BRS News
OVID-Statement zu geplanten Stopp von Biokraftstoffen
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat Medienberichten zufolge einen Vorschlag zum stufenweisen Ausstieg von Biokraftstoffen in die Ressortabstimmung eingebracht. Dazu die Präsidentin des Verbandes der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (OVID), Jaana Kleinschmit von Lengefeld: Mit der geplanten Abschaffung von Biokraftstoffen wird Deutschland seine hochgesteckten Klimaziele niemals erreichen. Denn ausgerechnet im Verkehrssektor, wo jede eingesparte Tonne CO2 zählt, würden sich die CO2-Emissionen um etwa elf Millionen Tonnen erhöhen. Fakt ist: Biokraftstoffe schützen bereits jetzt das Klima
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ELER-Tierwohl-Förderung (Ringelschwanzprämie) Niedersachsen: Antragsverfahren ab 2023
Das Land Niedersachsen fördert die besonders tiergerechte Haltung von Ferkeln und Mastschweinen mit Ringelschwanz sowie die besonders tiergerechte Haltung und freie Abferkelung von Sauen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat den Richtlinienentwurf für das diesjährige Antragsverfahren (Maßnahmenbeginn 01.12.2023) veröffentlicht. Wie die Landwirtschaftskammer in ihre Pressemeldung mitteilt, könnten sich noch kleinere Änderungen ergeben. Es sei jedoch nicht davon auszugehen, dass sich Änderungen an den fachlichen Vorgaben, also an den Bedingungen zu den einzelnen Maßnahmen, ergeben werden.
Stellungnahme des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung: Zukunft der landwirtschaftlichen Tierhaltung: Den Wandel gestalten!
Die Bundesregierung hat in den letzten Monaten mehrere Gesetzesvorhaben zur Nutztierhaltung eingeleitet. Das Kompetenznetzwerk begrüßt, dass die Bundesregierung hier aktiv geworden ist. Allerdings sind die bisher vorgeschlagenen Maßnahmen in ihrer jeweiligen Ausgestaltung und im Zusammenwirken nicht in der Lage, den Umbau des gesamten Sektors zu bewerkstelligen. Wenn die Politik die Transformation des Sektors nicht langfristig und umfassend gestaltet, sondern sich vor allem auf die Weiterentwicklung von Ordnungsrecht und Kennzeichnung beschränkt, wird Tierhaltung in Länder mit geringeren Anforderungen verlagert und der inländische Konsum zunehmend durch Importe gedeckt. Wichtige Ziele der Bundesregierung würden so nicht erreicht. Die landwirtschaftlichen Betriebe benötigen eine klare Orientierung, wie Deutschland seine Nutztierhaltung entwickeln will, und dazu passende und verlässliche Politikmaßnahmen. Daher unterbreitet das Kompetenznetzwerk nachfolgend Vorschläge zur Verbesserung einzelner Gesetzesvorhaben und mahnt erneut eine kohärente Gesamtstrategie für den Nutztiersektor an.
Forsa-Umfrage: Initiative Tierwohl überzeugt die Verbraucher

Eine repräsentative Umfrage des forsa Instituts, die im Januar 2023 im Auftrag der Initiative Tierwohl (ITW) durchgeführt wurde, zeigt, dass 69 Prozent der befragten Verbraucher schon einmal von der ITW gehört oder gelesen haben und dass 92 Prozent das Konzept dahinter als gut bis sehr gut bewerten. 95 Prozent der Deutschen halten regelmäßige Kontrollen der landwirtschaftlichen Betriebe im Hinblick auf eine vertrauenswürdige Tierhaltungskennzeichnung für notwendig. Die Initiative Tierwohl weist darauf hin, dass regelmäßige Kontrollen der Betriebe vor Ort seitens der Bundesregierung im Rahmen der geplanten staatlichen Tierhaltungskennzeichnung jedoch bislang nicht vorgesehen seien.
Bundestags-Anhörung: Bejagung von Wölfen bei Experten umstritten
Die CDU/CSU-Fraktion ist mit ihrem Antrag auf Bejagung von Wölfen als Teil eines Bestandsmanagements (20/3690) in einer öffentlichen Anhörung am 18.01. im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz auf ein geteiltes Echo gestoßen. Während ein Teil der Sachverständigen die Initiative der Union begrüßte, lehnten andere die Bejagung des Wolfes klar ab.
Rewe Group gründet Kompetenzzentrum Landwirtschaft
Als erster Lebensmittelhändler in Deutschland gründet die genossenschaftliche REWE Group ein Kompetenzzentrum Landwirtschaft. Was es damit auf sich hat – und wie die Arbeit funktioniert, beschreibt das Unternehmen auf seiner Internetseite. Es möchte die Expertise von Handel und Landwirtschaft für frische Impulse, innovative Zugänge und neue Wege der Zusammenarbeit bündeln und konkrete Projekte entwickeln, die wegweisend wirken für die Transformation einer nachhaltigen Landwirtschaft.
Tierhaltungsstandort Deutschland umbauen statt abbauen!

Der Umbau der Tierhaltung ist gesellschaftlich, wirtschaftlich und ökologisch eine zentrale Herausforderung für die Agrar- und Ernährungswirtschaft. Mit den Vorschlägen der sogenannten Borchert-Kommission wurde 2020 ein umfassendes Gesamtkonzept zum Umbau der Tierhaltung vorgelegt, das den Landwirten eine realistische Perspektive für die anstehenden Investitionen in Tierwohl aufzeigt.
Fünf Verbände haben ein Positionspapier zum Umbau der Tierhaltung in Deutschland vorgelegt.
Tierhaltung der Zukunft: wie kann sie aussehen?
In Deutschland wird seit Jahren über eine gesellschaftlich akzeptierte Schweinehaltung diskutiert. MIt der Anhörung von 7 Experten im Agrarausschuss des Deutschen Bundestages am 16.01.2023 setzt sich diese Diskussion auch 2023 fort. Die EuroTier im letzten Jahr war ein guter Gradmesser über die Weiterentwicklungen bewährter Verfahren, aber auch die neuen Konzepte. Dr. Meyer hat diese hier bewertet.
Effektive Wege, die Methanemissionen aus der Rinderhaltung zu reduzieren

Auf die Landwirtschaft kommen weltweit große Herausforderungen zu. Eine wesentliche Verbesserung der Treibhausgas-Bilanz scheint jedoch möglich, ohne die Tierhaltung abschaffen bzw. die Anzahl der Nutztiere verringern zu müssen. Es existieren effektive Strategien zur Verringerung der produktbezogenen und absoluten Emissionen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Produktivität der Tiere.
Tierhaltungskennzeichnungsgesetz: Verbrauchertäuschung mit dem Potenzial, eine Branche zu zerschlagen

Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft befasste sich am Montag, 16. Januar 2023, mit einem Gesetzentwurf der Bundesregierung für eine verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung. Geladen waren sieben Experten, darunter die Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V., Dr. Nora Hammer, die die Anhörung so bewertet …