BRS News

14.12.2017

SuS-Spezial: Gesunde Schweine

©SuS - Politik und Gesellschaft wollen mehr Tierwohl in unseren Ställen. Von verbesserten Haltungs­bedingungen und schlicht mehr Platz für die Tiere ist die Rede. Andere wollen hellere Abteile mit Außenklimareiz. Oder sie wünschen sich Stroh. Selten wird bei den Tierwohl­Debatten von der Tiergesundheit gesprochen, obwohl diese so wichtig ist.
Fakt ist: Wer mehr Tierschutz will, muss bei der Tiergesundheit beginnen. Ohne eine Reduzierung von Krankheiten und den damit verbundenen Verlustraten laufen die Bemühungen um mehr Tier­schutz ins Leere! Denn die Haltungsbedingungen sind für sich betrachtet nur bedingt relevant für das Wohlergehen der Tiere. Wo die Reserven genau schlum­mern und wie die Hebel anzu­setzen sind, zeigt SUS im neuen Sonderheft "Gesunde Schweine". Hier werden 20 Themen rund um die Tiergesundheit auf den Punkt gebracht. Gleichzeitig bietet SUS praktische Checklisten für die betriebliche Eigenkontrolle an.

Unser Tipp: Wer zeitnah ein SUS-Probeabo abschließt, bekommt die SUS 6/17 und Gesunde Schweine kostenlos zugeschickt.
Link: aboshop.susonline.de

 

14.12.2017

Molke wird zu Viehfutter und Öl - Dank Biotechnologie

Gesunde Mischkost macht Zusatzstoffe überflüssig Ressourcenverschwenung muss häufig als Argument gegen die Nutztierhaltung herhalten. Dass kaum Nahrungsmittelkonkurrenz besteht und die Tierhaltung weltweit die Lebensgrundlage von 1,5 Mrd. Menschen darstellt, wird gerne verschwiegen. Ausgeblendet wird auch, dass aus Rohstoffen, die für die menschliche Ernährung nicht geeignet sind, wertvolle tierische Lebensmittel mit einer hohen biologischen Wertigkeit entstehen. Aber auch Reste aus der Lebensmittelindustrie können über den Trog veredelt werden.
Wissenschaftler haben jetzt einen Prozess entwickelt, mit dem sich Sauermolke, ein Abfallprodukt der Herstellung von bestimmten Milchprodukten, zu Bio-Öl weiterverwenden lässt, das sich als Futter und Kraftstoff nutzen lässt.
 

13.12.2017

Niedersachsen richtet Arbeitsgruppe zur ASP-Prävention mit der Landesjägerschaft ein

Ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen hätte für Niedersachsen weitreichende Folgen, insbesondere in Gegenden mit hoher Nutztierdichte. Es droht die Gefahr, dass die Afrikanische Schweinepest bald auch Niedersachsen erreicht. Wir müssen daher alles tun, um einen Ausbruch zu verhindern und die Nutztierbestände vor der ASP zu schützen, sagte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast. Experten aus dem Agrarministerium sowie der Landesjägerschaft Niedersachsen sind nun erstmalig zu einer Arbeitsgruppe zusammengekommen, um die Möglichkeiten der Prävention und Eindämmung der Tierseuche zu erörtern und die Jägerschaft hierbei verstärkt einzubinden.

 

13.12.2017

Umfrage: Studie zur Erfassung von Tierwohl von Mastschweinen

Über das Wohlergehen landwirtschaftlicher Nutztiere wird in den letzten Jahren zunehmend diskutiert. Dabei liegt in der Erfassung und kontinuierlichen Verbesserung des Tierwohls eine entscheidende Voraussetzung einer offenen, transparenten und zukunfts- sowie lösungsorientierten Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft. Das Thünen-Institut für Agrartechnologie überprüft im Rahmen einer Studie einen Vorschlag des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Land-wirtschaft e.V. (KTBL) zur Bewertung von Tierwohl, der mit dem Ziel einer hohen Anwender- und Praxistauglichkeit explizit für Nutztierhalter entwickelt wurde. Da eine hohe Praxistauglichkeit auch weiterhin gewährleistet werden soll, brauchen wir Ihre Hilfe! Zur Durchführung der Studie werden 30 landwirtschaftliche Betriebe mit konventioneller Mastschweinehaltung gesucht.
Es können grundsätzlich Betriebe aus dem gesamten Bundesgebiet mit Bestandsgrößen ab 1.000 Mastplätzen und Gruppengrößen von bis zu 30 Mastschweinen teilnehmen. Zur Bewertung des Tierwohlniveaus der Mastschweine werden auf den Betrieben Tierwohlindikatoren entsprechend der KTBL-Schrift Tierschutzindikatoren: Leitfaden für die Praxis – Schwein über eine Dauer von 12 Monaten, beginnend ab dem Frühjahr 2018, erfasst.
 

