-lebensmittelsicherh.jpg)
Es gibt Studien, mit denen nachgewiesen werden soll, dass mit jedem Gramm Protein aus Pflanzen, das Protein aus Tieren ersetzt, die Sterblichkeit sinkt oder das Risiko für bestimmte Krankheiten. Der Ernährungswissenschaftler, Referent und Buchautor Dr. Malte Rubach informiert in seinem Linkedin-Kanal, dass diese Studien nur bedingt aussagekräftig seien. Er schlägt vor, sich stattdessen die Versorgungsqualität mit Lebensmitteln (Global Food Safety Index) und die Proteinqualität in mehr als 100 Ländern anzuschauen. Diese Parameter lassen sich direkt mit der im jeweiligen Land konsumierten Menge an pflanzlichem und tierischem Protein abgleichen. Danach hängt die Proteinqualität nahezu vollständig von der Versorgung mit tierischem Protein ab. Für pflanzliche Proteine ergibt sich überhaupt keine Korrelation. Gleiches gilt für die Versorgungsqualität mit Lebensmitteln generell. Dieser Zusammenhang zeige, warum auch die Lebenserwartung mit dem Konsum von Fleisch und Milch zunimmt. Es bedeute aber nicht, dass pflanzliche Lebensmittel oder Pflanzenprotein nicht genauso wertvoll sind. Alles zusammen ergänzt sich.
Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin
![Gerbers Biographisches Lexikon Der Agrarwissenschaften (Festausgabe) Gerbers Biographisches Lexikon Der Agrarwissenschaften (Festausgabe)](/images/sizes/150x150/brs/broschueren/gerbers-biographisches-lexikon-der-agrarwissenschaften-fes.png)
Mit dem Leben und Schaffen von Landwirten, Gärtnern, Förstern usw. hat man sich in in vergangenen Jahrhunderten nur wenig beschäftigt. Zu selbstverständlich und untergeordnet war ihre Stellung in der Gesellschaft, um darin einen Sinn für literarische Darstellungen zu erkennen. So blieben wichtige landeskulturelle Tätigkeiten weitgehend unbeachtet. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts hat Carl Fraas in seiner Geschichte der Landbau- und Forstwissenschaft seit dem 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart
(1865) den Reigen der Persönlichkeitsgeschichte in diesem Fach eröffnet.
Anlässlich des 90. Geburtstages von Dr. Theophil Gerber hat dieser und sein Verlag einer kostenlosen Festausgabe seines Biographischen-Lexikons im Internet zugestimmt. Sie ist aber weiterhin als 4. Auflage der Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin
als gedruckte Ausgabe im Nora Verlag Berlin erhältlich (ISBN 978-3-936735-67-3). Mit dem vorliegenden Lexikon wird der Versuch unternommen, das wissenschaftlich-literarische und praktische Wirken eines größeren Personenkreises aus der Landwirtschaft und den angrenzenden Gebieten zu behandeln.
Ohne Tierversuche geht es nicht
Die ETH Zürich und die anderen Schweizer Hochschulen engagieren sich, um Stress und Leid von Versuchstieren zu verringern. Ein Verbot von Tierversuchen, wie es eine im Februar zur Abstimmung kommende Volksinitiative fordert, würde aber den medizinischen Fortschritt verunmöglichen.
Die Auswirkungen national einseitiger Verbote zeigt auch das Beispiel des Tötungsverbotes männlicher Küken von Legehennenlinien in Deutschland. Diese Tiere konnten bisher vollständig an Zoos, Falknereien oder Zoohandlungen vermarktet werden. Eintagsküken als Nahrung für Tiere unverzichtbar
, beschrieb Dr. Dominik Fischer vom Grünen Zoo Wuppertal die Situation anlässlich einer Anhörung zu dem Thema im Bundestag am 03. Mai 2021. Jetzt werden die Tiere zum Töten ins Ausland transportiert und wieder importiert.
Italien meldet weitere ASP-Fälle
©SuS - Nachdem am 6. Januar der erste ASP-Fall bei Wildschweinen in Ovada (Piemont/Norditalien) bekannt wurde, sind weitere Fälle hinzugekommen. In unmittelbarer Nähe zum ersten Fall ist gestern ein weiteres tot aufgefundenes Wildschwein positiv getestet worden ebenso wie ein am Wochenende in Val Lemme gefundener Kadaver. Auch in der Gemeinde Tagliolo Monferrato wurde ein Wildschwein leblos aufgefunden. Die Beprobung des Tieres ergab, dass es positiv für die Krankheit war. Weitere drei positive Kadaver wurden in Voltaggio gefunden. Um die Schweinepest einzudämmen, hat die Region Piemont eine Kernzone eingerichtet, die insgesamt 78 Gemeinden umfasst. In diesen Gebieten ist die Jagd strikt verboten. Auch sollen alle Waldarbeiten ruhen. Es sollen so schnell wie möglich Suchtrupps zusammengestellt werden, die in den Wäldern Kadaver aufspüren. Zudem wird berichtet, dass einige außerhalb der betroffenen Region ansässige Schlachtunternehmen die Annahme von Schweinen aus der Provinz Piemont verweigern.
Petitionsausschuss sieht keinen Bedarf gegen Maßnahmen zur Verbreitung des Wolfes
Der Petitionsausschuss sieht mehrheitlich keinen Bedarf für Maßnahmen gegen die Verbreitung des Wolfes in Deutschland. In einer Eingabe eines Pferdegestütsgetreibers wurden Maßnahmen gegen die unkontrollierte Verbreitung des Wolfes in Niedersachsen
gefordert, um weiterhin eine artgerechte Weidehaltung bei Weide- und Nutztieren, die nachts im Freien auf der Weide stehen, zu ermöglichen. In der Sitzung am Mittwoch verabschiedete der Ausschuss mit den Stimmen der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linke eine Beschlussempfehlung, auf die Überweisung einer entsprechenden Petition an die Bundesregierung zu verzichten und das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen teilweise entsprochen worden ist
. Die Fraktionen von CDU/CSU und AfD hatten hingegen für eine Überweisung mit dem höchstmöglichen Votum zur Berücksichtigung
plädiert.
Kosten sparen durch Umstellung der Lichtanlagen
Angesichts stetig steigender Kosten für Sprit, Dünger und Futtermittel wird es für Bäuerinnen und Bauern immer wichtiger, Kosten zu optimieren. Ein Beitrag zu mehr Wirtschaftlichkeit im Betrieb kann eine Umstellung der Beleuchtung auf LED vor allem in großen Ställen sein, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Die Maschinenringe in Niedersachsen haben eine Kooperation mit der Firma CONLED Lichtcontracting GmbH geschlossen, um landwirtschaftlichen Betrieben die Möglichkeit zu geben ihre Beleuchtung von Ställen, Hallen und Wirtschaftsgebäuden zu modernisieren. Zusätzlich können für landwirtschaftliche Großbetriebe mit viel Stallfläche passende Fördergelder beantragt werden. Im Rahmen eines so genannten Licht-Contracting
müssen landwirtschaftliche Betriebe die neue Beleuchtung nicht selbst finanzieren. Die Investition in die gesamte Beleuchtungsanlage übernimmt die Firma aus Bremerhaven – inklusive Beleuchtungsplanung, betriebsfertiger Montage und Wartung. Das Unternehmen trägt das volle wirtschaftliche Risiko und kümmert sich zehn Jahre lang um die Beleuchtungsleistung. Der Landwirt zahlt dafür eine monatliche Vertragsrate über zehn Jahre, die nach Firmenangaben unter den durch die LED-Technik eingesparten Stromkosten liegen soll.