Weltweite Arbeitsteilung notwendig und sinnvoll
In technischen Sektoren wird die internationale Arbeitsteilung meist akzeptiert, im Ernährungsbereich offenbar nicht. Die natürlichen Ressourcen für die landwirtschaftliche Produktion sind weltweit sehr unterschiedlich verteilt. Nicht zuletzt aus diesem Grund bestehen je nach Region Unterschiede zwischen Nahrungsmittelangebot und -nachfrage. Der internationale Agrarhandel ermöglicht es, Nahrungsmittel aus hochproduktiven Regionen in Länder mit unzureichendem Angebot zu exportieren. Der Welthandel mit Nahrungsmitteln spielt also eine zentrale Rolle bei der Sicherung der Welternährung. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund globaler Ressourcenknappheit sollten Nahrungsmittel dort produziert werden, wo die Ressourcen – wie z.B. Boden und Wasser – am effizientesten genutzt werden können. Ein starres Selbstversorgungsziel führt dazu, dass Ressourcen vergeudet werden. Globaler Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen spart z.B. Ackerfläche, Wasser und Energie.