13.12.2017

Verringerung der Notwendigkeit des Schwanzkürzens

Schwanzbeißen ist eine weit verbreitete Verhaltensstörung bei Schweinen. Alle Haltungssysteme und Produktionsformen sind mehr oder weniger stark betroffen. Die Ursachen sind vielfältig (multifaktoriell). Viele Risikofaktoren sind bereits bekannt. Sie wirken jedoch auf jedem Betrieb anders und in verschiedenen Konstellationen. Daher gibt es keine Standard-Problemlösung.
Das Thema wird auch auf EU-Ebene diskutiert mit regelmäßigen Treffen zum Erfahrungsaustausch. Daraus sind Hilfestellungen und Betriebsreportagen entstanden, die die EU-Kommission jetzt in verschiedenen Sprachen auf ihrer Internetseite anbietet.
In Deutschland gibt es zu diesem Thema ebenfalls eine Online-Anlaufstelle: www.ringelschwanz.info, die mit einer Selbsteinschätzung der Betriebe beginnt und dann die Haupteinflussfaktoren Gesundheit, Fütterung, Haltung und Beschäftigung beschreibt. In einem Rentenbankprojekt wurden Experten ausgebildet, deren Adressen hier zu finden sind.
Im Rahmen des BMEL-Modell- und Demonstrationsvorhabens Tierschutz sind in Deutschland vergleichbare Leitfäden und Betriebsreportagen-Videos entstanden
 

12.12.2017

Liberalisierter Warenverkehr als Grundlage erfolgreichen Außenhandels

Die Mitglieder der German Export Association for Food and Agriproducts GEFA e.V. haben sich anlässlich ihres heutigen Dialogs mit Vertretern von mehr als 80 Botschaften im Internationalen Club des Auswärtigen Amts für eine weitere Liberalisierung des weltweiten Handels mit Agrarprodukten und Lebensmitteln ausgesprochen. Willi Meier, Sprecher der GEFA und Prokurist des Lübecker Traditionsunternehmens Niederegger, fasst die Kernforderungen der exportorientierten Unternehmen der Branche zusammen: Als exportorientierte Branche plädieren wir für einen freien Handel und fairen Wettbewerb. Diese verbinden Wirtschaftspartner über Produktions- und Verarbeitungsstufen grenzübergreifend, zeigen Marktbeteiligten neue Trends und Entwicklungen auf und schaffen dank eines enormen Transfers von Wissen, mit Arbeitsteilung und Strukturwandel wachsenden Wohlstand im In- und Ausland. Internationaler Handel erfordert faire Rahmenbedingungen, denn jede Form von Protektionismus schadet Marktpartnern und Verbrauchern.

 

12.12.2017

Biosicherheit gegen Antibiotikaresistenz

Im Kampf gegen die Antibiotikaresistenz sollte mehr Wert auf die Krankheitsprävention gelegt werden, die Sanitär- und Kontrollpraktiken einschließt und die Hygiene verbessert. Mit anderen Worten - Biosicherheit stellt ein Schlüsselelement dar.
Vollständiger Fach-Artikel veröffentlicht bei Reed Business
 

12.12.2017

Bundeswettbewerb „Landwirtschaftliches Bauen 2017/2018“ sucht zukunftsweisende Stallumbauten für Rinder, Schweine oder Geflügel

KTBL - Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) schreibt in diesem Jahr den Wettbewerb Landwirtschaftliches Bauen unter dem Themenschwerpunkt Aus Alt mach Neu! – Zukunftsweisende Stallanlagen durch Umbau aus. Gesucht werden innovative Praxisbeispiele mit Leuchtturmcharakter. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert; im Einzelfall winken Preisgelder in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Bewerbungen können bis zum 26. Februar 2018 eingereicht werden.
 

12.12.2017

Kosten von Herdenschutzmaßnahmen (in der Schafhaltung)

KTBL - Die Verbreitung des Wolfes in Deutschland nimmt zu, sodass vor allem Schafhalter ihre Herden mit Präventivmaßnahmen schützen müssen. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) hat für einige dieser Maßnahmen Standardkostensätze ermittelt, z. B. für Herdenschutzhunde, Herdenschutzesel, Herdenschutzzaun, Mobilstall auf der Weide, nächtliche Stallhaltung auf dem Hof und nächtliche Behirtung.
In einer umfangreichen Studie hat das KTBL mit Unterstützung der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e. V. (VDL) und ihrer Mitgliedsorganisationen sowie Beratungseinrichtungen in über 60 Praxisbetrieben die zusätzlich anfallenden Kosten für Herdenschutzmaßnahmen erhoben. Dabei wurde auch der zusätzliche Arbeitszeitbedarf zum Beispiel für die Betreuung der Herdenschutzhunde und die zusätzliche Sicherung und Kontrolle der Zäune berücksichtigt.
 

11.12.2017

Ausstieg aus der Ferkelkastration: Politik ist JETZT gefordert, damit es kein Sauensterben gibt

LSZ Boxberg - Nach den Vorgaben des Tierschutzgesetzes ist ab dem 1. Januar 2019 die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten. Im Rahmen einer Folgenabschätzung untersuchten im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, die Landesanstalt für Schweinezucht in Boxberg sowie die Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume in Schwäbisch Gmünd die Auswirkungen des Verbots der betäubungslosen Ferkelkastration auf die Wettbewerbsfähigkeit der Schweinefleischerzeugung in Süddeutschland einschließlich der Vermarktung und auf die Strukturen in der Ferkelerzeugung.

 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn