Non-food for feed: LfL-Forschungsprojekt soll helfen, die Nutztierfütterung mit Nebenprodukten aus der Lebensmittelherstellung zu optimieren
In den letzten Jahren hat sich die sogenannte Teller versus Trog-Diskussion
in der Gesellschaft verschärft. Dabei geht es um die Problematik, dass große Mengen an Futtermitteln, vor allem Getreide, in Schweine- und Geflügelfutter eingesetzt werden, die theoretisch auch in der Humanernährung verwendet werden könnten. Zeitgleich fallen bei der Herstellung von Lebensmitteln sogenannte Nebenprodukte an, die in der Humanernährung oft keine Verwendung mehr finden (zum Beispiel Molke, Bierhefe, Kleie). Viele dieser Nebenprodukte werden traditionell in der Fütterung von Schweinen, Geflügel aber auch Rindern eingesetzt, was eine wichtige Strategie darstellt die Nahrungskonkurrenz zwischen Mensch und Nutztier zu vermindern. Des Weiteren wird durch den Einsatz von Nebenprodukten in der Schweine- und Geflügelfütterung ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet, der Ressourcen schont und zu einer nachhaltigeren Tierproduktion beiträgt. An der LfL Grub ist hierzu gerade das Projekt NonFoodfor Feed
gestartet. Ziel des Forschungsprojekts ist es Strategien zur Aufrechterhaltung und zur Steigerung des Einsatzes von Nebenprodukten in der Schweine- und Geflügelfütterung zu entwickeln. Wünschenswert aus Sicht des BRS wäre, das Projekt zu nutzen, um den hef (human edible fraction) zu überdenken und an die unternehmerische Realität anzupassen.