BRS News

28.04.2020

Corona-Beihilfen der N-Bank: Landwirtschaftskammer weist Betriebe auf besondere Bedingungen hin

Existenzgefährdete Betriebe können derzeit bei der N-Bank eine Soforthilfe zur Sicherung der wirtschaftlichen Existenz beantragen. Bei der Soforthilfe handelt es sich um eine Einmalzahlung von Bund und Land, die in Abhängigkeit der Anzahl der Beschäftigten gestaffelt ist. Je Betrieb können Beträge zwischen 9.000 und 25.000 Euro beantragt werden. Allerdings muss der Liquiditätsengpass für mindestens drei Monate nach der Antragstellung (etwa Mai, Juni, Juli) prognostiziert werden. Grundlage dafür sind die erwarteten Einnahmen und betrieblichen Ausgaben für diesen Zeitraum. Ausgaben zur Deckung des Lebensunterhalts oder anderer privater Kosten fallen nicht unter die betrieblichen Ausgaben. Wird aus dieser Kalkulation ein Liquiditätsbedarf ermittelt, der zu einer existenzgefährdeten Situation führt, kann ein Antrag auf Corona-Beihilfe gestellt werden. Die Richtigkeit und Vollständigkeit der in dem Antrag gemachten Angaben werden im Nachhinein geprüft. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten müssen die Existenz des Unternehmens bedrohen, dürfen am 31.12.2019 noch nicht bestanden haben und müssen durch die Corona-Pandemie verursacht sein. So stellen Sie den Antrag.

 

28.04.2020

Pommes-Absatz eingebrochen - Kartoffeln jetzt an Rinder verfüttern

Wegen der Corona-Krise ist der Markt für Pommes frites zum Erliegen gekommen, die Fabriken stehen still. Regional gibt es einen großen Überhang an Kartoffeln, die nicht mehr in der Pommes-Herstellung abzusetzen sind. Und wohin nun mit diesen Partien? Als Verwertungsmöglichkeiten kommt neben den Biogasanlagen auch die Rinderfütterung in Frage. Was dabei zu berücksichtigen ist, beschreibt die Fütterungsexpertin der Kammer Niedersachsen, Andrea Meyer.

 

27.04.2020

USA: Einrichtung eines Koordinationszentrums aufgrund Schließungen von Fleischverarbeitungsanlagen

USDA (25.04.2020) - Die Schließung von Fleischverarbeitungsbetrieben in mehreren Bundesstaaten der USA aufgrund von COVID-19 stellt die amerikanischen Viehproduzenten vor eine beispiellose Notlage. Um die Kontinuität des Betriebs zu gewährleisten und die Arbeit in den Schlachtbetrieben so schnell und sicher wie möglich wieder aufzunehmen, koordiniert das amerikanische Agrarministerium USDA derweil zusammen mit den Regierungen der Bundesstaaten sowie anderen nationalen Einrichtungen mögliche Lösungen. So richtet der Inspektionsservice für Tier- und Pflanzengesundheit (APHIS) des USDA ein nationales Koordinationszentrum ein, um Produzenten direkt zu unterstützen, deren Tiere aufgrund der Schließung von Verarbeitungsbetrieben nicht auf den Markt gebracht werden können. In Zukunft werden das APHIS-Koordinierungszentrum und staatliche Tierärzte bei der Identifizierung potenzieller Absatzwege helfen. APHIS wird bei Bedarf Ressourcen des Nationalen Veterinärlagers mobilisieren und zusätzliche Ausrüstung, Personal und Dienstleistungen bereitstellen.

 

27.04.2020

Kanadische Schweinefleischproduzenten rüsten sich für Verluste

Euromeat (27.04.2020) - Kanadas Schweinefleischproduzenten sehen sich infolge von COVID-19 durch die Unterbrechung der Lieferketten und den Preisverfall einer beispiellosen Krise gegenüber. Die Pandemie hat Bauernfamilien und ihre Existenzgrundlage in Gefahr gebracht; das Potenzial für einen starken Anstieg der Ernährungsunsicherheit war noch nie so groß wie heute. Die Erzeuger rechnen jetzt damit, dass sie im Jahr 2020 für jedes verkaufte Schwein 30 bis 50 Dollar verlieren werden. Insgesamt wären das Verluste für die Branche im Wert von umgerechnet rund 675 Millionen Kanadische Dollar (483 Millionen US-Dollar). Wir bitten die Regierung um eine Sofortzahlung von 20 Kanadische Dollar pro Schwein, erklärt Rick Bergmann, Vorsitzender des Canadian Pork Council.

 

27.04.2020

Video: Der Milchmarkt: Krise oder wetterfest?

In einem YouTube-Video äußert sich Klaus-Peter Lucht, Vizepräsident im Bauernverband Schleswig-Holstein, zur derzeitigen Situation auf dem Milchmarkt.

 

27.04.2020

Abschussgenehmigung für Problemwölfe in Niedersachsen ausgesetzt

LPD - Eine vom Umweltminister Olaf Lies erteilte Abschussgenehmigungen für drei Problemwölfe wurde vergangenen Donnerstag aufgehoben, um eingereichte Klagen von Wolfsschützern zu prüfen. Es sei richtig, dass das Umweltministerium dem Gericht für diesen Eilantrag Zeit zur Prüfung einräumen will. Deshalb werde in spätestens zwei Wochen eine Entscheidung erwartet, die dann hoffentlich im Sinne der Weidetierhalter ausfällt, so der Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen, Jörn Ehlers. Nur eine gerichtsfeste Abschussregelung könne die Probleme lösen.

