BRS News
Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern: Das Statistische Datenblatt 2022 ist da!
Das neue Statistische Datenblatt 2022
des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt ist verfügbar. Seit nunmehr zehn Jahren fasst es interessante Informationen über Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Anhand der Broschüre lässt sich nachvollziehen, welche Fortschritte im ländlichen Raum gemacht wurden, erklärte der Minister Dr. Till Backhaus. Die quantitativen Daten beschreiben objektiv den Stand zu einem Zeitpunkt und dokumentieren im Vergleich die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen in MV
, sagte er weiter.
AGRAVIS entwickelt neues Mineralfutterkonzept für Rinder
AGRAVIS hat ihr Mineralfuttermittelsortiment für Rinder konzeptionell überarbeitet. Das neue VitaMiral Triolen enthält hochwertige Mineralfuttermittel für Milchkühe. Die Gehalte von Vitaminen sowie Mengen- und Spurenelementen sind auf Teil- und Voll-TMR-Rationen ausgelegt. Betriebe können auf eine standardmäßige Ergänzung mit Phosphor verzichten. Kern des neuen Triolen-Konzepts ist die konzernweite Einführung der Hydroxy-Spurenelemente, die die bisher verwendeten anorganischen und organischen Spurenelementverbindungen ersetzen. Hydroxy-Spurenelemente haben eine hohe Pansenstabilität und werden langsam gelöst (slow release-Effekt). Das verhindert die Bildung unlöslicher Komplexe und erhöht die Bioverfügbarkeit. Zusätzlich fördern Hydroxy-Spurenelemente die NDF-Verdaulichkeit, da diese für eine verbesserte Fermentation im Pansen sorgen.
„Mit der Kuh per Du“ - Workshop nimmt Tiergesundheit und Tierwohl in den Blick
Zum Thema Mit der Kuh per Du
hatten am 6. September 2022 der Landeskontrollverband NRW und die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW zu einem Workshop auf den Hielscher Hof in Leichlingen eingeladen. Die Tiergesundheit hängt auch vom Tierwohl ab. Seit den 90er Jahren weiß man, dass die Emotionen der Tiere und die Mensch-Tier-Beziehung einen wesentlichen Einfluss auf die Milchleistung haben können. Isabelle Hielscher, die auf dem elterlichen Hof für die Kühe und Kälber zuständig ist, berichtet über ihre Arbeit auch regelmäßig in den sozialen Netzwerken.
Massiver Nachbesserungsbedarf zum Gesetzentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung
Mitte August wurde der Entwurf des Gesetzes zur Einführung einer verbindlichen Tierhaltungskennzeichnung vorgelegt, welches gleichzeitig einen Entwurf zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung darstellt. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. lehnt den Referentenentwurf zum geplanten Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (TierHaltKennzG) entschieden ab.
Hirse als Alternative zu Futtermais
AgE - Die Klimaextreme der zurückliegenden Jahre machten Anpassungen im Futterbau notwendig, erklären Prof. Olaf Steinhöfel, Dr. Kerstin Jäkel und Christian Blunk vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Ausgabe 3/2022 der Fachzeitschrift mais
des Deutschen Maiskomitees (DMK). Laut aktuellen Forschungsergebnissen des LfULG ist Hirse ein effizienter Wasser- und Nährstoffnutzer, der über eine hohe Hitze- und Trockentoleranz sowie über ein Potential für hohe Biomasseerträge verfügt.
Neue Stallmodelle im Baukosten-Rechner online abrufbar
Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) hat knapp 100 neue Stallmodelle in der kostenfreien Web-Anwendung BauKost
veröffentlicht. Darunter sind 44 Stallmodelle zur konventionellen sowie zur ökologischen Ferkelaufzucht, Schweinemast und Sauenhaltung ergänzt worden. Dabei ist in der Sauenhaltung ein großer Teil der Ställe so ausgeführt, dass sie den neuen Bestimmungen der Tierschutznutztierhaltungsverordnung (2021) entsprechen. BauKost enthält Ställe für Milchkühe, Aufzuchtkälber, Jungrinder, Mutterkühe, Sauen, Mastschweine, Aufzuchtferkel, Legehennen, Masthühner, Mastputen, Mutterschafe, Milchziegen. Bei den baulichen Anlagen sind Flüssg- und Festmistlager sowie Hygieneschleusen vorhanden. Weitere Tierhaltungs- und Wirtschaftsgebäude werden folgen.
