BRS News

18.11.2020

DBV: Preisniveau für Schlachtschweine ist beschämend und verantwortungslos

Die neuerliche, auf Druck der Fleischwirtschaft erfolgte Senkung der Schlachtschweinepreise kritisiert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, heftig: Mit einem Preisniveau von 1,19 Euro/kg ist ein neuer Tiefpunkt erreicht. Das ist nicht nur beschämend, sondern auch verantwortungslos gegenüber den Schweinehaltern. Wir haben im Schweinefleischsektor kein Absatzproblem und in weiten Teilen von Europa ein deutlich höheres Preisniveau. Marktentwicklungen sind hier kein glaubwürdiges Argument. Hier wird gerade viel Geld verdient – auf dem Rücken unserer Bauern!

top agrar-Redakteur Marcus Arden kritisiert in einem Kommentar vor allem das Timing von NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, die Corona-Auflagen in Schlachtunternehmen nur mässig zu lockern: Wegen der Notlage der Schweinehalter sei jetzt der falsche Zeitpunkt für einen Radikalumbau der Fleischbranche. Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes fragt: "Wer macht sich auf Kosten der Bauern die Taschen voll?"

 

18.11.2020

Bosch und BASF gründen Joint Venture für digitale Technologien in der Landwirtschaft

Bosch und BASF Digital Farming haben ein 50:50-Joint-Venture (JV) unterzeichnet, um künftig weltweit und aus einer Hand intelligente Lösungen für die Landwirtschaft zu vermarkten und zu verkaufen. Die Vereinbarung dazu wurde am 10. November 2020 unterzeichnet. Im Anschluss soll im ersten Quartal 2021 ein neues Unternehmen mit Sitz in Köln gegründet werden.

 

18.11.2020

Kuhbrille der Landwirtschaftskammer gewinnt Digitalisierungspreis des Landes Niedersachsen

Die Erfindung von Kammer-Mitarbeiter Benito Weise trägt zu mehr Tierwohl bei, denn die Virtual-Reality-Brille ermöglicht die Wahrnehmung der aktuellen Umgebung aus Sicht einer Kuh. Das Gerät kommt bereits international in der landwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung zum Einsatz.

 

18.11.2020

Interdisziplinäres Prüfkonzept: Transparenter Mastschweinestall

Nährstoffreduzierende Maßnahmen in der Tierhaltung und deren Wirkungsgrad stehen im Fokus. Belastbare Zahlen in der Schweinemast in Verbindung mit Nährstoffvolumen, Konzentration, Emissionen, Immissionen und tiergerechter Haltung werden gefordert. Ziel des Ansatzes ist es, einen Transparenten Stall für zwangs- und freibelüftete Ställe objektiv darstellen zu können. Motto: Werte exakt und kontinuierlich messen, keine Hochrechnung!

 

18.11.2020

„Agrarsubventionen“ – aus gutem Grund!

Kürzlich hat die EU Beschlüsse gefasst, in denen es um die sogenannten Agrarsubventionen geht. Kritische Stimmen stellen diese Zahlungen immer wieder infrage. Was hat es damit auf sich? Wer bekommt Geld wofür? Wem nutzt es?
DIALOG MILCH gibt einen Überblick.

 

18.11.2020

Zoos und Falknereien Hauptabnehmer deutscher Küken. Tötungsverbot führt zu steigenden Importen

Jährlich werden in Deutschland ca. 45 Mio. männliche Eintagsküken aus Legelinien getötet (BMEL 2017), da die Aufzucht und Mast der männlichen Küken aufgrund des geringen Fleischansatzes und des hohen Futterverbrauchs unter bisherigen Rahmenbedingungen unrentabel ist (SCHÜTZ et al. 2018). Diese Praxis wird zunehmend ethisch, gesellschaftlich und politisch kritisiert. Bis Ende 2021 soll der Ausstieg aus dem Kükentöten erfolgen. Die bisherige Praxis bleibt einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes zufolge in dieser Zeit übergangsweise zulässig (DGS 2020). Die Universität Soest informiert darüber, wieviele getötete Eintagsküken in Zoos und Falknereien verfüttert werden. Anhand der vorliegenden Schätzung ist zu vermuten, dass mehr als alle in Deutschland getöteten Eintagsküken als Futter in Zoos, Falknereien und stationären Zoofachhandlungen verwendet werden und möglicherweise noch getötete Eintagsküken aus den Niederlanden und/oder anderen Ländern importiert werden. Bei der Forderung einer Abschaffung des Kükentötens werden diese Absatzwege nie erwähnt. Die Importe dürften mit dem Verbot also deutlich steigen.

 

18.11.2020

„Fairere Bedingungen für Landwirte am Markt“

Als wesentliche Stärkung der Landwirte auf dem herausfordernden Ernährungsmarkt hat Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber die Gesetzespläne des Bundes gegen unlautere Handelspraktiken begrüßt. Landwirte sollen künftig besser vor unfairer Behandlung durch große Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels geschützt werden, etwa durch das Verbot überlanger Zahlungsziele bei verderblicher Ware wie Gemüse.

Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes bleibt die Regelung unvollständig, weil sie den Schutzbereich auf Lieferanten mit einer maximalen Umsatzgröße von 350 Mio. Euro begrenzt. Die Vertragspartner in der Lieferkette sollten daher über diesen begrenzten Anwendungsbereich hinaus und grundsätzlich unlautere Handelspraktiken in ihren vertraglichen Lieferbeziehungen ausschließen. Der Schutz vor unlauteren Handelspraktiken muss unabhängig von der Größe der jeweiligen Akteure für alle gelten.

 

18.11.2020

Tiergesundheit bedeutet auch Ressourcenschutz

Erfolgsmeldungen aus der Landwirtschaft gehen manchmal etwas unter. Dies betrifft den Pflanzenbau und die Nutztierhaltung gleichermaßen. Tatsache ist, dass im vergangenen Jahr sowohl die Menge eingesetzter Pflanzenschutzmittel als auch die Abgabe von Antibiotika weiter gesunken sind, erinnert der Bundesverband Tiergesundheit in einer aktuellen Pressemeldung. Tiergesundheit trage in entscheidendem Maß zu einer produktiven und damit ressourcenschonenden Tierhaltung in der Landwirtschaft bei. Gesunde Tiere verbrauchten weniger Ressourcen wie Futter, Wasser und damit Fläche mit der Folge, dass weniger Gülle und Emissionen anfallen. Je intensiver die Haltung und je gesünder die Tiere, desto stärker werden die Einspareffekte.

Der BfT verweist auf Untersuchungen der FAO und der Welttiergesundheitsorganisation (OIE), wonach krankheitsbedingte Verluste etwa 20 % der Gesamtproduktion aus. Das werde am Beispiel Mastitis-Management und Impfung deutlich. Die Maßnahmen verbessern die Gesundheit und das Wohlbefinden von Milchkühen. So könnten wirtschaftliche Einbußen von 375 kg Milchertrag bzw. bis zu 182 € pro Kuh/Jahr vermieden werden.

 

17.11.2020

Förderung von Innovationen zur Digitalisierung in der Nutztierhaltung: zweite Ausschreibung

Mit der Bekanntmachung über die Förderung von Innovationen zur Digitalisierung in der Nutztierhaltung vom 5. Juni 2019 wurde zur Einreichung innovativer Projektideen aufgerufen, die mittels digitaler Lösungsansätze eine Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls ermöglichen, die arbeitswirtschaftliche Belastung der Landwirte verringern und die Rückverfolgbarkeit entlang der Wertschöpfungskette Nutztierhaltung erhöhen. Mit der Umsetzung der genannten Bekanntmachung hat das BMEL die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung beauftragt. Zur Unterstützung der Umsetzung der oben genannten Bekanntmachung wurde nun eine begleitende Vernetzungs- und Transfermaßnahme ausgeschrieben, die eine hohe Sichtbarkeit der Bekanntmachung und ihrer Projekte sicherstellen sowie Innovationsprozesse unterstützen soll.

 

17.11.2020

Initiative Tierwohl ab 2021: Tränkewasser-/Klimacheck jetzt beantragen

Schweinehalter, die an der neuen Programmphase der Initiative Tierwohl ab 2021 teilnehmen, sollten den obligatorischen Stallklima- und Tränkewasserchecks fristgerecht durchführen. Hierbei helfen Beratungsorganisationen, wie z.B. Erzeugerringe. Mailen oder faxen Sie ihrem Berater die Eingangs- oder Teilnahmebestätigung rechtzeitig zu. Wichtig: vergessen Sie nicht

  1. Mit welcher VVVO-Nummer Sie sich angemeldet haben,
  2. Den Umsetzungszeitpunkt der Kriterien für das Programm 2021 – 2024,
  3. Ggf. das Laufzeitende der aktuellen Phase.
 

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mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
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