BRS News
Zukunftoffensive ländliche Räume: Klöckner und Haase für ein „Tierwohlstall-Förderungsgesetz“
Julia Klöckner, stellv. CDU-Bundesvorsitzende und Christian Haase MdB, Bundesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der Union (KPV) stellten am 23.02. mit dem Diskussionspapier Sieben Mal Zukunft auf dem Land
ein innovatives Maßnahmenbündel zur Stärkung des ländlichen Raumes vor. Die Vorschläge zur Förderung von Investitionen, Innovationen und Infrastrukturen sehen u.a. ein Tierwohlstall-Förderungsgesetz
vor. Damit unsere Landwirte wieder mehr Planungssicherheit haben, werden wir die Regelungen im Umwelt- (Immissions-), Bau- und Planungsrecht anpassen und aufeinander abstimmen und so Planungsprozesse beschleunigen, damit Tierwohlställe überhaupt gebaut bzw. Ställe entsprechend umgebaut werden können
, heißt es in dem Diskussionspapier. Um Genehmigungsverfahren weiter zu beschleunigen, sollen emissionsneutrale Modellställe (100 Tierwohlställe-Programm) entwickelt werden, die durch ein Musterzulassungsverfahren deutschlandweit zügig genehmigt werden könnten.
Web-Seminar: Was kommt auf die sauenhaltenden Betriebe zu? - Die tiergerechte Abferkelbucht im Fokus
Durch die Änderungen der TierSchNutztVO kommen auf die SauenhalterInnen erhebliche Änderungen im Management sowie in der Aufstallung zu. Beispielsweise dürfen die Sauen im Abferkelstall nur noch für wenige Tage fixiert werden. Doch welche gesetzlichen Vorgaben sind bis wann zu erfüllen? Welche Bewegungsbuchten gibt es, was passt zu meinem Betrieb, was bedeutet eine Bewegungsbucht für die Sauen und für Sie als LandwirtIn? Diese Fragen versucht die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in diesem Webseminar zu erläutern. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung wird zweimal angeboten.
Warum wir auf den Verzehr tierischer Produkte nicht verzichten sollten
Gesättigte Fettsäuren sind in den letzten Jahren in Verruf geraten. Der genaue Blick auf eine Vielzahl von Studien wirft allerdings Fragen auf. Einige Ernährungswissenschaftler fordern daher, die strikten Grenzwerte zu lockern und wieder mehr auf Vollmilch, Käse und rotes Fleisch zu setzen. Die Vorteile für die Versorgung mit einer Vielzahl an Nährstoffen, Aminosäuren und Mineralien in optimaler Zusammensetzung wiege schwerer, als mögliche Nachteile.
Unabhängig davon sollte man wissen, dass eine nachhaltige Lebensmittelproduktion ohne Tierhaltung derzeit nicht möglich ist.
Entwurf des Wolfsmanagementplans für Hessen liegt vor
Aus Gesprächen des hessischen Umweltministeriums und den Verbänden von Weidetierhaltung, Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd geht hervor, dass jederzeit und überall in Hessen mit einem Wolf gerechnet werden muss, wie Wolfnachweise der letzten Wochen zeigen. Aus diesem Grund wurde im letzten Jahr mit der Weiterentwicklung eines Wolfsmanagementplans in Hessen begonnen. Ein Wolfsmonitoring, Empfehlungen zu Herdenschutzmaßnahmen sowie ein Überblick über aktuelle Fördermaßnahmen sind ebenso ein Teil des Wolfsmanagements wie die Erläuterung zum Umgang mit verhaltensauffälligen Wölfen. Hinweise und Anregungen der Gespräche mündeten jetzt in einem Entwurf, der den Verbänden am letzten Freitag vorgestellt wurde. Die Verbände haben nun die Möglichkeit, zu dem Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Eine Veröffentlichung soll dann in den kommenden Wochen erfolgen.
Initiative „Transparente Landwirtschaft“ der Goldschmaus-Gruppe
Drei Höfe im Landkreis Cloppenburg, drei motivierte Landwirtsfamilien wie Familie Hempen, über 1.000 Besucher im Jahr: Seit 2016 gibt es die Initiative Transparente Landwirtschaft
der Goldschmaus-Gruppe.
