BRS News
Innovationspartnerschaft: MELUND sucht neue Projektideen
Kurz vor der Landwirtschaftsmesse NORLA startet das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) eine neue Runde zur Förderung von innovativen Projekten aus dem Agrarbereich. Mit 4,5 Millionen Euro sollen im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP Agrar) konkrete Vorhaben gefördert werden, die die Landwirtschaft nachhaltiger und wettbewerbsfähiger machen. Im Fokus stehen dieses Mal vor allem die Digitalisierung in der Landwirtschaft, effiziente Nährstoffnutzung und Ideen rund ums Tierwohl.Nähere Informationen unter: www.schleswig-holstein.de/eu-innovationspartnerschaft oder www.eip-agrar-sh.de
Gesichter der Branche: "Landwirtschaft heißt, ganz oder gar nicht .."
DVT - Christoph Südbeck entdeckte sein Interesse für Schweine während seiner landwirtschaftlichen Lehre nach dem Abitur. Im Anschluss daran studierte er direkt Agrarwissenschaften. Aktuell arbeitet er in der Mischfutterbranche, in der er im Bereich Schwein tätig ist - zu 50 % im Außendienst/im Vertrieb und zu 50 % im Produktmanagement:Landwirtschaft heißt: ganz oder gar nicht. (…) Wer heute Sauen oder Milchkühe hält, der beschäftigt sich den ganzen Tag damit. Und der weiß, was gut ist für die Tiere und was schlecht ist. Er will aber auch gleichzeitig jemanden haben, mit dem er sich darüber austauschen kann, wie er sich noch weiter verbessern kann.
Das neue DVT-Video aus der Reihe Gesichter der Branche
ist nun online.
Projekt "Superkühe" startet am 04. September
Am 4. September 2017 startet der WDR eine neue Art von Journalismus. Drei Milchkühe berichtenliveaus ihrem Leben. Tatsächlich steckt dahinter ein engagiertes Journalistenteam, die stellvertretend aus dem Kuhalltag berichten. Unterstützt werden sie durch Sensordaten, die der Melkstand, ein Schweizer Schrittzähler, der reporter.box und ein österreichischer Bolus direkt aus dem Pansen der Kuh liefern. Damit soll ein Mindestmaß an Objektivität und
Wissenschaftlichkeitgewahrt werden.
Vermutlich werden daher auch zahlreiche Experten das journalistische Experiment begleiten. Schließlich sucht man seit Jahren nach Möglichkeiten, Tierwohl zu objektivieren, und das ist gar nicht so leicht.
Barbara Otte-Kinast erstes Mitglied im CDU-Kompetenzteam Niedersachsen
CDU -Mit Frau Otte-Kinast habe ich bewusst jemanden ins Team gebeten, der die Situation im ländlichen Raum, in den Familien und in der Landwirtschaft von Grund auf kennt. Ihr Erfahrungsschatz wird sehr dabei helfen, drängende Probleme in unserem Agrarland Nummer 1 anzugehen. Die Stimmung für unsere Betriebe zum Beispiel muss besser werden, die in den letzten Jahren rein ideologisch geführten Diskussionen helfen doch keinem weiter. Die Bäuerinnen und Bauern gehören in die Mitte unserer Gesellschaft. Frau Otte-Kinast wird viele Aufgaben anpacken müssen, dafür ist sie die richtige Frau.
Nachdem Anfang August die grüne Landtagsabgeordnete Elke Twesten überraschend zur CDU übergelaufen war, wird in Niedersachsen am 15. Oktober ein neuer Landtag gewählt.
YouTube-Kanal startet mit neuen Videos zum Tierverhalten
BZL - Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) startet seinen eigenen YouTube-Kanal. Die Themenpalette der 40 Videos, die dort zum Start abrufbar sind, reicht vom Schwerpunkt Tierwohl über Bodenschutz bis hin zum sicheren Fahren mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Ganz neu sind fünf Filme zum Tierwohl in der Milchkuhhaltung, die in sieben verschiedenen Ställen mit heute gängigen Haltungssystemen gedreht wurden.Young Farmer TV
VEL - Ab sofort stellt die Vereinigung des Emsländischen Landvolks aufYoungFarmerTVjeden Monat einen Azubi aus dem Emsland vor. Damit starten wir eine neue Serie unseres Landwirtschaftsmagazins
Land und Leuteauf ev1.tv. Unsere Azubis stellen sich, ihre Höfe und ihre Hobbies vor. Heute abend um 18:30 Uhr starten wir mit Christian Krull aus Dersum. Sehen Sie sich hier den YoungFarmerTV Beitrag an.
