BRS News
Bundeslandwirtschaftsministerin für harmonisierte, höhere Tierschutzstandards in der EU
Bei ihrer Ratssitzung in Luxemburg am 12.10.2021 haben die EU-Agrar- und Fischereiministerinnen und -minister auf Initiative der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, über eine EU-weite Verbesserung des Tierwohls in der Nutztierhaltung beraten. Deutschland begrüßt die von der Kommission begonnene Revision des EU-Tierschutzrechts. Bundesministerin Julia Klöckner hat sich im EU-Agrar- und Fischereirat bereits mehrfach für höhere und EU-weit harmonisierte Tierschutzstandards ausgesprochen, zuletzt gemeinsam mit ihrer niederländischen Kollegin Carolin Schouten. Nun hat sie gemeinsam mit ihren Amtskollegen aus Belgien, Dänemark, Schweden und den Niederlanden ein Positionspapier ausgearbeitet zur Verbesserung des Tierwohls in der Nutztierhaltung.
Wandel der Rinderzucht in Deutschland
![Ziele Der Rinderzucht Ziele Der Rinderzucht](/images/sizes/150x150/dialogrindschwein/faktencheck-rind/ziele-der-rinderzucht-1.png)
Die Zuchtziele in der Rinderzucht haben sich in den vergangenen Jahrzehnten von einer starken Ausrichtung auf einzelne Leistungsmerkmale wie Milchleistung oder Fleischansatz hin zu ausgewogenen Zuchtzielen weiterentwickelt. Neben der Leistung und der Tiergesundheit rücken dabei zunehmend auch ökologische Parameter in den Blick. Einen Überblick gibt Dialog Milch.
Dritter DIALOG MILCH Sonntags-Talk: „Ethik in der Nutztierhaltung“
Der dritte Sonntags-Talk von DIALOG MILCH befasst sich am 17.10.2021 von 11:30 bis 12:00 Uhr mit dem Thema Ethik in der Nutztierhaltung – darf der Tierhalter alles, was er kann?
Die Diskussion wird live auf dem Facebook-Kanal von DIALOG MILCH übertragen. Im Fokus stehen die Haltung von Milchkühen und dabei u. a. die Fünf Freiheiten
der Tiere, die gewährleistet sein müssen, um die Haltung der Tiere als ethisch vertretbar zu beurteilen. Wie lässt sich die Einhaltung dieser fünf Freiheiten in der Praxis gewährleisten – und ist das überhaupt ein Ansatz, den auch Laien nachvollziehen können?
Landwirtschaftsmesse - Osnabrück vom 20. bis 22. Oktober 2021
Vom 20. bis 22. Oktober 2021 findet die Landwirtschaftsmesse Osnabrück in der Halle Gartlage statt - mit einer Reihe von namhaften Ausstellern wie Lely, Lemmer Fullwood und Strautmann (Programm). Besuchen Sie auch Stand 207 der Osnabrücker Herdbuch Genossenschaft.
Bundesjungzüchter-Wettbewerb - Osnabrück
Nachdem im vergangenen Jahr das Bundesjungzüchtertreffen in Fließem coronabedingt abgesagt werden musste, konnte dieser Wettbewerb nun in der Halle Gartlage durchgeführt werden. Als Preisrichterin konnte der VDJ die erfahrene Schaurichterin, Andrea Uhrig, aus Hessen gewinnen, die die überragenden Leistungen der Jungzüchter sehr sicher zu rangieren wusste. Äußerst erfolgreich mit Carina Nölker als Siegerin bei den älteren Klassen verlief am 10. Oktober 2021 der Bundesjungzüchter-Wettbewerb in der Halle Gartlage (Bericht). Vorgeschaltet war am 9. Oktober der Weser-Ems-Entscheid.
Landvolk fordert Prämie für Schweinehalter
Die Schweinekrise spitzt sich weiter zu und nimmt für die Halterinnen und Halter der Tiere dramatische Züge an. In Niedersachsen kennt jeder Bauer einen Schweinemäster oder Ferkelerzeuger, der aktuell zum letzten Mal die Stalltür zumacht und endgültig aufgeben muss
, beschreibt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies die für viele ausweglose Lage. Zusammen mit dem Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV), Hubertus Beringmeier, fordert Hennies deshalb nun eine staatliche Prämie für Schweinehalter.
Veranstaltungen im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl Rind
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl im Bereich Rind folgende Veranstaltungen an:
-
Eutergesundheit im Fokus - Das richtige Trockensteher-Management, Online-Seminar, 25.11.2021., 19:30 – 21:00 Uhr, Webcode 33006768; Anmeldung bis 24.11. unter: www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/action/vera.html?id=6768
-
Eutergesundheit im Fokus - Gesund durch die Laktationsperiode, Online-Seminar, 07.12.2021., 19:30 – 21:00 Uhr, Webcode 33006769; Anmeldung bis 06.12. unter: www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/action/vera.html?id=6769
Neuer belgischer Tierschutz nach BePork-Standard
Belpork, der belgische Standardeigner des BePork-Qualitätssystems für Schweinefleisch, hat einen Tierschutzstandard für den belgischen Schweinefleischsektor entwickelt. Der Standard enthält eine Reihe von Vorgaben für die Bereiche Tiergesundheit, Tierschutz, Nachhaltigkeit, Lebensmittelsicherheit und Rückverfolgbarkeit, die strenger sind als die belgische Gesetzgebung. Er wurde für die gesamte Lieferkette der Schweineproduktion konzipiert, angefangen bei den Tierhaltern über Transportunternehmen bis hin zu Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben. Der belgische Standard ist kein starres System. So sind neben der Einstiegsstufe auch höhere Haltungsstufen möglich. Auch der Lebensmitteleinzelhandel soll eigene Akzente setzen können.
DIALOG MILCH: Kommt die Kennzeichnung der Haltungsstufe für Milch? Und was würde das für Milchbauern und Verbraucher bedeuten?
Im Rahmen der Initiative Tierwohl wurden 2019, federführend durch den deutschen Lebensmitteleinzelhandel, vier Stufen eingeführt, mit denen die verschiedenen Tierhaltungsformen für die Verbraucher eindeutig unterscheidbar sein sollen. Fleisch der Stufe 1 steht für Stallhaltung, Stufe 2 für Stallhaltung Plus, Stufe 3 für Außenklima und Stufe 4 für Premium. DIALOG Milch beschäftigt sich in seinem neuesten Beitrag mit der Frage, was die Einführung der Haltungsstufen für Milch zukünftig für den Verbraucher und die Vermarktung bedeuten.
Nestlé-Studie 2021: Konsumenten wünschen sich Klimalabel für Lebensmittel
Viele Konsumenten betrachten die Bekämpfung des Klimawandels als eine der größten Herausforderungen. Sie sind auch bereit, etwas dafür zu tun. Der Zusammenhang zwischen Klimaschutz und Ernährung ist vielen Menschen jedoch oft nicht hinreichend klar und bewusst. Die Nestlé-Studie 2021 So klimafreundlich is(s)t Deutschland
untersuchte diese und weitere Aspekte einer klimafreundlichen Ernährung. Das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) des StMELF Bayern hat einige Kernergebnisse der Studie zusammengefasst. Fazit: Viele Konsumenten wären bereit, sich mehr für den Klimaschutz einzusetzen. Es fehlt jedoch an konkreten Handlungsempfehlungen und einfach umsetzbarem Wissen zur Ökobilanz der einzelnen Lebensmittel. Gefragt sind innovative und transparente Lösungsansätze für Konsumenten und für Unternehmen. Vielfach wird ein Klimalabel gefordert.