BRS News
01. Juni: Internationaler Tag der Milch
Am 1. Juni 2017 ist derInternationale Tag der Milch. Aus diesem Anlass werden Milchbauern mit ihren Familien ihre Höfe für Besucher öffnen und zeigen, wie sie ihre Kühe halten, füttern und melken.
Wer sich vorab informieren möchte, kann das hier tun:
- Wie geht es unseren Milchkühen?
- Zucht von Milchkühen
- Rülpsen unsere Kühe zuviel?
- Sachstand zu Milch und Gesundheit
- Sachstand zu Gentechnik
- Meine Milch
Die Landesvereinigungen der Milchwirtschaft Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben außerdem das Kommunikationsprojekt
Dialog Milchgestartet, um die Öffentlichkeitsarbeit für die Milchwirtschaft zu intensivieren. Mit Fakten gegen Vorurteile.
Unstatistik: „Über 34 000 Tonnen – Bauern spritzen immer mehr Pflanzengift“.
Die Zeitreihe der jährlich in Deutschland verkauften Pflanzenschutzmittel schwankt nach Angaben des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit – vor allem witterungs- und preisbedingt – zwischen 30.000 und 35.000 Tonnen. So erhält man beim Vergleich der Jahre 2009 (30.162 Tonnen) und 2015 (34.752 Tonnen) einen positiven Trend. Vergleicht man hingegen die Jahre 2008 (34.664 Tonnen) und 2014 (34.514 Tonnen), erhält man einen leicht negativen Trend. Und der würde mit den neuen Zahlen aus 2016 – noch nicht in den obigen Meldungen enthalten - sogar noch stärker, da sich nach Angaben des Industrieverbands Agrar e.V. (IVA) der Absatz im Jahr 2016 stark rückläufig entwickelt hat. Offizielle Daten des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit für das Jahr 2016 liegen bisher nicht vor.
Die Klimapolitik Deutschlands erhält vom Weltklimarat ein schlechtes Zeugnis
Der Bericht des Weltklimarats aus dem Jahr 2014 stellte Deutschlands Klimapolitik ein mieses Zeugnis aus. Das Emissionshandelsystem sei preiswerter und wirksamer als eine milliardenschwere Ökostromförderung. Die Öffentlichkeit hat diesen Vorwurf kaum zur Kenntnis genommen. Auch deshalb, weil die Regierung die Ergebnisse in ihrer Zusammenfassung verdreht habe, mutmaßte damals der Journalist Joachim Weimann für die Frankfurter Zeitung.Nach dem Volksentscheid der Schweizer, ab 2029 ebenfalls aus der Atomenergie auszusteigen, mehren sich Befürchtungen, dass die Schweizer die deutschen Fehler wiederholen. Dabei starten die Schweizer aufgrund der langen Übergangsfristen unter gänzlich anderen Vorzeichen als Deutschland, dessen Verbraucher der Ausstieg teuer zu stehen kommt. Kritik kommt mittlerweile selbst von einzelnen Abgeordneten von Bündnis90/Die Grünen. Peter Heller, promovierter Astrophysiker, erinnert in einem Essy daran, dass
Politik für die Menschen da ist - und nicht für das Klima!. Der Wissenschaftler setzt dabei auf Technik und Wissenschaft, die zu so wunderbaren Lösungen wie neue Treibstoffe aus C02 führen könnten und somit eine Entkarbonisierung überflüssig erscheinen lassen.
Die Klimapolitik der Bundesregierung muss daher neu gedacht werden und zwar über Systemgrenzen und die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft für einen global gedachten Klimaschutz muss noch stärker berücksichtigt werden.
Das Eindringen in Ställe ist strafbar
Das Eindringen von Aktivisten in Ställe zur Beschaffung von Videoaufnahmen sei strafbarer Hausfriedensbruch, fasst das Magazin der Deutschen Geflügelwirtschaft (DGS) ein Urteil zusammen, das das Landgericht Heilbronn laut Medienberichten in zweiter Instanz gefällt haben soll.Allerdings hat das Gericht die Revision zugelassen und einer der Täter soll laut Medienberichten von einer Tierschutzstiftung unterstützt werden, die eine höchstrichterliche Klärung anstrebt und auf ein Recht auf
Nothilfe für Tierepocht. Da das Urteil noch nicht öffentlich ist, kann über die richterliche Begründung derzeit nur spekuliert werden.
Zwar hat das Bundesverfassungsgericht bereits in einem Leiturteil (BVerfGE 66, 116, 139) zur Ausstrahlung widerrechtlich beschaffter Informationen deutlich gemacht, dass an der Ausstrahlung derart beschafften Filmmaterials kein überwiegend öffentliches Interesse bestehe, wenn die verwerteten Informationen Zustände oder Verhaltensweisen offenbart, die ihrerseits nicht rechtswidrig sind. Der vorliegende Fall dürfte sich lt. Medienberichten allerdings etwas anders gestalten. U.a. der SWR hatte berichtet.