Innovative antimikrobielle Konzepte für Ebersperma
Bei der künstlichen Besamung von Sauen wird bislang Ebersperma mit Antibiotikazusatz eingesetzt. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben und dient zur Reduktion der Keimbelastung . So wird das Risiko der Krankheitsübertragung zwischen den Tieren minimiert. Gleichzeitig ist eine niedrige Keimbelastung erforderlich, um die Spermaqualität sicher zustellen. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt soll nun untersucht werden, ob das gleiche Ergebnis auch mit alternativen antimikrobiellen Konzepten zu erreichen ist.Was ist besser für die Umwelt: Getreide- oder Weidefütterung
Die Weidehaltung gilt als besonders Umweltgerecht. So pauschal lässt sich das tatsächlich nicht belegen. Untersuchungen aus der Schweiz z.B. belegen Vorteile der Stallrindermast gegenüber der Weidemast. Andere Untersuchungen belegen, dass eine Getreidezufütterung anstatt ausschließlicher Weidehaltung, zu einer Senkung von klimaschädlichen Treibhausgasen um 25 % führen kann.Als zusätliches Argument für die Weidehaltung wird häufig auf die Produktqualität, z.B. einen höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren verwiesen. Aber auch das stimmt nicht uneingeschränkt, wie aktuelle Untersuchungen aus Amerika zeigen.
Europäische Forschungsinitiative für nachhaltige Tierhaltung
Um die Nachhaltigkeit der europäischen Tierhaltung weiterzuentwickeln und Europa als weltweit wettbewerbsfähigen Tierproduktionsstandort zu erhalten, müssen Ökonomie, Ökologie, Verbraucherakzeptanz und Ressourceneffizienz gut aufeinander abgestimmt sein. Vor diesem Hintergrund unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium neue Projekte im Rahmen der europäischen ForschungsinitiativeNachhaltige Tierproduktion - SusAn.
Der Abteilungsleiter Biobasierte Wirtschaft im Bundeslandwirtschaftsministerium, Clemens Neumann, hob die Bedeutung der Tierhaltung als wichtigen Wirtschaftsfaktor Deutschlands hervor. Die neuen Projekte der Forschungsinitiative zeigten Wege auf, wie Effizienzsteigerungen mit Wirtschafts-, Gesellschafts- und Umweltaspekten im Sinne der Nachhaltigkeit in Einklang gebracht werden
könnten. Das Berliner Agrarressort unterstütze die deutschen Beiträge in der Forschungsinitiative mit rund 2 Mio €. Dabei geht es unter anderem um Systeme zur innovativen Freilaufhaltung, um Alternativen zur chirurgischen Ferkelkastration oder Untersuchungen zu ressourcenschonenderem Grün- und Weidefutter. Auf europäischer Ebene werden insgesamt 14 Verbundprojekte gefördert, zehn davon mit deutscher Beteiligung. Die Mittel der gesamten Initiative belaufen sich auf 16 Mio. €.
Gentechnik: Verein droht mit Hungerstreik
Der Vorsitzende des VereinsForum Grüne Vernunft e.V., Dr. Horst Rehberger, hat in einem offenen Brief einen Hungerstreik vor der Zentrale der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover angekündigt, wenn sich die Kirche weiterhin einem Dialog um den Einsatz von Grüner Gentechnik verweigere. Rehberger, Minister a.D., beruft sich auf einen Apell von 120 Nobelpreisträgern, die die Haltung der Kirche und bestimmter NGO zum Einsatz von
goldenem Reisals
Verbrechen gegen die Menschlichkeitkritisiieren.