Ökologie, Ökonomie und Soziales bilden die drei Säulen der Nachhaltigkeit
Für die Landwirtschaft bedeutet dies, dass eine nachhaltige Entwicklung nur erfolgreich ist, wenn ökologische, wirtschaftliche und soziale Ziele gleichranging berücksichtigt werden.
Die ökologische Nachhaltigkeit betrachtet die Auswirkungen auf Umwelt und Ressourcen, die es zu schonen und zu erhalten gilt. Die ökonomische Nachhaltigkeit zielt auf die Einhaltung wirtschaftlicher Aspekte, also Produktionskosten und Markterlöse. Das Familieneinkommen muss nicht nur reichen, um davon leben zu können, sondern auch Rücklagen für Reparaturen und Neuinvestitionen ermöglichen. Die soziale Nachhaltigkeit berücksichtigt z.B. gesellschaftliche Interessen. Verbraucher wünschen eine ausreichende und bezahlbare Versorgung mit hochwertigen tierischen Lebensmitteln, die unter Berücksichtigung von Tierschutz bzw. Tierwohlstandards produziert werden.
Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik (WBA) hat mit der Nutztierhaltungsstrategie 2017 Leitlinien für die Entwicklung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Nutztierhaltung festgelegt, die sowohl den Tier- und Umweltschutz als auch die Qualität bei Produktion und Marktorientierung berücksichtigen soll.