Ziel ist es, der Gesellschaft direkt auf den Höfen und in den Ställen einen unmittelbaren und realistischen Einblick in die moderne, heutige Landwirtschaft zu ermöglichen.
„Kuh pro Klima“ - "Kühe sind keine Klimakiller!"
Kühe sind keine Klimakiller!
– so die Aussage von Annika Held, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Kuh pro Klima
. Um den Klimaeffekt der Landwirtschaft richtig einschätzen zu können, müsse der Blickwinkel geweitet werden, weg von einer Fixierung auf Methan. Die Journalistin Susanne Lorenz-Munkler berichtet für das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt von einer Onlinetagung der Biolandgruppen des Landkreises Oberallgäu, bei der die Biologin mit Spezialisierung auf Ökologie, Studentin der Ingenieurökologie mit Schwerpunkt Agrar an der TU München zum Thema zum Thema Rinderhaltung in Zeiten des Klimawandels – Warum Kühe nicht das Problem sind!
referierte.
Erste virtuelle Eberschau der Besamungsunion Schwein (BuS) am 10. März
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Die Besamungsunion Schwein (BuS) lädt zu ihrer ersten virtuellen Eberschau am 10. März (von 13:30 - 15:00 Uhr) ein. Vorgestellt wird ein Angebot an Vor- und Enstufenebern. Zusätzlich wird eine virtuelle Führung durch die Labore angeboten. Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.
Algen-Zusatz zur Reduzierung von Methanemissionen in der Rinderfütterung gewinnt internationalen Preis
Ein australisches Unternehmen, das ein vom Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) entwickeltes Algen-Futtermittel vertreibt, hat einen internationalen Preis in Höhe von 1 Million Dollar gewonnen. Die Meersalge Asparagopsis reduziert die Menge an Treibhausgasen, die Rinder während ihrer Verdauung in die Atmosphäre emitieren. Der Gewinn solle dafür genutzt werden, um einen internationalen kommerziellen Fonds zu gründen, der den kommerziellen Anbau und Vetrieb der Algen fördern soll. Aktuell werden Qualitätssicherungsprozesse durchgeführt.
Web-Seminar: Was kommt auf die sauenhaltenden Betriebe zu? Das tiergerechte Deckzentrum im Fokus
Durch die Änderungen der TierSchNutztVO kommen auf die SauenhalterInnen erhebliche Änderungen im Management sowie in der Aufstallung zu. Beispielsweise muss im Deckzentrum eine Gruppenhaltung der Sauen eingeführt werden. Doch welche gesetzlichen Vorgaben sind bis wann zu erfüllen? Welche Umbaukonzepte gibt es, was passt zu dem jeweiligen Betrieb, was bedeutet die Gruppenhaltung für die Sauen und für die Landwirte? Diese Fragen versucht die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einem Webseminar zu erläutern. Die Teilnahme ist kostenlos.
1. Termin: 11.03.2021 14-15:30 Uhr
2. Termin: 31.03.2021 19-20:30 Uhr
Kosten und Erfahrungen mit höheren Tierwohlstandards in der österreichischen Schweinemast
Die gesellschaftliche Akzeptanz für die Schweinehaltung auf der Basis von gesetzlichen Mindeststandards gerät auch in Österreich zunehmend unter Druck. Vor diesem Hintergrund analysiert der vorliegende Beitrag zum einen die Mehrkosten von höheren Tierwohlstandards mit zusätzlichem Platzangebot, Einstreu und Auslauf sowie gentechnikfreier Fütterung und ohne Kupieren von Schwänzen. Zum anderen wurden im Rahmen von qualitativen Interviews die Erfahrungen von Landwirtinnen und Landwirten mit höheren Tierwohlstandards ermittelt. Die errechneten Mehrkosten ohne Einrechnung von öffentlichen Geldern variierten je nach Tierwohlstandard zwischen rund 6 und 48,5 € pro Mastschwein als Folge höherer Kosten für Stallplatz, Einstreu und Mehrarbeit. Öffentliche Gelder vermochten die Mehrkosten nur zwischen 40 % und 70 % abzufedern. Die Lücke müsste über höhere Markterlöse erzielt werden. Die beteiligten Landwirte selber zeigten sich zufrieden.