Ist die Kritik an der Biogas- und Biokraftstoffproduktion berechtigt?
top agrar, 03.09.2022 - Biogas & Biokraftstoffe sind nicht nachhaltig und verbrauchen zu viele Flächen, sagen Kritiker. top agrar hat Costa Gomez vom Bundesverband Erneuerbare Energien gefragt, ob die Vorwürfe berechtigt sind.
Dialog Milch: Tierwohl und Umweltverträglichkeit in der Milchkuhhaltung – quo vadis?
In einem Gastbeitrag von Prof. Dr. Alexander Starke bei Dialog Milch geht es um die Frage: Tierwohl und Umweltverträglichkeit in der Milchkuhhaltung – quo vadis? In der landwirtschaftlichen Praxis gibt es zum Teil Kompromisse zwischen Tierwohl und Umweltschutz, die im Wesentlichen auf einem Defizit beruhen: eigentlich vorhandenes Wissen kommt nicht zur Anwendung. Das bedeutet, dass Qualifikation und deren Gewährleistung noch besser in die Fläche gebracht werden müssen. Dennoch sind auch Gedanken zu neuen, innovativen Systemen erforderlich, mit denen die bestehenden Potenziale zum Wohl von Tier, Umwelt und Mensch besser genutzt werden können. Aber das muss bezahlbar bleiben; auch in dieser Frage ist sicher weiterer wissenschaftlicher Fortschritt nötig.
Bundesweite Herdenschutztage des DVL
AgE - Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) stellt gemeinsam mit regionalen Partnern auf bundesweiten Praxisveranstaltungen Herdenschutzmaßnahmen in der Weidetierhaltung vor. Ziel ist es laut DVL, Weidetierhalter und Multiplikatoren zu informieren, weiterzubilden und zu unterstützen, damit sie Risiken einschätzen und Vorsorgemaßnahmen treffen können. Den Auftakt der DVL-Herdenschutztage bildet am 13. September eine Online-Fachtagung mit Schwerpunkt Rinderhaltung. An den vier folgenden Tagen werden in ganz Deutschland zahlreiche Praxisveranstaltungen angeboten. Eine Übersicht über die Orte und Termine findet sich im Internet unter der Adresse www.herdenschutz.dvl.org/veranstaltungen. Um Anmeldungen bis zum 11. September wird gebeten.
Preis schlägt Geschmack bei Lebensmittelauswahl
90 Prozent der Bundesbürger befürchten weiter steigende Lebensmittelpreise. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CIVEY im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und des Lebensmittelverbands Deutschland hervor, die die beiden Verbände heute im Rahmen der Tour Zukunft schmeckt
in München vorgestellt haben: :::: Mit Sorge aber Verständnis sieht Minhoff zudem die deutliche Verschiebung bei den Faktoren für die Produktauswahl. 67,4 Prozent der Befragten achten auf den Preis, nur 44 Prozent auf den Geschmack: Noch im aktuellen Ernährungsreport des Bundesministeriums steht der Geschmack an erster Stelle. So, wie es nahezu immer war. Aber der Erhebungszeitraum war zu Beginn des Krieges. Jetzt, über drei Monate später, sind die Kriegsfolgen deutlich spürbar und die Menschen stellen offenbar ihre Bedürfnisse darauf ein.
Nichtsdestotrotz bleibt Nachhaltigkeit ein bedeutendes Thema. Immerhin fast jeder Dritte achtet zudem auf Bio-Qualität beim Einkauf. Deshalb, so Minhoff, hat die Lebensmittelwirtschaft auch keinesfalls aufgehört an den Zielen des Green Deals zu arbeiten.