14.09.2021rss_feed

Uni Kiel legt Studie zur Folgenabschätzung des Green Deal vor

Ein erheblicher Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion in der Europäischen Union bei vollständiger Umsetzung der Farm-to-Fork-Strategie des Europäischen Green Deal: Das ist das Ergebnis einer Studie zur Folgenabschätzung unter Leitung von Professor Christian Henning von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) im Auftrag der Verbändeallianz Grain Club sowie weiterer Verbände. Henning weist aber darauf hin, dass sich daraus Chancen für alle Seiten ergeben könnten. So steigerten die kompletten Farm-to-Fork-Maßnahmen die Ökosystemleistungen, wie Wasser- und Klimaschutz, in allen EU-Mitgliedstaaten und gleichzeitig könnte das Einkommen der EU-Landwirtschaft sogar um bis zu 35 Milliarden Euro jährlich steigen. Aus Sicht der Verbraucher lohnt sich der Green Deal, solange der Nutzenwert des erhöhten Klima- und Wasserschutz sowie der gesteigerten Biodiversität höher ist als die Anpassungskosten von 157 Euro pro Kopf und Jahr, führt Henning aus. Die berechneten Anpassungskosten von 157 Euro entsprechen 0,3 Prozent des Pro-Kopf-Einkommens in der EU. Tatsächlich schätzt die Studie, dass EU-Verbraucherinnen und -Verbraucher bis zu 10 Prozent ihres Pro-Kopf-Einkommens für die gesamte Umsetzung der Green Deal-Ziele zahlen würden.



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