Rinderfakten
Treibhausgasemissionen der deutschen Rinderhaltung
Die Landwirtschaft verursacht Treibhausgasemissionen – wie jede andere Branche auch. Diese entstehen unter anderem beim Anbau bzw. der Erzeugung von Rohstoffen für die Lebensmittelindustrie. Weltweit wird der Anteil auf 15 bis 20 Prozent an den anthropogenen Treibhausgasen geschätzt; in Deutschland liegt er bei rd. 8 Prozent. Insbesondere die Tierhaltung – und hier besonders die Rinderhaltung – werden für die Emissionen kritisiert.
Gesundheitsrisiko durch Tierarzneimittelrückstände?
Alle tierischen Lebensmittel werden regelmäßig im Auftrag des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit stichprobenartig untersucht. 99,91 Prozent aller Proben blieben unbeanstandet; in 0,09 Prozent der Proben wurden Tierarzneimittelrückstände über den erlaubten Höchstwerten nachgewiesen (Stand 2018), das heißt aber nicht, dass hiervon ein Gesundheitsrisiko ausgeht.
Woher stammen MRSA-Keime beim Menschen?
Als Multiresistenz bezeichnet man eine Form der Antibiotikaresistenz, bei der Keime gegen mehrere verschiedene Antibiotika unempfindlich sind. Hierzu gehören Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA).
Rinder veredeln pflanzliches Material in hochwertige Lebensmittel
Rinder gehören zu den sog. Wiederkäuern. Durch den mehrteiligen Wiederkäuermagen ist es Rindern möglich, auch solche pflanzlichen Rohstoffe als Nahrung zu nutzen, die für Menschen unverdaulich sind. Sie machen damit Ressourcen nutzbar, die der menschlichen Ernährung sonst nicht zur Verfügung stehen würden.
Antibiotikaresistenzen in der Nutztierhaltung
Bei Resistenzen verlieren Antibiotika ihre Wirksamkeit gegenüber Bakterien. Die zunehmenden Antibiotikaresistenzen sind ein gemeinsames weltweites Problem der Human- und der Tiermedizin.
Fachgerechter Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung
Kranke Tiere müssen tierärztlich versorgt werden. Die Anforderungen an die Verschreibung und Behandlung mit Antibiotika sind hoch. Zwischen 2011 und 2021 ist der Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung um 65 Prozent gesunken.
Regenerativer Methankreislauf in der Rinderfütterung
Die Methanemissionen der Rinderhaltung stehen häufig als klimaschädigend in der Kritik. Dabei wird vergessen, dass der Methanabbau in der Atmosphäre Teil des biogenen Kohlenstoffkreislaufs ist. Das von Rindern produzierte Methan (CH4) wird in der Atmosphäre innerhalb von 9 bis 10 Jahren abgebaut und als CO2 in Pflanzen gespeichert, die wiederum den Rindern als Futter dienen.
Dauergrünland - Wichtiger Faktor beim Klimaschutz
Landwirtschaftlich genutzte Böden speichern organischen Kohlenstoff und entziehen somit der Atmosphäre klimaschädliches CO2. Dabei spielt vor allem der Humusgehalt des Bodens eine Rolle. Dieser hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit, das Wasserspeichervermögen sowie die Erosionsanfälligkeit des Bodens.