Milchkühe werten pflanzliches Eiweiß auf

Eiweiß Aus Weniger Mehr Machen

Milchkühe erzeugen aus faserhaltigem Pflanzenmaterial, das für Menschen unverdaulich ist, Eiweiß höchster Qualität in Form von Milch und Fleisch.


Bei den meisten Pflanzen besteht der größte Teil der Pflanzensubstanz aus Zellulose. Diese stellt die Gerüstsubstanz der Pflanzen dar und ist durch Monogastrier, zu denen auch der Mensch zählt, nicht verdaulich. Wiederkäuer, wie Rinder, Ziegen und Schafe, können zellulosereiches Pflanzenmaterial mithilfe der Bakterien in ihrem Pansen problemlos verdauen. Davon profitiert auch der Mensch, da Ressourcen für die menschliche Ernährung erschlossen und tierische Proteine erzeugt werden, die eine höhere biologische Wertigkeit besitzen, als das der verfütterten Pflanzen.

Eine Kalkulation der Fachhochschule Kiel mit einer typischen Milchkuhration verdeutlicht, dass ungefähr 14 Prozent der darin enthaltenen pflanzlichen Eiweißmenge auch direkt durch Menschen verzehrt werden könnte. Allerdings erzeugt die Kuh aus derselben Menge mehr als doppelt so viel Milcheiweiß. Eine Kuh, die 305 Tage im Jahr täglich z.B. 31 kg Milch mit 3,4 % Milcheiweiß erzeugt, liefert etwa 322 kg hochwertiges Milcheiweiß pro Jahr. Aus einem Kilogramm Pflanzeneiweiß werden also 2,3 kg wertvolles tierisches Eiweiß. Dabei ist das tierische Eiweiß, welches die Kuh schlussendlich durch ihr Fleisch liefert, rechnerisch noch nicht berücksichtigt.


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