BRS News

06.07.2017

Bürokratie kostet Milliarden. Betriebe müssen entlastet werden

Der Erfüllungsaufwand für die deutsche Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr um 958 Millionen Euro verringert.Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/9046) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/8718) mit.
Die Landwirtschaft hat nichts davon. Dort ist der Bürokratieaufwand gestiegen und steigt weiter. Zwei sehr aktuelle Beispiele sind die ab August geltenden Neuen Anforderungen für sog. JGS-Anlagen und neure Regelungen im Düngerecht. Vor der Tür stehen weitere Bürokratiemonster, wie die TA-Luft, regionale und rechtlich fragwürdige Filtererlasse und Änderungen im Tierschutz. Auflagen, die das Betriebssterben weiter forcieren werden.
Als bemerkenswert gilt daher eine Ankündigung der neuen NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking, den Bürokratieaufwand in der Landwirtschaft senken zu wollen. Von den grünen Landwirtschaftsministern wird Widerstand angekündigt, beim Düngerecht.
 

06.07.2017

Enzyme aus tierischer Herkunft: Q10

Bioökonomie - Kosmetikhersteller setzen in ihren Produkten immer mehr auf bioaktive Inhaltsstoffe wie Enzyme. Diese helfen, Falten zu glätten, Verunreinigungen der Haut zu lösen oder Irritationen vorzubeugen. Ein bekanntes Enzym ist z.B. das Coenzym Q10. Früher wurde es aufwendig aus Rinderherzen gewonnen. Heute stammt es aus biotechnologischen Verfahren, bei denen Bakterien oder Hefezellen gentechnisch so verändert werden, dass sie das Enzym bilden und aus den Zellfabriken so extrahiert werden können, dass keine veränderten Gene im Produkt verbleiben. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von weißer Biotechnologie, die der Verbraucher - wie in diesem Beispiel - ohne zu hinterfragen zur Körperpflege nutzt. Ähnlich verhält es sich bei der Nutzung von Lebensmittelenzymen, die nicht nur in der Human-, sondern auch der Tierernährung eingesetzt werden.
 

06.07.2017

Mahn- und Solidarfeuer gegen die uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfes

WNON - Die nächsten Mahn- und Solidarfeuer gegen die uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfs sind am 14.07.2017, in Uelzen auf dem Hammersteinplatz (ab 19:30 Uhr) geplant. Die Weidetierhalter Deutschland (WNON) haben auf ihrer Internetseite die Einladungsflyer mit genauen Ortsangaben zum Download eingestellt.
Gleichzeitig bittet der WNON alle Weidetierhalter, die vergleichbare Aktionen planen, an den WNON zu senden, um über die Internetseite zur Unterstützung aufrufen zu können. Kontaktperson ist Gina Strampe unter info@wnon.de oder 0175 72 69 616.
 

05.07.2017

Datenbank für Desinfektionsmittel

Die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG) hat eine öffentlich zugängliche Online-Datenbank geprüfter und registrierter Desinfekti-onsmittel für u.a. die Tierhaltung und den Lebensmittelbereich eingerichtet. Dort können In-formationen zu wirksamen Desinfektionsmitteln sowie die jeweiligen Anwendungsgebiete mit Anwendungsbedingungen (Konzentration, Einwirkungszeit, Anwendungstemperatur, Verschmutzungsgrad und Erregerspektrum) abgerufen werden.

 

05.07.2017

UBA: Idealbild der deutschen Trinkwasserversorgung

Die Presse berichtet gerne und oft über Probleme mit dem Trinkwasser – zu Recht, aber nicht immer richtig, denn: Längst nicht jedes vermutete oder herbeigeschriebene Problem ist tatsächlich eines! Schon gar nicht der Vorwurf, dass wir angeblich zu viel davon beanspruchen, darauf macht das Umweltbundesamt in ihrer Broschüre Rund um das Trinkwasser (2010, zweite Auflage, Seite 6) aufmerksam.
Dieser Text ist so richtig, wie er erstaunlich anmutet, wenn man sich aktuelle Pressemeldungen des Bundesinstitutes mit dem Aufruf zum Wassersparen anschaut. In einer Pressemeldung vom März diesen Jahres informiert über den hohen Wasserverbrauch von z.B. Lebensmitteln und T-Shirts. Informationen, die man getrost als Fake-News abtun darf. Umso erstaunlicher, dass trotzt großen Proteste derartige Meldungen auf der UBA-Seite halten.
 

05.07.2017

Landwirtschaft nutzt wenig Wasser

Destatis: Wasserverbrauch in Deutschland Deutschland verfügt über ein rechnerisches Wasserangebot von rd. 188 Milliarden Kubikmetern. Davon wurden im Jahr 2013 rd. 25 Milliarden (=13,3 %) Kubikmeter Wasser verbraucht. Diese Informationen gehen aus einer aktuell veröffentlichten Antwort der Bundesregierung (Drucksache 18/12915) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Drucksache 18/12438) zum Thema Wassernutzung und Wasserrisiko hervor.
In der Antwort rechnet die Bundesregierung auch nicht mit zusätzlichen Kosten beim Trinkwasser.

