BRS News
2. Benchmark der deutschen Molkereien zeigt: Die Branche ist in Bewegung!
Auch in diesem Jahr haben sich RSM Ebner Stolz Management Consultants die Top-41 der deutschen Molkereien in unserem Benchmark genauer angesehen. Besonders mittelständische Molkereien mit Umsätzen zwischen 200 und 300 Mio. € konnten sich in den letzten Jahren gut behaupten. Mit Eigenkapitalquoten von über 60 % und durchschnittlichen Renditen von 7,03 % zählen sie zu den klaren Gewinnern der Branche.
Bundesrat stimmt für Verordnung über tierärztliche Hausapotheken
Der Bundesrat hat heute der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgelegten neuen Verordnung über tierärztliche Hausapotheken (TÄHAV) zugestimmt. Die TÄHAV enthält ein sogenanntes Umwidmungsverbot für colistin-haltige Antibiotika. Colistin, das auch für die Humanmedizin von besonderer Bedeutung ist, wird vor allem in der Geflügelmast breit und teilweise in einer Weise eingesetzt, die nicht der Zulassung entspricht. Entgegen der zugelassenen Verwendung wird der Wirkstoff bei bestimmten Erkrankungen mit zu hohen Tagesdosen über die Tränke mehrere Tage lang bei allen Tieren gleichermaßen angewendet.
Anpassung des Agrarorganisationen-und-Lieferketten-Gesetzes (AgrarOLkG)
BMEL - Landwirtinnen und Landwirte sollen auskömmlich wirtschaften können und für ihre Leistungen anständig bezahlt werden. Sie haben jedoch oft weniger Verhandlungsmacht und damit häufig das Nachsehen. Deshalb zielt die heute beschlossene Anpassung des Agrarorganisationen-und-Lieferketten-Gesetzes (AgrarOLkG) darauf, die Fairness in der Lieferkette gerade auch mit Blick auf kleinere Höfe zu stärken. Ausweichbewegungen, mit denen sogenannte schwarze Praktiken umgangen werden sollen, werden verboten. Zudem wird der Anwendungsbereich des Gesetzes für Lieferanten bestimmter Produktgruppen wie Milch, Obst und Gemüse mit Umsatzgrößen bis vier Milliarden Euro entfristet, weil er sich bewährt hat. Damit werden diese Lieferanten nun dauerhaft geschützt.
Unzufrieden äußerste sich die Bayerns Landwirtschaftsministerin Kaniber zu dem Agrarpaket: Agrarpaket des Bundes wird Bauern frustrieren – wirkliche Entlastung für landwirtschaftliche Betriebe sieht anders aus!
Tragen Hygieneregeln in der Tierhaltung zum Schwalbensterben bei?
Aus Schweineställen sind sie längst verschwunden: die aus der Kindheit bekannten Fliegenjäger, die sich in den Ställen pudelwohl fühlten. Möglich machte es die Schweinehaltungshygieneverordnung, die eine rigorose Bekämpfung potentieller Krankheitsüberträger (Ratten, Mäuse, Schwalben) vorschreibt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Übertragung von Geflügelgrippe auf Rinder und Schweine gewinnt diese Biosicherheitsmaßnahme erneut an Bedeutung. Hygiene-Vorgaben der Lebensmittelindustrie machen jetzt auch Rinderhaltern das Leben schwer. Supermarktketten fordern von landwirtschaftlichen Betrieben Zertifikate wie GLOBALG.A.P. und IFS. Die Krux daran: Die Zertifikate setzen die Entfernung der Schwalbennester voraus.
Jeder im Gesundheitswesen investierte Dollar bringt eine Rendite von 28 Dollar
Eine aktuelle Untersuchung zu den Auswirkungen der Antibiotikaresistenz auf Menschen, Vieh und Wirtschaft, die in mehr als 200 Ländern durchgeführt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass sich für jeden in Arzneimittelinnovation und Verbesserungen im Gesundheitswesen investierten US-Dollar eine Rendite von 28 US-Dollar ergibt.
Rukwied: „Export“ der Schweinehaltung endlich stoppen!
Auf dem diesjährigen Veredlungstag des Deutschen Bauernverbandes (DBV) verdeutlicht DBV-Präsident Joachim Rukwied die fehlenden Perspektiven für die Schweinehaltung in Deutschland und mahnt dringenden politischen Handlungsbedarf an. "Wir haben in den letzten zehn Jahren fast die Hälfte der schweinehaltenden Betriebe in Deutschland verloren. Dieser massive Strukturbruch muss gestoppt werden. Insbesondere bei der Novellierung des Tierschutzgesetzes besteht trotz sinnvoller Änderungen, die wir als Branche unterstützen, in einigen Bereichen noch erheblicher Nachbesserungsbedarf. Unsere Tierhalter stehen zur Weiterentwicklung des Tierschutzes und wollen ihre Ställe umbauen. Insbesondere die Vorgaben für die Schweinehaltung führen jedoch in der Praxis zu weniger Tierschutz und mehr Bürokratie.
Italienischer Milchbauer ist neuer Copa-Präsident
Der Italiener Massimiliano Giansanti ist neuer COPA-Präsident. Er vertritt nun 22 Millionen Landwirtsfamilien auf EU-Ebene. Sein erstes Projekt dürfte die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik werden.
Hessen: Nächste Schritte zur ASP-Bekämpfung
Das Hessische Landwirtschaftsministerium (HMLU) hat die nächsten Schritte zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bekanntgegeben. Bei einem Ortstermin in Mörfelden-Walldorf erklärten Experten neue Schritte bezüglich der Strategie, mit der die Tierseuche eingedämmt werden soll – mit besonderem Fokus auf das infizierte Gebiet, die sogenannte Sperrzone II.
Tierschutzgesetz: DRV fordert Nachbesserungen
Nachbesserungen zwingend erforderlich: Für den Deutschen Raiffeisenverband (DRV) weist der aktuelle Entwurf zur Novellierung des Tierschutzgesetzes trotz einiger sinnvoller Anpassungen erhebliche Mängel auf. Die Überarbeitung des Tierschutzgesetzes braucht einen deutlich praxisorientierteren Ansatz. Sonst droht ein Dreiklang aus noch mehr Bürokratie, noch höheren Kosten und noch mehr Betriebsaufgaben
, mahnt DRV-Geschäftsführer Dr. Christian Weseloh (DRV) anlässlich der ersten Lesung der Gesetzesnovelle im Deutschen Bundestag. Mit Unverständnis reagiert der DRV auf die Tatsache, dass die Bundesregierung zahlreichen Empfehlungen der Bundesländer nicht gefolgt ist. (…) Die gesamte Pressemitteilung können Sie hier lesen
Klimaschutz durch Dauergrünland
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© BRS BRS Weideschild Speichervermögen Dauergrünland
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VDM – Nehmen Böden unter Wiesen, Weiden und Sömmerungsgebieten in der Schweiz zusätzlichen Kohlenstoff auf und tragen damit zum Klimaschutz bei? Gemäß einer neuen Studie von Agroscope ist dies zurzeit nicht der Fall. Es gibt aber Maßnahmen, um die Kohlenstoffspeicherung zu fördern: In der Schweiz haben das Pflanzen von Hecken und Bäumen sowie die Verwendung von Pflanzenkohle derzeit das größte Potential. Der vollständige Artikel ist hier abrufbar.