BRS News
Noch immer werden zu viele Antibiotika im Humanbereich verabreicht
Städter nehmen mehr Antibiotika als Menschen auf dem Land; Kinder und Senioren greifen häufiger zu ihnen als Personen mittleren Alters; mit steigender Bildung sinkt die Antibiotika-Nutzung, allerdings nur in reichen Ländern. Das sind drei der auffälligeren Trends, die Forscher des NRW Forschungskollegs One Health and urbane Transformation
an der Universität Bonn in einer aktuellen Studie identifiziert haben. Noch immer werden zu viele Antibiotika verabreicht. Mögliche Folge sind Resistenzen: Gegen manche Bakterien stehen kaum noch wirksame Medikamente zur Verfügung. Die Studie erscheint im International Journal of Hygiene and Environmental Health; sie ist aber bereits online abrufbar.
Treibhausgase mit genmodifizierten Bakterien reduzieren
idw - Einem Team von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm unter Leitung von Dr. Arren Bar-Even ist es gelungen, die Ernährung des Bakteriums E. coli so umzuprogrammieren, dass es Ameisensäure oder Methanol als einzige Nahrungsquelle nutzen kann. Diese einfachen organischen Verbindungen lassen sich sehr effizient durch elektrochemische Verfahren aus Kohlenstoffdioxid (CO2) herstellen, sodass dieses Treibhausgas zukünftig sinnvoll genutzt werden könnte und sein Beitrag am Klimawandel sinkt.
„Gemütlich Kaffeetrinken auf dem Land 2020/2021“ (Schleswig-Holstein)
Der Frühling hält langsam Einzug im Norden, Ostern steht quasi vor der Tür und die Bauernhofcafésaison beginnt: Die meisten Höfe haben zu den Festtagen geöffnet. Die Landwirtschaftskammer möchte Ihnen, verbunden mit einem bunten Tortenreigen, aus verschiedenen Landesteilen die druckfrische Broschüre Gemütlich Kaffeetrinken auf dem Land
präsentieren. Sie ist ein fester Begleiter zu jeder Caféfahrt ins Blaue für Jung und Alt, ob analog gedruckt oder digital im Netz. Darin enthalten sind 60 Cafés und Festscheunen. Es ist bereits die 17. Auflage – ein echter Klassiker.
Hohe Wertschöpfung durch nachhaltige Milchproduktion
Zum Thema Hohe Wertschöpfung durch nachhaltige Milchproduktion
trafen sich am 6. bis 7. März 2020 260 führende Milcherzeuger und Berater aus ganz Deutschland anlässlich der 17. Konferenz des DLG-Forums Spitzenbetriebe Milcherzeugung
. Im osthessischen Hohenroda diskutierten sie über aktuelle Herausforderungen in der Milchproduktion. In den Arbeitskreisen wurde der Fokus auf eine Emissionsminderung in der Fütterung, eine nachhaltige Milchproduktion und auf die Eutergesundheit genauso gelegt, wie auf die Work-Life-Balance der Landwirte. Im Weiteren wurde auf seltenere Produktionssysteme, wie den Kompostierungsstall, eingegangen und auch das Thema Mitarbeiterführung diskutiert. Zum ersten Mal wurde auch das Tabuthema
Ausstieg aus der Milchproduktion
behandelt.
Absage Berliner Milchforum 2020
Die Veranstalter des Berliner Milchforums teilen mit großem Bedauern mit, dass die für den 19./20. März geplante Veranstaltung Berliner Milchforum abgesagt werden muss. Hintergrund ist die aktuelle Coronavirus-Situation und die damit verbundenen Unwägbarkeiten.
In Bayern startet Einzelbetriebliche Investitionsförderung
Die Antragstellung für die beiden Programme der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung, das Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) und die Diversifizierungsförderung (DIV) ist ab sofort wieder möglich. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München mitteilte, wird es in diesem Jahr zwei Antragsrunden geben. Die erste endet am 3. April, die zweite am 15. Oktober 2020. Zu diesen Zeitpunkten müssen die Förderanträge vollständig bei der Landwirtschaftsverwaltung vorliegen.