Indes soll auch Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) Tierrechtsorganisationen vorgeworfen haben, mit heimlich gemachten Bildern, dem Tierschutz einen Bärendienst zu erweisen (Quelle: HAZ, 22.05.2017)
EPP-Kongress 2017 in Stavanger
Von 24. bis 26. Mai 2017 trafen sich über 260 Teilnehmer aus 11 Ländern in der norwegischen Hafenstadt Stavanger zum Kongress der Europäischen Schweineproduzenten (EPP). Die Teilnehmer konnten sich davon überzeugen, das der norwegische Schweinesektor, trotz kleiner Strukturen, dennoch auf neueste Technologien in der Schweinezucht und einen engen Erfahrungsaustausch mit der Praxis setzt, um Nachhaltigkeit und Tiergesundheit in den Betrieben weiter zu verbessern. Auch der Informationsaustausch über die Grenzen hinaus spielt hierbei eine große Rolle."Galileo Galilei" und die Kirche: Wiederholen sich kirchliche Denkverbote?
Es ist noch gar nicht so lange her, da wollte die Kirche den Menschen das Denken verbieten. Mit seinen Werken über die Bewegungen der Himmelskörper erzürnte Galileo Galilei den Papst: er musste abschwören und seine Beweise, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums ist, widerrufen. Die Rehabilitation erfolgte erste 1784.Die Position der evangelischen Kirche zur Gentechnik mutet ähnlich an. Zumindest finden das Wissenschaftler, die sich im
Forum Grüne Vernunft e.V.zusammengefunden haben und mit einer Flugblattaktion auf dem gerade zuende gegangenen Kirchentag in Wittenberg die Einstellung der Spitze der Evangelischen Kirche zu gentechnisch veränderten Pflanzen kritisiert.
Die Diffamierung von gentechnisch verändertem Saatgut durch die EKD gehöre zu den größten Fehlleistungen der Kirche seit der Herausgabe des ‚Hexenhammers’ im Jahre 1486,wird der Magdeburger Professor für Genetik, Dr. Reinhard Szibor, in der Pressemeldung des "Forums Grüne Vernunft e.V." " zitiert.
Der Ball wird von der FDP-Politikerin Dr. Christine Happach-Kasan aufgegriffen. In ihrem Facebook-Account kritisiert die Wissenschaftlerin die Haltung der evangelischen Kirche zur Gentechnik, die auf Falschaussagen beruhten und neg. Konsequenzen für die ärmsten Menschen habe. Als Beispiel nennt Sie den den sog. "Goldenen Reis".
Die Initiative Tierwohl aus der Sicht verschiedener Stakeholder: Bewertungen, Verbesserungsmöglichkeiten und zukünftige Entwicklungen
Um das tierische Wohlbefinden in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung zu steigern, ist im Januar 2015 die Initiative Tierwohl (ITW) mit dem Ziel, höhere Tierwohlstandards auf möglichst breiter Basis in der Schweine- und Geflügelhaltung umzusetzen, gestartet. Für die erfolgreiche Etablierung der ITW ist ihre Akzeptanz durch die verschiedenen Anspruchsgruppen der Wertschöpfungskette Fleisch notwendig. In dem vorliegenden Beitrag werden daher die Einstellungen von 22 Stakeholdern zur ITW auf der Grundlage von Expertengesprächen ermittelt. Die Analyse der Gespräche zeigt, dass die Einführung der ITW von den befragten Akteuren überwiegend positiv bewertet wird.Die Bundesjungzüchterwettbewerbe stehen vor der Tür
Im Rahmen der DHV-Schau treten auch in diesem jahr die besten Jungzüchter aus ganz Deutschland in den Wettstreit.
Bereits am Dienstag den 13. Juni starten die Jungzüchter mit dem Bundesclippingwettbewerb. Am Mittwoch folgt dann der Vorführwettbewerb.
Mehr Infos findet ihr hier
Molekularepidemiologische Studie porciner und humaner MRSA in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Antibiotikaresistenzen
Es ist eine erfreuliche Nachricht des Medizinischen Dienstes der Bundesregierung: die MRSA-Infektionen sinken.In diesem Zusammenhang erinnern wir an eine Doktorarbeit aus dem Jahre 2015, die deutlich macht, dass Veterinär- und Humanmedizin gefordert sind, ihre Hausaufgaben zu machen. So heißt es ab Seite 83:
Aufgrund der sehr geringen Anzahl von lediglich vier LA-MRSA lässt sich keine Verdrängung durch oder Ausbreitung von LA-MRSA CC398 im Krankenhausreservoir befürchten.…
Der fehlende Nachweis von CA-MRSA oder auch HA-MRSA im Schweinebestand spricht hier gegen eine Durchmischung der humanen und porcinen MRSA-Reservoireund
Die MRSA-Isolate, welche aus der Gruppe der Krankenhauspatienten gewonnen werden konnten, wiesen von den LA-MRSA ST398 abweichende Antibiogramme und Resistenzgenausstattungen auf. Auch dies spricht gegen einen breiten Austausch von Resistenzen zwischen LA-MRSA und z.B. HA-MRSA über die eigentlichen Reservoirgrenzen hinweg.
GFS Ascheberg sucht Schweinespezialisten
Die Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eG - eine Schweinebesamungsgenossenschaft mit 6 Eberstationen, 12 Standorten und 2300 Besamungsebern - sucht eine/n Schweinespezialistin(en) mit Organisationstalent.Aufgaben:
Betreuung und Beratung den bereits bestehenden Kundenstamm in den Bereichen Genetik und landwirtschaftliche Zubehörprodukte; Übernahme der technischen Kundenberatung; Optimierung des vorhandenen Produktsortiments; Testen neuer landwirtschaftlicher Zubehörprodukte in der Praxis