BRS News
Methangehalt der Atmosphäre sinkt jährlich um 2,5 Mio Tonnen?
Wer Holzpelletöfen nutzt, tut dies i.d.R. aus Umweltgründen. Dahinter steht die Idee, dass das C02, das zuvor aus der Atmosphäre in Form von Biomasse (Holz aus sog. Kurzumtriebsplantagen) gespeichert wurde, unter Nutzung der thermischen Energie wieder in die Umwelt freigegeben wird: ein regenerativer C02-Kreislauf also. Diesen Kreislauf machen sich übrigens auch die Landwirte zu Nutze, die Tiere halten.Das Internetportal
Wetter onlinemacht jetzt darauf aufmerksam, dass der Anstieg vom Klima schädlichen Methan womöglich gar nichts mit der Landwirtschaft zu tun hat. Forscher der Harvard University haben die These in den Raum gestellt, dass Methan heute viel weniger effektiv in der Atmossphäre abgebaut werde, als noch vor Jahrzehnten. Schuld dafür sei ein Rückgang an einem sog.
Hydroxyl-Radikal, das sich in der Atmosphäre mit Methan verbindet und daraus Kohlendioxid und Wasserdampf macht. Demnach sei der Methangehalt auch gar nicht angestiegen, sonden könnte entgegen der bisherigen Annahme pro Jahr um 25 Teragramm abgenommen haben. Das wären umgerechnet rd. 2,5 Mill. tonnen.
GPS-System für Kühe
Die Tierbestände je Betrieb werden in Deutschland immer größer. Das hat viele Ursachen, stellt die Familienbetriebe aber auch vor große Herausforderungen. Wie behält man die Überblick bei 400 Kühen, die zweimal am Tag gemolken werden müssen? Technik kann bei dieser logistischen Meisterleistgung helfen. Das SAT2-Regionalmagazin Hessen war zu Besuch auf einem Milchviehbetrieb in Büdingenam Rande der Wetterau. Dort wird ein GPS-System für Kühe getestet.Nestlé bezieht Stellung zu "Wasservorwürfen"
Das Unternehmen Nestlé hat sich auf seiner Internetseite zu Vorwürfen geäußert, die in denSozialenMedien formuliert und tausendfach verbreitet wurden. Dabei geht es v.a. um die Aktivitäten des Unternehmens in sog. Entwicklungsländern bei der Wasserförderung und dem -verkauf.
Wer vermeintliche
Wahrheiten, die über Facebook oder andere soziale Medienkanäle verbreitet werden, hinterfragt, sollte sich immer auch die Stellungnahmen und Argumente der anderen Seite durchlesen.
Wünschenswert wäre dann eine dritte, neutrale Stelle, die alle Informationen auswertertet und bewertet.
Das staatliche Tierwohllabel: Kriterien und Anforderungen
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat die Kernelemente des staatlichen Tierwohllabels vorgestellt. Das Label wird zwei Stufen umfassen: eine Eingangs- und eine Premiumstufe. Die Kriterien der Eingangsstufe sollen deutlich über dem gesetzlichen Mindeststandard und den Anforderungen der Brancheninitiative Tierwohl liegen.PIC sucht Spezialisten im Bereich Eberzucht (m/w)
Zur Verstärkung des Teams im Eberzuchtbetrieb Wulkow sucht das Zuchtunternehmen PIC Deutschland GmbH einen Spezialisten (mit abgeschlossenem Agrarstudium mit Schwerpunkt Tierproduktion bzw. vergleichbarer abgeschlossener Berufsausbildung mit Erfahrung in der Schweineproduktion) im Bereich Eberzucht (m/w).Als Aufgaben werden u.a. genannt:
- Umsetzung und Einhaltung unserer Zucht-, Produktions- sowie Gesundheits- und Hygienestandards inkl. Leistungsprüfung, Selektion, DNA-Probennahme, Dokumentation und Monitoring, Mitarbeiterschulung etc.
- Sie sind dafür verantwortlich, dass die Zuchttiere, die diesen Betrieb verlassen, den höchsten Qualitätsansprüchen unserer nationalen und internationalen Kunden genügen.