Das AFP wurde in wesentlichen Punkten überabeitet und für die investitionswilligen Betriebe attraktiver gestaltet. So wurde das zuwendungsfähige Investitionsvolumen gegenüber dem Vorjahr auf 800.000 Euro verdoppelt – und mit diesem auch der mögliche Zuschuss. Er beläuft sich, je nach Bauvorhaben, auf 20 bis 35 Prozent. Für geförderte Betriebe wird eine Tierbesatzgrenze eingeführt, die über einen Zeitraum von zwölf Jahren einzuhalten ist. Künftig sind auch wieder Lagerstätten für Wirtschaftsdünger förderfähig, soweit sie im Zusammenhang mit einer tierwohlbezogenen Investition stehen. Weitere Informationen gibt es unter: www.stmelf.bayern.de/forderwegweiser.
Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen 2019
Für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen für einheimische Nutztierrassen müssen Angaben über deren Gefährdungsstatus vorliegen. Dieser wird nach den Vorgaben des Nationalen Fachprogramms zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen in Deutschland auf Grundlage der in TGRDEU veröffentlichten Bestandszahlen bestimmt. Die in der Roten Liste vom Fachbeirat Tiergenetische Ressourcen als gefährdet eingestuften Nutztierrassen können eine Förderung erhalten.
Soeben ist die Broschüre Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen 2019
veröffentlicht worden und kann von der Homepage der BLE heruntergeladen werden.
Schwarzwildbejagung in Stahnsdorf und Kleinmachnow mit Unterschallmunition möglich
Das vom Umweltministerium beauftragte Gutachten zur Wildschweinbejagung weist für Ultraschallmunition die Tötungswirkung mit deutlich geringerer Auftreffenergie nach. Die oberste Jagdbehörde hatte die wissenschaftliche Untersuchung in Auftrag gegeben, damit Wildschweine im urbanen Raum, in Kleinmachnow und Stahnsdorf, intensiver bejagt werden können. Die Jäger dürfen nun mit Ausnahmegenehmigung bei der obersten Jagdbehörde diese Spezialmunition zur Bejagung von Wildschweinen in diesen Ortschaften nutzen.
Es liegt in den Genen: Vergleich der Fähigkeit von Milchbullen, Eigenschaften auf ihre Töchter zu übertragen
Milchbullen geben verschiedene genetische Merkmale an ihre Töchter weiter. Der Wirtschaftsforschungsdienst des USDA und Forscher der Cornell-Universität verwendeten 2017 Merkmalsdaten aus einem Datensatz von mehr als 400 Holstein-Bullen, um die technische, Einkommens-, Allokations- und Gewinneffizienz jedes Bullen im Vergleich zu seinen Altersgenossen zu schätzen. Die Merkmale, die Milchbullen an ihre Töchter weitergeben könnten, werden in der Regel mit Hilfe von Genomtests und Nachkommenschafts- bzw. Nachzuchtdaten bewertet. Es werden mehrere Effizienzmessungen verwendet, da sie sich jeweils auf einen anderen Benchmark konzentrieren:
- Die technische Effizienz bestimmt, welche Bullen die meisten Merkmale übertragen;
- Die Einkommenseffizienz misst den Nettoumsatz, den ein Bulle mit den übertragenen Merkmalen einer Tochter im Verhältnis zum höchsten Einkommen des Bullen erzielt;
- Die Gewinneffizienz gibt den Umsatz abzüglich des Preises des Bullensperma an; und
- Die Allokationseffizienz identifiziert, welche Bullen das richtige Verhältnis von Merkmalen produzieren, basierend auf den Werten dieser Merkmale in der Milchproduktion.
Salmonellenrisiko in Schweinemastbetrieben sinkt
Mit umfangreichen Hygienemaßnahmen, einer erhöhten Achtsamkeit der Tierhalter sowie größtmöglicher Transparenz entlang der Lieferkette ist es gelungen, das Salmonellenrisiko in den Schweinemastbetrieben zu senken. Das belegen die Zahlen des aktuellen QS-Salmonellenmonitorings für das Jahr 2019. Die Schweinehalter im QS-System konnten trotz vereinzelt auftretender Salmonellenbelastungen in eiweißhaltigen Futtermitteln den Eintrag von Salmonellen in die Schweine verhindern.