BRS News
Milchbauern profitieren wenig von gestiegenem Butterpreis
Aufgrund der aktuellen Abschlüsse im Lebensmitteleinzelhandel hat abgepackte Butter mit dem historischen Preishoch bei Blockbutter gleichzogen, was auch für die Verbraucher spürbar wird. Das betont der Deutsche Bauernverband (DBV) angesichts des gestiegenen Butterpreises nicht nur im Discount. Vor einem Jahr, dem Tiefpunkt der Milchmarktkrise, zahlten die Verbraucher Schleuderpreise, die für das 250-Gramm-Päckchen Butter einen Euro weniger ausmachten. Ursachen des Preisanstiegs sind nach Angaben von Marktexperten, wie es beim DBV heißt, die vermehrte Nachfrage nach fetthaltigen Produkten im In- und Ausland, das verbesserte Verbraucherimage von Butter, die gestiegene und ebenfalls rahmbindende Käseherstellung sowie der saisonale und auch absolute Rückgang der Fettgehalte in der Rohmilch in diesem Jahr.
Korrelationen nicht verwechseln mit Ursachen
Die Ergebnisse von zwei Studien zum Kaffeekonsum und seiner vermeintlich gesundheitlichen Wirkung werden wieder durch die Medien weitergereicht und nur die wenigsten Journalisten hinterfragen die Schlussfolgerungen. Eine Ausnahme ist Dagny Lüdemann, die völlig korrekt davor warnt, Korrelation nicht mit Ursache und Wirkung zu verwechseln. Das können Beobachtungsstudien nicht leisten. Die Ursache für den beobachteten Effekt kann auch ein ganz anderer sein.Lob an die Biologin für die korrekte Einordnung der Studienergebnisse. Muss man dafür Naturwissenschaftler sein?
Jetzt neu: Stallcheck Mast App
Ein Tool zur systematischen betrieblichen Eigenkontrolle in der Schweinemast bzw. zur Schulung von Auszubildenden bzw. MitarbeiterInnen in der Stall- und Tierkontrolle. Die Checklisten umfassen die Bereiche Haltung, Fütterung, Stallklima und Tiergesundheit. Sie sind auch geeignet für die Erkennung von betrieblichen Schwachstellen beim Auftreten von Schwanzbeißen.Forscher machen Schweineställe fit für die Zukunft
idw - Die Anforderungen des TierschutzlabelsFür Mehr Tierschutzdes Deutschen Tierschutzbundes gehen deutlich über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus. Um sie zu erfüllen, müssen Landwirte ihre Schweineställe umbauen. Wie das in der Praxis gelingen kann, untersuchen nun Forscher der Universität Hohenheim und ihre Kooperationspartner im Projekt
Label-Fit. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert es mit knapp 1,4 Mio. Euro. Die Universität Hohenheim erhält davon über 420.000 Euro, was das Vorhaben zu einem Schwergewicht der Forschung macht.
Weniger Arbeitskräfte in der Landwirtschaft
hib - Die Anzahl der in der Landwirtschaft tätigen Arbeitskräfte ist von knapp über einer Million im Jahr 2010 auf 940.000 im Jahr 2016 gesunken. Signifikant war der Rückgang unter den Familienarbeitskräften von 556.000 auf 449.000. Auch bei den Saisonarbeitskräften ist ein starker Rückgang von 330.000 auf 286.000 zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu wurde bei den ständig familienfremden Arbeitskräften eine Zunahme von 193.000 auf 204.000 registriert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/13062) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/12712) zum Agrarstrukturwandel hervor. Die Angaben beruhen auf den Daten der Landwirtschaftszählung 2010 sowie den Agrarstrukturerhebungen der Jahre 2013 und 2016. In der Antwort heißt es dazu weiter, dass der vermehrte Einsatz modernerer Technik und die dadurch bedingten Effizienz- und Produktivitätssteigerungen Auswirkung auf die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte habe.Rohmilch vor Verzehr immer abkochen!
