BRS News
Praxiserfahrene ohne Ausbildung können Berufsabschluss zum Landwirt/ zur Landwirtin nachholen
Für praxiserfahrene Landwirte ist die Teilnahme an der Abschlussprüfung auch ohne vorherige landwirtschaftliche Ausbildung möglich, darauf macht die Landwirtschaftskammer Niedersachsen aufmerksam. Zur Abschlussprüfung können nach § 45/2 Berufsbildungsgesetz auch Personen zugelassen werden, die mindestens das 1,5 fache der vorgeschriebenen Ausbildungszeit als Landwirt tätig gewesen sind. Bei hauptberuflicher landwirtschaftlicher Tätigkeit sind somit mindestens 4,5 Jahre Praxis nachzuweisen, bei nebenberuflicher Tätigkeit erhöhen sich die Praxiszeiten entsprechend dem nachgewiesenen Arbeitsumfang.Nährstoffanfall von Jungebern
LWK - NS - In der neuen Düngeverordnung ist für das Produktionsverfahren Jungebermast bisher nur die Universal- und die N-/P-reduzierte Fütterung vorgesehen. Mittlerweile zeigen aber mehrere Versuche, u.a. auch von der LWK Niedersachsen, dass Jungeber auch stark N-/P-reduziert ohne Leistungseinbußen gefüttert werden können. Dies wirkt sich natürlich auf den Nährstoffanfall und die für die Gülleausbringung erforderliche Fläche aus.Agrarberatung im Wandel
Die landwirtschaftliche Beratung in Deutschland ist einem fortdauernden Veränderungsprozess unterworfen, der in den Bundesländern unterschiedlich verläuft. Vor zehn Jahren veröffentlichte B&B Agrar einen umfassenden Überblick über die Beratungslandschaft, jetzt wurde dieser aktualisiert.Landwirtschaft und Verbraucher im Dialog
Was macht erfolgreiche Agrarkommunikation aus? Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift B&B Agrar
des BZL benennt wichtige Kriterien, die zum Imagewandel beitragen: Mut zur Selbstkritik und zur Offenheit, Authentizität, Gespür für aktuelle Problemfelder und die Entscheidung für eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Miteinander statt übereinander reden ist hier das Stichwort. Wie sich das umsetzen lässt, zeigen verschiedene Beispiele aus der Praxis.
Damit eine zielgruppengerechte Kommunikation gelingt, ist ein hohes Maß an Professionalität gefragt. Ihre volle Wirkung entfaltet Öffentlichkeitsarbeit dann, wenn sie langfristig angelegt ist und mehrgleisig fährt, also auch die Chancen der Sozialen Medien nutzt. Wie das gelingt, ist ab sofort nachzulesen.
Die neue Ausgabe der B&B Agrar kann unter https://www.bildungsserveragrar.de/service/zeitschrift-bub-agrar bestellt oder heruntergeladen werden.
Kein geruchsbelastetes Eberfleisch in der Verkaufstheke
BLE - Um das Problem mit dem geruchsbelasteten Eberfleisch zu lösen, wurde durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das Verbundprojekt zur Identifikation und Reduktion von EbergeruchStrat-E-Gergefördert und über den Projektträger der BLE (ptble) betreut. Die Ergebnisse können schon jetzt erfolgreich in der Praxis eingesetzt werden.
„Nachhaltige Tierhaltung“: BMEL fördert zehn neue Projekte
BLE - Um die Nachhaltigkeit der europäischen Tierhaltung weiterzuentwickeln und Europa als weltweit wettbewerbsfähigen Tierproduktionsstandort zu erhalten, müssen Ökonomie, Ökologie, Verbraucherakzeptanz und Ressourceneffizienz gut aufeinander abgestimmt sein. Am 22. August 2017 wurden in der BLE in Bonn 14 Förderbescheide an deutsche Forscher übergeben, die gemeinsam mit europäischen Projektpartnern an diesem Nachhaltigkeitsziel arbeiten.BTU-Tagung 2017
Vom 18. bis 20. September 2017 findet an der Universität Hohenheim die 13.Tagung Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung statt. Die alle zwei Jahre stattfindende Tagung ist die wissenschaftliche Plattform zur Präsentation und Diskussion neuester Forschungsergebnisse für eine nachhaltige Tierhaltung. In rund 80 Vorträgen und Posterbeiträgen werden Forschungsergebnisse und Entwicklungen aus den Bereichen Tiergerechte Haltungsverfahren, Precision Livestock Farming und Umwelt präsentiert, ergänzt durch Themen wie Systembewertung und Verbraucherakzeptanz. Darüber hinaus werden marktnahe Produkte von Herstellern qualitativ und quantitativ bewertet.Bedroht eine integrierte Produktion unsere Familienbetriebe?
In anderen Ländern ist eine integrierte Erzeugung von Lebensmitteln üblich. Vom Rohstoff bis auf den Teller sind alle Prozesskettenmitglieder vertraglich gebunden. Das muss nicht schlecht sein, wenn die Vertragspartner von Anfang an überRechte und PflichtenBescheid wissen. Das bietet Planungssicherheit. Vergleichbare Konstellationen gibt es auch in der deutschen Landwirtschaft, z.B. bei genossenschaftlich organisierten Landwirten oder bei den Putenfleischerzeugern. In Zeiten stark schwankender Preise hat so mancher Landwirte neidisch auf diese
Vertragslandwirtemit teilweise garantierten Abnahmepreisen geschaut.
Zwischenzeitlich baut sich der Lebensmitteleinzelhandel eigene Marken auf. Dafür braucht er feste Liefermengen und Vertragslandwirte. Das stößt nicht überall auf Gegenliebe. Hans Dreier, Redakteur beim Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt, glaubt sogar, dass damit das Wachstum der Betriebe beschleunigt und Familienbetriebe das Nachsehen haben.
Stickstoffdüngung – was geht im Herbst?
Möller Agrarmarketing - Viele Landwirte fragen sich nach Inkrafttreten der Düngeverordnung, wie viel Gülle sie jetzt noch auf die Flächen bringen dürfen. Um das herauszufinden, hat Möller Agrarmarketing mit Unterstützung von Carsten Winte, Student der FH Osnabrück, eine Excel-Datei entwickelt – den N-Düngungs-Check Herbst
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Da die Vorgaben in den Bundesländern sehr unterschiedlich sind, steht für jedes Bundesland eine angepasste Version zum Download bereit. Diese zeigt den Düngebedarf und die Güllemenge an, die maximal im Herbst ausgebracht werden darf. Die Nährstoffgehalte seiner Gülle kann jeder Landwirt individuell anpassen.
Zusätzlich ist mit dem Tool eine einfache Dokumentation der Düngebedarfsermittlung für Stickstoff möglich.
Interessenten erhalten eine kostenfreie Testversion bis 31. Dezember:
www.moeller-agrarmarketing.de/gratis-n-duengung-herbest
Agrar- und Ernährungsbereich erhält rel. wenig "Subventionen"
In die gewerbliche Wirtschaft fließen 2018 13,4 Mrd. € an Bundessubventionen, in den Sektor Landwirtschaft und Ernährung hingegen gut ein Neuntel dieser Summe – und nur geringfügig mehr als jetzt. Das geht aus dem aktuellen Subventionsbericht des Bundes hervor. Daran erinnert das Landwirtschaftliche Wochenblatt Westfalen-Lippe in einer aktuellen Pressemeldung.