BRS News
Biosicherheit einmal anders gedacht: schädliche durch positive Bakterien ersetzen
Warum sind Kinder vom Bauernhof gesünder als Stadtkinder und warum häufen sich Allergien mit steigender Hygiene? Es gibt einen direkten Zusammenhang: Organismen müssen sich mit potentiell krankmachenden Keimen, Parasiten o.ä. auseinandersetzen, um das körpereigene Immunsystem zu trainieren. In der Humanmedizin macht man sich das z.B. bei Darmerkrankungen zu Nutze, in dem man spezielle Wurmkuren verschreibt.In der Landwirtschaft könnte der Effekt ähnlich sein. Die Besiedelung durch positive Mikroorganismen nach Reinigung und Desinfektion der Ställe soll sich positiv auf die Tiergesundheit auswirken können. Das Unternehmen Lallemand informiert über gesunkene Ferkelverluste nach Einsatz einer Mischung ausgewählter und konzentrierter Bakterien.
Die Mikroflora von Ferkeln verstehen, um den Einsatz antimikrobieller Mittel zu verringern
2016 wurde der erste Schweine-Metagenom-Katalog veröffentlicht. Dies hat große Fortschritte bezüglich des Verständnisses der Mikroflora von Schweinen mit sich gebracht. Im Rahmen des ForschungsprojektesPigletBiotawird untersucht, welchen Einfluss die Zusammensetzung der Darmmikroflora von Ferkeln darauf hat, wie robust diese zum Zeitpunkt des Absetzens sind. Im Rahmen des PigletBiota-Projekts werden die physiologischen und genetischen grundlegenden Aspekte bezüglich der Anfälligkeit von Ferkeln zum Zeitpunkt des Absetzens untersucht.
Das Projekt wird vom Institut national de la recherche agronomique, INRA, geleitet. Lallemand Animal Nutrition ist Partner in dem Projekt.
BBV erreicht finanziellen Anreiz für Schwarzwildjagd
bbv - Von den baltischen Staaten und Osteuropa aus breitet sich die Afrikanische Schweinepest im Moment weiter aus. In der Nähe von Warschau wurde der Erreger bereits bei vierzig verendeten Wildschweinen festgestellt. In Tschechien gelingt es derweil dank massiver Eingriffe in den Wildschweinbestand die Seuche einzudämmen. Um zu verhindern, dass sich die Schweinepest weiter ausbreitet, ist deshalb eine intensive und konsequente Bejagung von Wildschweinen von zentraler Bedeutung. Im Sinne der präventiven Seuchenbekämpfung hat die Bayerische Staatsregierung auf Vorschlag des Landtags einen finanziellen Anreiz in Höhe von 20 Euro je erlegtem Tier für den Abschuss von Wildschweinen (Frischlingen und Bachen) beschlossen. Damit wurde eine wichtige Forderung des Bayerischen Bauernverbandes erfüllt.Rausche in der Laktation – woher kommt das
proteinmarkt - Prof. Dr. Uwe Hühn, Wölfershausen und Dr. Manfred Weber, LLG Iden, befassen sich mit dem Thema:Rausche in der Laktation – woher kommt das. In den Ferkelerzeugerbetrieben stellt die Säugezeit einen wichtigen Reproduktions- und Haltungsabschnitt dar. Sie unterliegt vielfältigen endokrinen sowie exogenen Einflüssen, die sich in der Anöstrie der laktierenden Muttersauen äußern und Konsequenzen für das Absetzmanagement einschließen. In den Sauen haltenden Betrieben sind die Wurfleistungen der Tiere weiterhin im Ansteigen begriffen.
So wichtig ist Wirtschaftsdünger

fastdasselbe: ohne Nährstoffe ist kein Wachstum möglich. Seit Jahrtausenden nutzt der Landwirt die Hinterlassenschaften seiner Tiere, um pflanzliche Nährstoffe, die über den Kot und Harn ausgeschieden werden, den Pflanzen wieder zur Verfügung zu stellen. In Zeiten knapper werdender Ressourcen wird diese Form der Pflanzenernährung immer wichtiger. Eines der wichtigsten Pflanzennährstoffe ist Phophat: eine schwindende natürliche Ressource. Je knapper ein Gut, umso begehrter wird es - bis zur Zerstörung der Natur? Diese Befürchtung hat das Internetportal "Spektrum.de" für die australische Weihnachtsinsel, weil sich dort bedeutende natürlichen Phosphorreserven befinden.
Wussten Sie eigentlich, dass der Nährstoffbedarf deutscher Ackerfrüchte nur zu gut 50 % aus Wirtschaftsdüngern gedeckt werden kann? Dass dies aber dem Gegenwert von rd. 1 Mrd. Euro für alternativen Mineraldüngereinsatz entspricht?
Enzyme: Biotechnologie im Alltag
transgen - Enzyme begegnen uns täglich: Sie stecken in Wasch- und Reinigungsmitteln, in Zahnpasta, Shampoos und natürlich auch in vielen Lebensmitteln. Sie sind bei Herstellung und Verarbeitung zahlreicher Produkte beteiligt, Papier, Textilien, Leder und inzwischen auch bei der Gewinnung von Biotreibstoffen. Die Fortschritte in Bio- und Gentechnologie, Genetik und Molekularbiologie haben die Einsatzmöglichkeiten für Enzyme deutlich erweitert.Ein großer Teil dieser Enzyme wird inzwischen mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt. In der Lebensmittelindustrie sind es vermutlich fünfzig bis sechzig Prozent.
Auch in der Nutztierfütterung übernehmen Zusatzstoffe dieselben Funktionen wie in Lebensmitteln.
Novo-Sonderheft: „Verbraucherthemen im Visier”
Von einer breiteren Öffentlichkeit nahezu unbemerkt, hat sich die Regierung vom Leitbild des alltagskompetenten, mündigen Konsumenten verabschiedet. Stattdessen werden die Verbraucher unter Zuhilfenahme verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse als irrational, gefühlsgesteuert und leicht manipulierbar beschrieben. Denn ein Verbraucher, der nicht weiß, was er tut, muss vor sich selbst geschützt werden. Der weiteren Bevormundung von Konsumenten und Produzenten wird so Tür und Tor geöffnet.
Diese Entwicklung nimmt die aktuelle Novo-Sonderausgabe (á 19,80 € zzgl. Porto) auf 82 Seiten ins Visier. Von der Debatte über Werbeverbote für angeblich sexistische
Werbung oder ungesunde Lebensmittel
über das Nudging, die neue wissenschaftlich verbrämte Bevormundungsmethode, in der vor allem die Geringschätzung der politischen Eliten gegenüber den einfachen Bürgern zum Vorschein kommt, bis zur staatlichen Einmischung in die hochprivate Frage, was die Menschen essen, trinken der rauchen wollen. In sechs Kapiteln analysieren unsere Autoren und Interviewpartner unterschiedliche Themengebiete, in denen die modernen Bevormunder besonders aktiv sind.
Das Heft soll als Türöffner für eine breite öffentliche Diskussion dienen. Es werden auch Auswege aus dieser Entwicklung beschrieben.
Daten und Fakten zur Landwirtschaft
Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hat in der Reihe »Daten und Fakten« fünf weitere Informationsblätter im Internet veröffentlicht. Neu sind die Daten und Fakten zur Geflügel-, Schaf- und Fleischrinderhaltung in Sachsen sowie die Kurzinformationen zum Thema »Ländliches Bauen und Baukultur« und zu Entwicklungen im Bereich Biogas. Auf zwei Seiten sind aktuelle Kennzahlen und Wissenswertes zum Thema zusammengefasst. Die Kurzinformationen basieren auf Statistiken, Erhebungen, Auswertungen und Forschungsberichten des LfULG und weiterer Einrichtungen.
Neues Düngebedarfs- und Bilanzierungssystem
Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hat gemeinsam mit den Landesämtern/-anstalten von Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg ein neues Düngebedarfs- und Bilanzierungssystem – kurz BESyD – entwickelt. Es ist auf die Standortbedingungen in diesen Regionen ausgerichtet. Mit Hilfe von BESyD kann der Landwirt alle nach der neuen Düngeverordnung geforderten Berechnungen durchführen. So zum Beispiel um die Nährstoffbilanz oder den Düngemittelbedarf von Nitrat und Phosphor zu ermitteln. Ebenso sind Schlag- und betriebsweise Bilanzierungen für alle Nährstoffe möglich.
Düngeverordnung: Grafik zur Aufzeichnungspflicht
Soester Agrarforum: "Landwirtschaft zwischen Digitalisierung und Agrarreform - Zukunftsfragen für Betriebe"
Mit der stürmischen Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie hat der technische Fortschritt in der Landwirtschaft eine neue Stufe erreicht. Von Precision Farming über Smart Farming zur komplett vernetzten Landwirtschaft 4.0 - eine Vision wird in Kürze Realität. Die Befürworter dieser Entwicklung preisen die Möglichkeiten, Fahrzeuge, Geräte und Betriebsmittelaufwendungen optimal zu steuern und Tätigkeiten mit weniger Anstrengung zu erledigen sowie automatisch zu dokumentieren - ein Beitrag zu mehr Ressourceneffizienz und damit auch zur Nachhaltigkeit. Gegner befürchten eine zunehmende Abhängigkeit von marktmächtigen Plattformsystemen, die »Abwanderung des Agrar-Know-hows« zu landwirtschaftsfernen Großkonzernen und die Gefahren eines technischen Black-Outs komplexer digitaler Systeme, die kein manuelles Eingreifen des Landwirts mehr erlauben.
Das Soester Agrarforum greift das Thema »Landwirtschaft zwischen Digitalisierung und Agrarreform - Zukunftsfragen für Betriebe« auf und lädt zum Gedankenaustausch und "Problemlösung" ein.