Rohmilch sollte vor dem Verzehr immer abgekocht werden. Darauf weist das Landvolk Niedersachsen hin. In verschiedenen Foren wird immer wieder der Verzehr von Rohmilch diskutiert. Manche Menschen wünschen sich einebesonders natürlicheErnährung mit möglichst wenig verarbeiteten Produkten und fragen deshalb Rohmilch nach. Andere hoffen auf eine besondere Immunisierung durch unbehandelte Milch und messen dieser damit einen fast therapeutischen Effekt zu. Egal, welche Gründe hinter der Rohmilchnachfrage stehen: die direkt ohne Verarbeitung vom Hof bezogene Milch muss vor dem Verzehr abgekocht werden! Diesen Hinweis bringen die Betreiber von Milchautomaten stets gut lesbar an ihren Verkaufsstellen an, er sollte unbedingt befolgt werden.
"Konstruierte Panik um Stickstoffdünger"
Statt auf technologischen Erfolgen in der Stickstoffeffizienz aufzubauen, übt sich das Umweltministerium in Panikmache und unrealistischen Planvorgaben,glaubt der Agraringenieur und Statistiker Georg Keckl in einem Essay, der jetzt im Internetportal
Novo-Argumenteveröffentlicht wurde.
Die Behauptung, dass
das durch die Stickstoffdüngung entstandene Nitrat im Grundwasser Kleinkinder bedrohe, entbehre jeder Grundlage behauptete der Diplomlandwirt und fordert eine Würdigung der Stickstoffdüngung für die Nahrungsversorgung einer steigenden Weltbevölkerung.
CH: Ja-Komitee startet Kampagne zur Ernährungssicherheit
Die Schweiz wird vermutlich das erste Land weltweit sein, dass die Ernährungssicherheit in die Landesverfassung aufnimmt. Das ist erstaunlich, weil der Artikel keine Freihandels-Absichten gegenüber der EU beinhalten wird, es alsonurum die Ernährungssicherung im eigenen Land geht. Tatsächlich geht es um mehr: es geht um den Erhalt der inländische Produktion sowie der regionalen Lebensmittelverarbeitung. Das ist schön für die Landwirtschaft, aber schlecht für die Volkswirtschaft und das Klima, glaubt man aktuellen Studien. Die Schweiz ist ein Hochpreisland und wird es vermutlich bleiben.
Die Kampagne-Verantwortlichen stehen auf ihrer Internetseite Rede und Anwort.
Anm. d. Red.: Wer sich das aktuelle Papier aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium zur
Nutztierhaltungsstrategieanschaut und einige Empfehlungen zum
Umbau der Tierhaltungliest, wird sich eine vergleichbare Initiative vermutlich auch für Deutschland wünschen. Hochpreisprodukte und Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit vertragen sich nämlich nicht. Abgesehen davon, dass Deutschland auf den Export derzeit angewiesen ist.
LLH Hessen sucht eine/n Berater/in für Tierhaltung
Beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen ist in der AbteilungBeratungim Fachgebiet
Beratungsteam Tierhaltungzum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Vollzeitstelle einer Beraterin / eines Beraters für Tierhaltung für das Projekt
Kompetenzzentrum für die Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutzbefristet für zwei Jahre zu besetzen.
Dienstsitz: LLH-Beratungsstelle, Schanzenfeldstraße 8, 35578 Wetzlar
Aufgaben:
Mitarbeit im bundesweiten Projekt
Kompetenzzentrum für die Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz, Schwerpunkt Schweinehaltung; Begleitung des bundesweiten Netzwerks; Betreuung der Modell- und Demonstrationsbetriebe (MuD-Betriebe) im Bereich Schweinehaltung zur Verbesserung des Tierschutzes; Kontaktperson zu Partnerorganisationen im Bereich Schweinehaltung; Berichterstellung gegenüber dem Auftraggeber für den Bereich Schweinehaltung; Vorbereitung und Bearbeitung von Fachinformationen; Vorbereitung des Abrechnungswesens für das Projekt
In Brandenburg steigen die Viehdiebstähle
Die Zahl der Viehdiebstähle in Brandenburg ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich gestiegen. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der beiden AfD-Abgeordneten Sven Schröder und Thomas Jung hervor. Demnach wurden bis zum Stichtag 14. Juni bereits 321 Rinder und vier Schafe gestohlen. Im gesamten Jahr 2016 waren den Behörden 272 gestohlene Tiere gemeldet worden.
Brandenburgs Polizei will jetzt zentral gegen die offenbar professionell organisierten Viehdiebe vorgehen.