Anm. d. Red.: Damit liegt sie vermutlich falsch. Viele Klärwerke müssen wegen der Rückstände aus den Verbraucherabwässern nachrüsten; nicht wegen vermeintlicher Verunreinigung durch die Landwirtschaft, wie das Bundesumweltministerium medienwirksam behauptet hat.
 

05.07.2017

EGO Verbund blickt auf positive Entwicklungen für 2017

EGO - Auf ihrer Generalversammlung stellte die Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh im Raum Osnabrück eG (EGO) die Jahresergebnisse für 2016 vor. Das Unternehmen sieht sich in schwierigem Markt durch konsequente Ausrichtung auf Tierwohl und Fleischqualität zukunftsorientiert aufgestellt. Branchenbedingt verringerten sich die Unternehmensergebnisse leicht. Für das erste Quartal 2017 vermeldet die EGO einen positiven Entwicklungstrend.
 

05.07.2017

Wie schützen wir die Tiere vor Keimen aus der Humanmedizin?

Im Abwasser von Klärwerken und Krankenhäusern findet man immer wieder mulitresistente Keime, die damit auch in Flüsse und Seen eingetragen werden. Doch wie gehen die Kliniken und Klärwerke damit um? Die Journalistin Sabine Münstermann hat für die Taunus-Zeitung bei einem Klärwerk nachgefragt, das in der Nähe des Eschbaches liegt, in dem auf der Suche nach dem Bakterium Klebsiella pneumoniae, das im Frühjahr an der Frankfurter Uniklinik aufgetreten ist, eine große Zahl anderer resistenter Erreger entdeckt wurden.
Das Ergebnis ist klar: viele Kläranlagen sind derzeit für diese Herausforderung nicht gerüstet und müssten viel Geld in die Hand nehmen.

Anm. d. Red.: Das Umweltbundesamt bereitet die Verbraucher auf höhere Kosten bereits vor. Allerdings liest man in den Pressemeldungen zu den wahren Hintergründen nichts, sondern verweist auf Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft. Das nennt man Ablenken von den wahren Schuldigen. Jedes Jahr gelangen rd. 8.000 Tonnen umweltwirksame Arzneimittelrückstände aus den Kläranlagen in die Umwelt. Darunter auch der Waschmittelzusatzstoff Triclosan, der im Verdacht für die Ausbildung resistenter Keime steht. Unabhängig davon sollten sich Landwirte überlegen, wie ihre Tierbestände vor Keimen aus der Humanmedizin geschützt werden können. Das betrifft die Weidetränken ebenso wie die Bewässerung von Feldkulturen aus Bachläufen.
 

05.07.2017

Versicherungs-Makler Gaedertz-Schneider neu im FORUM

. Gaedertz-Schneider, Spezial-Versicherungsmakler für die Land- und Forstwirtschaft, ist neues Mitglied im Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM). Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tüschenbek bei Lübeck (Schleswig-Holstein) unterstützt das FORUM von nun an bei seinen vielgestaltigen kommunikativen Aktivitäten.
Detlev Werner von Bülow, Geschäftsführender Gesellschafter von Gaedertz-Schneider: Wir pflegen zu unseren Kunden, den Landwirten, langjährige, zum Teil generationenübergreifende und vertrauensvolle Kontakte. Wir spüren dabei, dass sich in ihrem Verhältnis zur Gesellschaft etwas verändert. Viele Bürger sehen die moderne Landwirtschaft kritischer als früher. Hier sind wir als gesamte Branche gefordert, den sachlichen Dialog zu suchen. Wir wollen unseren Beitrag leisten und dabei helfen, Vertrauen in die Landwirtschaft zu sichern und auszubauen. Wir sind überzeugt, dass das FORUM mit seinen Maßnahmen und Botschaften dabei einen guten Weg eingeschlagen hat.

 

04.07.2017

Bundesverband Rind und Schwein e.V. sucht Mitarbeiter/in für den Fachbereich Zucht und Genetik

BRS Logo Der Bundesverband Rind und Schwein e. V. (BRS), die Interessenvertretung der deutschen Rinderzüchter und Schweineproduzenten in den Bereichen Zucht, Reproduktion, Leistungs- und Qualitätsprüfung, Tiergesundheit, Tierschutz, Klima-und Umweltschutz sowie Export von Tiergenetik, sucht zum nächstmöglichen Termin eine/n engagierte/n Mitarbeiter/in für den Fachbereich Zucht und Genetik.
 

Rentenbank

mit Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn