07.12.2017rss_feed

Veredlung: aus weniger mehr machen

FAO Nahrungsmittelkonkurrenz Was versteht man eigentlich unter Veredlung in der Landwirtschaft? Grundsätzlich dasselbe wie in allen anderen Branchen auch: aus Rohstoffen höherwertige Produkte erzeugen. In der Automobilindustrie entsteht aus Stahl und viel Know-How ein PKW. In der Tierernährung aus pflanzlichen Rohstoffen tierische Produkte wie Milch, Eier, Käse, Wurst und Fleisch. Das wird besonders dann deutlich, wenn die eingesetzten Pflanzen nicht für die menschliche Ernährung genutzt werden (können), wie Gras, Silagen oder Futtergetreide. Ein Weltmeister der Veredlung ist die Kuh: aus 600 Gramm nicht nutzbarem pflanzlichem Protein erzeugt die Kuh 1000 Gramm Milch- oder Fleischprotein von besonders hoher biologischer Wertigkeit.
Im Rahmen einer gesunden Mischkost können Menschen so auf Zusatzstoffe verzichten.
Hinzu kommt, dass Menschen einen speziellen Darmrezeptor besitzen, der das Eisen aus Fleisch besonders gut resorbiert.

Die FAO hat sich mit der Tierernährung und Nahrungsmittelkonkurrenz beschäftigt und kommt zu dem Ergebnis, dass 86 Prozent der Rohstoffe, die global für die Tierernährung genutzt werden, nicht für die menschliche Ernährung zur Verfügung stehen.

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