Interreg Europae: Projekteinreichung noch bis 30.06.17
Interreg Europe unterstützt interregionale Kooperationsprojekte mit dem Ziel, wirtschaftliche, soziale und ökologische Verbesserungen für die Menschen zu erreichen. Voraussetzung dafür ist, dass sich mindestens drei (politische) Organisationen aus drei verschiedenen Ländern Europas beteiligen, um für die Dauer von drei bis zu maximal fünf Jahren voneinander zu lernen oder um eine gemeinsame Frage zu lösen.Wildtierverbot womöglich unzulässiger Eingriff in Persönlichkeitsrechte
hib - Das vom Bundesrat geforderte Verbot der Haltung bestimmter wild lebender Tierarten in Zirkussen wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geprüft. Weil aber die von der Länderkammer geforderten Regelungen in die Grundrechte von Tierlehrern und Zirkusunternehmern eingreifen würden, müsse eine umfassende Folgenabschätzung vorgenommen werden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/11994) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/11836) hervor, die eine überfällige Gegenäußerung der Regierung auf eine in der 943. Sitzung des Bundesrates gefasste Entschließung einfordert. Das Verbot soll demnach für Affen, Elefanten, Großbären, Giraffen, Nashörner und Flusspferde gelten. Weiter heißt es dazu, dass die Bundesregierung dem Bundesrat gegenüber Stellung nehmen werde, wenn die Prüfung über das Vorliegen der Voraussetzungen für den Erlass von Regelungen durch Verordnung, die Entscheidung über etwaige Maßnahmen und die Ressortabstimmung abgeschlossen ist.
Anm. d. Red.: Der Gesetzgeber ist eigentlich bei jeder Gesetzesänderung aufgefordert, derartige Folgenabschätzungen durchzuführen, um nicht mit anderen Gesetzen in Konflikt zu geraten und um die Verhältnismäßigkeit zu wahren. D.h. auch, dass die mit einer Gesetzesnovelle oder -änderung eingehergehenden Investitionen den Nutzen nicht überschreiten dürfen, weil dies die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen beeinträchtigt und womöglich zu Arbeitsplatzverlusten führt oder einem Berufsverbot gleich käme. Dies wird derzeit bei dem gesetzlichen Ausstieg aus der Ferkelkastration und neuen Haltungsvorgaben für Ferkelerzeuger heftig diskutiert und kann nur politisch gelöst werden.
Werden kranke Tiere künftig diskriminiert?
wir-sind-tierarzt.de -No antibiotics ever– immer mehr US-Geflügelkonzerne werben mit solchen Slogans. Die Welle schwappt auch nach Deutschland, wo REWE Fleisch aus garantiert antibiotikafreier Schweinemast anbieten will. Werden kranke Tiere also künftig diskriminiert?, fragen die Tierärztin Annegret Wagner und der Wissenschaftsjournalist Jörg Held im Internetportal
Wir-sind-Tierarzt.de.
Anm. d. Red.: Ausgehend vom amerikanischen Markt wird ein Vergleich mit deutschen Verhältnissen vorgenommen. Während Deutschland mit der AMG-Novelle zum Antibiotikamonitoring, einem Verbot von antibiotischen Leistungsförderern sowie zahlreichen Wirtschaftsinitiativen einen risikofreien Genuss garantiert, sind antibiotisch wirksame Leistungsförderer in Amerika noch zugelassen. Deutschland wird für sein Engagement von der EU-Kommission gelobt, was bei Käufern aus dem Ausland zunehmend honoriert wird.
Grundsätzlich kann das Projekt von REWE ein Anreiz für noch mehr Tiergesundheitsmanagement und noch mehr Prophylaxe sein. Es belegt außerdem, dass bereits heute in konventionellen Ställen ein hohes Tiergesundheitsniveau erreicht wird. Das darf aber nicht dazu führen, dass behandelte Tiere diskriminiert werden. REWE sollte daher dringend seine Werbung überdenken. Das findet auch die Tierärztin Annegret Wagner in einem Kommentar.
Oldenburgische Volkszeitung mit "Hofblick"-TV: wie funktioniert die Antibiotikadatenbank?
In der TV-SerieHofblickhat die Oldenburgische Volkszeitung der Tierärztin Dr. Siemers von der Praxis Dümmerland aus Steinfeld über die Schulter geschaut. Sie erklärt, wie die Antibiotika-Datenbank erfasst wird und mit welcher Methode sie das richtige Medikament für einen Erreger findet. Den nächsten Hofblick gibt es am 03.05.2017.
YoungFarmersTV: Neuer Azubi-Film
VEL - Einmal im Monat stellt YoungFarmersTV junge Landwirtschafts-Azubis aus dem Emsland vor, die mit Leib und Seele für die Landwirtschaft brennen. Diesmal war das Team bei Henrik Wilken aus Haren. Auf seinem elterlichen Betrieb betreibt die Familie eine Biogasanlage, hält Elterntiere und baut Mais und Zuckerrüben an. Auf seinem Lehrbetrieb werden Hähnchen und Schweine gehalten. Denn Landwirtschaft ist vor allem eines: abwechslungsreich. Und genau das ist für Henrik das Besondere an der Landwirtschaft:Jeder Tag ist anders. Selbst Routinearbeiten sind nie gleich. Man sieht, was man anbaut und erntet. Auch die Technik begeistert mich.Neben der Arbeit auf dem Feld und im Stall hat auch Henrik eine große Leidenschaft: Der 18-Jährige hält Mutterschafe. Diese haben gerade ihre Lämmer bekommen und benötigen besondere Aufmerksamkeit von Henrik.