 

27.04.2020

Schon 8 von 10 Landwirten setzen auf digitale Technologien

DBV - Laut einer neuen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR), für die 500 Landwirte in Deutschland im Februar und März 2020 befragt wurden, setzen mehr als 8 von 10 landwirtschaftlichen Betrieben (82 Prozent) in Deutschland digitale Technologien oder Anwendungen ein. Die Corona-Krise zeigt einmal mehr, wie wichtig eine funktionierende Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland ist. Zugleich wird deutlich, welche Chancen digitale Lösungen bieten. Ob bei der Erzeugung oder dem Absatz von Lebensmitteln, der Vermittlung von Erntehelfern oder der Fernwartung von Landmaschinen: Digitale Technologien und Anwendungen helfen Landwirten und Verbrauchern, besser aus der Krise zu kommen, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken fügt hinzu: Auch bei den gesellschaftlichen Anforderungen an Umwelt, Biodiversität und Tierwohl sind digitale Techniken wichtiger Teil der Lösung.

 

25.04.2020

Eurotier wird nicht abgesagt

EuroTier 2020

Karl Schlösser, Projektleiter der EuroTier, geht davon, dass sich die Lage bis zum Herbst entspannen wird. Mit dem wachsenden Wissen können geeignete Hygienemaßnahmen gegen eine Ausbreitung des Virus umgesetzt werden. Zusammen mit unseren Vertriebs- und Reisepartnern beobachtet die Messeleitunng die Entwicklungen des nationalen und internationalen Reiseverkehrs sehr genau, um schnell reagieren zu können.

 

23.04.2020

Europäischer PRRS-Forschungspreis 2020: Boehringer Ingelheim ruft zu Einreichungen auf

Boehringer Ingelheim unterstützt die anwendungsbezogene Forschung zur Bekämpfung der Schweinekrankheit PRRS (Porzines Reproduktives und Respiratorisches Syndrom). Zu diesem Zweck lobt das Unternehmen in diesem Jahr zum fünften Mal den europäischen PRRS-Forschungspreis aus. Einsendefrist für Forschungsvorschläge ist der 1. Juli 2020. Boehringer Ingelheim stellt drei Fördersummen in Höhe von jeweils 25.000 Euro bereit. So möchte das Unternehmen Forschungsbeiträge finanzieren, die neue Daten sammeln und Erkenntnisse zu PRRS generieren. Diese können zu einem besseren Verständnis dieser verheerenden und kostenintensiven Krankheit beitragen. Der europäische PRRS-Forschungspreis soll die Entwicklung praktischer Anwendungsstrategien zur PRRS-Kontrolle fördern. Ziel ist es auch, Forschende und TierärztInnen im Bereich Schwein zu einem engeren Austausch zu ermutigen. Darüber hinaus möchte Boehringer Ingelheim den Austausch zu praktischen PRRS-Kontrollstrategien innerhalb der Tiergesundheitsbranche anregen sowie Forschungsexzellenz belohnen. Die Viruserkrankung PRRS infiziert Schweine auf der ganzen Welt. PRRS verursacht Atemwegserkrankungen bei heranwachsenden Schweinen und führt zu Fortpflanzungsstörungen in der Zucht. Boehringer Ingelheim arbeitet darauf hin, Lösungen für eine nachhaltige PRRS-Kontrolle zu finden. Anträge auf Einreichung von Forschungsvorschlägen bitte per E-Mail an paulina.hoerstermann@boehringer-ingelheim.com. Weitere Informationen über das Einreichungsverfahren finden Sie unter www.prrs.de/forschungspreis. Ein unabhängiger Prüfungsausschuss wird jeden Vorschlag sorgfältig begutachten. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind anerkannte ExpertInnen der Schweinebranche aus Forschung und Praxis. Der Ausschuss wählt Vorschläge auf Basis verschiedener Faktoren aus, darunter ihre Bedeutung, ihr Wirkungspotenzial in der Schweinebranche, ihre Originalität und Neuartigkeit.

 

23.04.2020

Einsatz von Drittstaatsangehörigen und Asylbewerbern als Erntehelfer

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat eine sogenannte Globalzustimmung für den Einsatz von Drittstaatsangehörigen, Asylbewerbern und Geduldeten als Helfer in der Landwirtschaft erteilt. Die Regelung gilt für den Zeitraum vom 1. April bis 31. Oktober 2020. Mit der Globalzustimmung können unbürokratisch weitere Arbeitskräfte für die Saisontätigkeit in der Landwirtschaft gewonnen werden. Konkret geht es um eine befristete deutliche Verfahrenserleichterung bei der Beschäftigungsaufnahme. Die BA muss ihre Zustimmung zur Arbeitsaufnahme nun nicht mehr in jedem Einzelfall erteilen. Die Arbeitskräfte können so schneller ihre Beschäftigung in der Landwirtschaft aufnehmen.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn