Probleme der Kleinbauern in den Entwicklungsländern
80 % aller hungernden Menschen leben im ländlichen Raum der Entwicklungsländer und sind daher extrem abhängig von der Landwirtschaft. Von diesen Hungernden sind 50 % Kleinbauern. Bei vielen reicht die Ernte gerade zur Deckung des eigenen Bedarfs aus. Ihnen gelingt es nicht, die Bevölkerung ausreichend mit Nahrungsmitten zu versorgen. Gründe dafür sind vor allem eine uneffektive Produktion mit niedrigen Erträgen, eine schlechte Marktanbindung sowie mangelhafte Ausbildung und Besitzverhältnisse. Zukünftig werden der Nahrungsmittel- und insbesondere der Fleischbedarf in den Entwicklungsländern aufgrund des großen Bevölkerungswachstums und der besonders in den Städten wachsenden Mittelschicht weiter stark ansteigen. Die FAO macht deutlich, dass die steigende Nachfrage jedoch nicht unbedingt den Kleinbauern zugutekommt, die in Subsistenzwirtschaft ein paar Kühe, Ziegen oder Schweine halten. Da auf den Märkten größere Mengen an Fleisch in gleichbleibender Qualität verlangt werden, haben größere Betriebe Vorteile. Dem landwirtschaftlichen Wachstum kommt in den Entwicklungsländern eine Schlüsselrolle für die Überwindung von Hunger und Armut zu.